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A 3b. Gräber, Epitaphe 43<br />

Nebenchores innerhalb des Kreuzganges eingefügt. Man habe den Stein 1479<br />

"in der Erde entdecket, jedoch wiederum untergescharret", bis er bei dem Begräbnis<br />

des 1772 gestorbenen Dekans Udalrich Milz "nochmal zum Vorschein<br />

kam. Es ist kein Marmor, doch aber ein harter, gelblicht- und etwas durchlöcherter<br />

Stein, darinn folgende Schrift, der Härte ungeachtet, sehr sauber eingegraben<br />

ist" (folgt die Inschrift). Danach auch die Lageangaben (ohne die<br />

Nachweise zu 1479 und 1772) bei Wengler, Pfalzel S. 8, und Kdm. S. 298 mit<br />

Abb. S. 299. Franz Xaver Kraus gibt an, sie sei "früher in eine Wand des<br />

Kreuzgangs im ehemaligen Stiftsdecanate zu Pfalzel eingemauert" gewesen,<br />

"wo sie der Herausgeber [= Kraus] dem Untergange entzog, um sie dem<br />

Prov.- [heutigen Rheinischen Landes-] Museum in Trier zum Geschenk zu machen.<br />

Zu Browers Zeiten scheint das Epitaph ,rursum iam terra celatum' gewesen<br />

zu sein" (S. 203). Cüppers nimmt an, daß die Inschrift "ursprünglich<br />

wohl in der Stiftskirche über dem Grab eingelassen war" (pfalzel 1989 S. 85).<br />

Die GrabsteIle des Dekans Milz (s. oben) ist nicht bekannt; es ist aber nicht<br />

eben wahrscheinlich, daß sie sich in der Stiftskirche befand. Mit dem Hinweis<br />

auf 1479 ist eher an eine Stelle im alten Kreuzgang zu denken. Die Grabplatte<br />

Ruothilds dürfte jedenfalls 1772 an der von F. T. Müller beschriebenen Stelle<br />

angebracht worden sein. - Wengler (pfalzel, 1927, S. 8) sagt, "als Ersatz [für<br />

die "Schenkung" an das Landesmuseum] ist ein Steinabguß im Hofe der Pfalzeler<br />

,Klosterschenke' in die ehemalige Rückwand des abgebrochenen seitlichen<br />

Flügels des Kreuzganges eingelassen". Dieser Abguß ist heute (2003)<br />

nicht mehr vorhanden.<br />

SPONSA REDE(m)PTORIS IACET HIC TVMVLATA RVOTHILDIS<br />

SVRSVM GLORIFICA TRIPVDIANS ANIMA<br />

DVM VIGVIT MVNDO, NITVIT CASTISSIMA VIRGO<br />

ABBATISSA CHORI CANDIDA VIRGINEI<br />

MANSIT SVB SACRO SPECIOSA CAN(on)ICA VELO<br />

SED TAMEN IN VITA VERA FVIT MONACHA<br />

IPSA KALENDIS SEPTENIS DEFVNCTA DECEMBRIS<br />

AD SPONSVM REDIIT QUEM PIE PROMERVIT<br />

Libellus de rebus Trevirensibus und Kraus, Inschriften 2 Nr. 228 wie bei Warentrud.<br />

Wengler, Pfalzel S. 8. Abb. Kdm. Trier-Land S. 299. Cüppers, Pfalzel1989 S. 85<br />

und Abb. S. 86.

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