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34 § 3. Denkmäler<br />

ist keineswegs gesichert, daß sie sich früher in St. Marien befunden haben.<br />

Es scheint vielmehr, daß von dort nur Weniges nach St. Martin kam und<br />

somit das Inventar von St. Marien offensichtlich bald nach der Schließung<br />

des Stiftes öffentlich versteigert wurde. Man muß also an anderen Stellen<br />

nach Ausstattungsstücken aus der St. Marien-Stiftskirche, die seit 1802 von<br />

wem auch immer ersteigert wurden, recherchieren (vgl. zu dieser Frage<br />

Heyen, GS NF 41 St. Simeon/Trier S. 152 f.) . Umgekehrt scheint es, daß<br />

die Ausstattungsstücke der Stifts-Pfarrkirche St. Nikolaus bei deren Aufhebung<br />

als Pfarrkirche nicht versteigert wurden, sondern nach St. Martin<br />

kamen; das wäre auch juristisch schlüssig. V gl. dazu die Ausführungen bei<br />

St. Nikolaus.<br />

Als Inven tar der Stiftskirche sind zu nennen:<br />

Chorgestühl<br />

Das "achtsitzige Chorgestühl vom 18. Jahrhundert aus der Stiftskirche" ist<br />

im Inventar der St. Martin-Pfarrkirche von 1936 (Kdm. S. 277 f.) genannt, sei<br />

aber "auseinandergenommen". Die Beschreibung lautet: "Die Bänke mit geschuppten<br />

Pilastern und Lorbeerstabrahmungen, ähnlich das Gestühl, teils<br />

kantig gehalten, teils in Kurven geführt. Die Frontlinien der Wangen in lebhafter<br />

eigenartiger Unterbrechung. Auf der Orgelempore ist die Wandtäfelung<br />

verwendet. Zugehörig sind zwei Betpulte". Die erhaltenen Teile sind 1962<br />

wieder zusamengefügt und im linken Querarm der vormaligen Vierung der<br />

Stiftskirche aufgestellt (Cüppers 1989 S. 86: "schön gemaserte Holzpanelen in<br />

Birnbaumfurnir''). Das ist nicht der alte Platz des Chorgestühls~ aber doch in<br />

dessen Nähe. Bei diesem Chorgestühl handelt es sich um das wegen der Verkleinerung<br />

und Öffnung des Chores (vgl. oben Abschn. A 2 zu Punkt 14) notwendig<br />

gewordene neue, von dem Trierer Schreinermeister Heckeier 1782/83<br />

in antiquo modo angefertigte neue Chorgestühl; das alte wurde im September<br />

1783 versteigert (KP S. 239, 250, 265-68).<br />

Epitaphe (weitere Nachweise in Abschn. A 3b):<br />

- der Äbtissin Ruothild, zuletzt an der Außenwand des linken Seitenchores,<br />

heute im Rheinischen Landesmuseum Trier.<br />

- des Scholasters Johann Duyngin, heute in der linken Chorkapelle. V gl.<br />

auch nachstehend bei Triptychon Kreuzigung Christi.<br />

- des Pankratius Sauerzapf, ursprünglich an der rechten Seitenwand des<br />

Langhauses, jetzt im Erweiterungsbau an der Kopfwand der abgebrochenen<br />

rechten Chorkapelle.<br />

- des Dekans Peter Homphäus, in der linken Chorkapelle.<br />

- eines (noch) nicht erschlossenen Textes, ursprünglich an der linken<br />

Wand des Langhauses, jetzt an der Rückwand des Erweiterungsbaues.

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