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A 3b. Gräber, Epitaphe 41<br />

12 Maji eröfnet und darein gefunden einige gebein mit siegel und aufschrift versehne reliquiae<br />

s(anc)torum marlirum Trevirensium ex sacello s(anc)ti Mauritii [beim Stift<br />

St. Paulin vor Trier; vgl. Heyen, GS 6, St. Paulin S. 234]; einige davon waren aber<br />

ohne schrift und siegel. Der kasten wurde also mit klaß zur seiten gemacht, damit man selbe<br />

sehen konnte und ehrbahr verzieret umd die darein befundene reliquien wieder darein gethan<br />

und noch mit anderen vermehret.<br />

e) Kraus berichtet dann von einer durch ihn vorgenommenen Öffnung<br />

des Sarges bzw. "Kastens" im Jahre 1868, über die Reliquien Adelas selbst ist<br />

dabei aber konkret nichts gesagt. Danach fehlen Nachrichten bis zu der Aussage<br />

im Kalendarium OSB 3 von 1937, "erst der jetzige Pfarrherr" habe "unter<br />

dem Hochaltar, wohin sie versteckt worden waren, das Haupt und andere<br />

Gebeine ... entdeckt". Sehr wahrscheinlich ist damit Pfarrer Jakob Kiefer (in<br />

Pfalzel 1936-1950) gemeint, der auch die nachstehend unter f) beschriebene<br />

Untersuchung vornehmen ließ. Dem muß die spätere Notiz in der Bibliotheca<br />

Sanctorum (Rom 1961) Sp. 238 "e le ossa della santa, nascoste sotte 10 stesso<br />

altara, si scoprinono nel 1933" nicht entgegen stehen.<br />

f) 1942 befanden sich die Reliquien Adelas in dem 1932 gegründeten Kloster<br />

St. Adula der (Steyler) Schwestern vom hl. Geist in Pfalzel (vgl. § 20). Sie<br />

wurden am 19. Mai 1942 untersucht und fotografiert. Pfarrer Jakob Kiefer<br />

berichtet, daß er die Reliquien, die sich in einem Holzreliquiar befanden,<br />

durch einen Timotheus Stumpfl habe untersuchen lassen. Neben dem fast<br />

ganz erhaltenen Haupt sei ein 18 cm langes Schienbeinfragment vorhanden<br />

gewesen; diese Teile habe man als Reliquien der hl. Adela angesprochen. Drei<br />

weitere, ebenfalls in diesem Behälter vorgefundene Gebeine habe man ausgesondert,<br />

da sie offensichtlich nicht zu den beiden genannten Stücken gehörten.<br />

Was man mit diesen drei Stücken, bei denen es sich wohl um die Reliquien<br />

der zu 1803 genannten Trierer Märtyrer handelt, gemacht hat, ist<br />

nicht überliefert.<br />

Mit Urkunde vom 8. November 1942 bestätigt der Trierer Bischof Franz<br />

Rudolf Bornewasser, daß er die Reliquien von Haupt und Schienbein der hl.<br />

Adela, die im Kloster der Schwestern vom hl. Geist in Pfalzel aufbewahrt würden,<br />

geprüft und in einen mit gläsernen Fenstern und einem Kupferdach versehenen<br />

Holzschrein in Basilikaform gelegt und mit seinem Siegel geschützt<br />

habe (vgl. Schuhn, Pfalzel Kap. 8 S. 300 mit Anm. 3; die beiden Schriftstücke<br />

und die Fotos befanden sich danach im Pfarrarchiv in Pfalzel).<br />

g) Reliqienschrein im Hochaltar der heutigen Kirche.<br />

In ihm befinden sich das Haupt und das Schienbein Adelas, das Haupt des<br />

Trierer Bischof Maximin und 1984 erworbene Reliquien des hl. Gregor von<br />

Utrecht/von Pfalzel (vgl. § 21 Abschn. d).

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