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36 § 3. Denkmäler<br />

Glocken<br />

Die Kirche hatte zuletzt fünf Glocken. Die größte sei bei der Versteigerung<br />

1803 nach Losheim gekommen, "wo bei einem jüngeren Brande alles Geläut<br />

verschmolzen ware" (zu den Glocken in Losheim/Saar vgl. HEYEN GS NF<br />

41, St. Simeon/Trier S. 133), die anderen nach Saarbrücken (F. T. Müller<br />

S.461).<br />

Eine 1660 von Rochus Cronart in Lüttich gegossene Marien-Glocke befindet<br />

sich jetzt in Krettnach (Stadtteil von Konz südl. von Trier). Sie sei 1805 in<br />

Merzig gekauft worden (Kdm. Trier-Land S. 80; CÜPPERS 1989 S. 87; ob sie<br />

über Saarbrücken oder unmittelbar von Pfalzel aus nach Merzig gekommen<br />

ist, wurde nicht untersucht). Die Inschrift lautet (nach Kdm.):<br />

ANNO 1660 ME FIERI FECIT DECANUS ET CAPITULUM IN<br />

PALATIOLO PER ME ROCHUM CRONART LEODIENSEM.<br />

SANCTA MARIA ORA PRO NOBIS<br />

Aus s ta ttungs stücke,<br />

die sich heute in der St. Marien-Kirche (z. T. in der Sakristei) befinden, die<br />

aber nicht Bestandteil der Stiftskirche waren.<br />

Vortragekreuz<br />

Vergoldete Kupferschmelzplatte mit Bemalung in Emaille, Limoger Arbeit,<br />

Anfang 13. Jahrhundert, Höhe 56 cm.<br />

Das Kreuz stammt aus der Abtei St. Maximin, befand sich nach der Säkularisation<br />

in der St. Martin-Kirche zu Pfalzel und kam von dort 1962 in die<br />

St. Marien-Kirche (vgl. Abschn. 6c). Beschreibung und Abb. Kdtp. S. 279,281,<br />

und mit weiterer Literatur van Zanten in Pfalzel 1989 S. 155-163.<br />

Ciborium (Speisekelch)<br />

Silber vergoldet, mit Deckel 35 cm, ohne Deckel 23 cm hoch, Durchmesser<br />

Fuß 15,3 cm, in der Schale 11 cm, 1570.<br />

Stiftung des Scholasters von Pfalzel (1565-1574; vgl. § 32) und Pfarres<br />

von St. Martin Johann Römer von Sierck an diese Kirche. Der Kelch blieb dort<br />

erhalten (fehlt aber Kdm., genannt Keune, Pfalzel S. 21) und kam 1962 in die<br />

St. Marien-Kirche. Dort jetzt in der Sakristei. Inschrift:<br />

JOANNES ROMER A SIRCK SCHOLASTICVS ET PASTOR IN<br />

PALSZ ME FIERI FECIT ANNO 70<br />

Zwei Leuch terengel<br />

Holz, 58 cm hoch, 16. Jahrhundert. Sie standen 1936 auf dem Hochaltar<br />

der St. Martin-Kirche und gehören wohl auch dorthin, jedenfalls sind sie nicht<br />

dem Inventar der Stiftskirche zuzurechen. Heute in der Sakristei der St. Marien-Kirche.<br />

Beschreibung und Abb. Kdm S. 274 (mit Flügeln), Cüppers 1989<br />

S. 86 und Abb S. 162 (ohne Flügel).

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