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46 § 3. Denkmäler<br />

ein Wappen aus der väterlichen Linie gewesen sein (nach Milz S. 158 f. eine<br />

Windmühle; als Helmzier ein aus dem Helm wachsender Arm, der in der<br />

Hand einen Windmühlflügel hält = Wappen der Trierer Schöffenfamilie von<br />

Schönenberg). Das Wappen an der linken Außenseite des Epitaphs zeigt analog<br />

zum Wappen der Tischplatte unten rechts einen geteilten Schild, unten<br />

leer, oben eine halbbrustige Figur, als Helmzier eine wachsende Hand (der<br />

Träger ist von Milz nicht identifiziert; er müßte die mütterliche Linie vertreten).<br />

- Lit. wie in § 3~ namentlicfi Milz und Zander.<br />

Da die Hauptwappen die des Ehepaares Hermann Duyngin und Christine<br />

Gutmann sind, kann es sich, wenn überhaupt, nur um ein Epitaph eines Kindes<br />

dieser Eheleute handeln und somit des Pfalzeler Kanonikers Johann Duyngin;<br />

und nicht, wie A.-M. Zander vermutet, um das des Hermann, auch<br />

wenn es durchaus möglich ist, daß Hermann in seinen letzten Lebensjahren<br />

bei seinem Sohn in Pfalzel war, und mit der Wahl des hl. Eligius, des Patrons<br />

der Goldschmiede, eine enge Beziehung zum Goldschmied, dem Beruf des<br />

Hermann, dokumentiert ist. Wahrscheinlich ist deshalb auch eher an die Stiftung<br />

eines Altares mit einer Memoria-Inschrift an die Familie Duyngin zu denken,<br />

als an das Epitaph einer einzigen Person.<br />

Nikolaus Landt von Zell. Dekan, gest. 1566. Vgl. § 31<br />

Epitaph früher in der St. Nikolaus-Kirche. Seit 1907 Rheinisches Landesmuseum<br />

Trier, Inv. Nr. 07.730. Gelb-grüner Sandstein (aus der Umgebung<br />

von Aach), 171 x 88 cm.<br />

Wolfgang Schmid und Christine Stolpe, Das Grabmal des Nikola\1s Lant aus Zell<br />

(+ 1566) aus der Stiftskirche in Pfalzel (Das Wichtigste ist der Mensch. Fs für Klaus<br />

Gerteis [TrierHistForsch 41. 2000] S. 630-652 mit fünf Abb.; Kdm. Trier-Land<br />

S. 299 f.).<br />

Ausführliche Beschreibung bei Schmid-Stolpe S. 632-636, 644. Zwei<br />

Hauptzonen: oben fast lebensgroße Halbfigur des Verstorbenen "mit portraithaftem,<br />

sehr feinem Kopf' (Kdm.) in priesterlicher Gewandung (Kasel)<br />

mit Kelch in der linken Hand. Die "durchaus selbständige ausgezeichnete<br />

Leistung" (Hertha Kahle. 1939, zitiert nach Schmid-Stolpe) ist nicht von Hans<br />

Ruprecht Hoffmann (so auch Balke; vgl. bei Wehr), sondern dem etwas<br />

älteren, gleichfalls markanten Trierer Bildhauer dieser Jahrzehnte "HBvT"<br />

(Hans Bildhauer von Trier, 1556-1579; Bildhauer ist "Familienname") zuzuschreiben.<br />

In der Rundung oben ein Wappenschild mit den Buchstaben NLZ.<br />

Im unteren Drittel Inschriften-Tafel.

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