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7. Personallisten 409<br />

Pfarrer trabete er offentlieh ohne Sinn mit einem blauen Republikanischen Rock mit einer<br />

dreifärbigen Cherpe oder dunkelblau, roth und weißer Leibbinde umgeben daher; der modische<br />

Hut aber ware mit eben solche mehrfiirbiger Cokard und einem rothen hohen Federbusche<br />

gezieret. 0 Zeiten! Aber dieser Mann starb 1800 an einem der ersten Täge im Oktoberjählingen<br />

und untrostlichen Todes. Und am 23ten Dezember, damals einem Sonntag<br />

und Tage des HerrnsI), wo man nie solche Verkäufe gesehen, wurden schon Zu Trier auf der<br />

Steipe seine Benefizial-Güter sammt andere von abgelebten Stifts-Geistlichen des Landes<br />

sakrilegisch versteigeret. Das war nun ein vorherspringendes Zeichen, es werden dieselben in<br />

ihren Genüßlichkeiten keine Nachfolger haben.<br />

J ohann Jako b Wolf. 1786-1789 Vikar des St. Katharinen-Altares. Am<br />

14. Juni 1786 erhielt er mit Kollation des Scholasters die Vikarie. Vorher war er<br />

Pastor von Bullay und Definitor des Landkapitels Zell (KP). 1789 erhielt er im<br />

Tausch gegen die Vikarie die Pfarrei Alf (vgl. nachstehend bei Willwersch).<br />

J ohann Peter Willwersch. 1789-1799 Vikar St. Katharinae. Er ist vor<br />

dem 1. März 1799 gestorben (K Best. 276). - Am 1. Januar 1774 erhielt er vom<br />

Stift Pfalzel die Pfarrei Alf und ist dort auch als vicarius curatus bzw. pastor bezeugt<br />

(K Best. 157 Nr. 337; Best. 181). Vorher war er chorisociusin Pfalzel (KP).<br />

Zum 14. April 1789 ist dann die Genehmigung des Erzbischofs zum Tausch<br />

der St. K.atharinen-Vikarie in Pfalzel zwischen dem Kurator von Alf Peter<br />

Willwersch und dem Pastor von Alf Jakob Wolf überliefert, bei dem Willwersch<br />

die Vikarie erhielt (BistA Trier Abt. 65 Nr. 86). Vermutlich bestanden<br />

hier Differenzen, über die Näheres aber nicht bekannt ist. Als Vikar des<br />

St. Katharinen-Altares ist Willwersch im Pfründenverzeichnis und ohne Altar-<br />

Angabe urkundlich 1791 (K Best. 157 Nr. 308) bezeugt. Über ein von ihm erbautes<br />

Haus vgl. § 3 Abschn. A Sb. - Johann Peter Willwersch stammt aus<br />

Pfalzel. Weihen: Tonsur und Niedere Weihen am 19. September 1766, Subdiakonat<br />

mit Weihetitel ad congruam in Sirzenich am 20. Mai 1769, Diakonat am<br />

22. Dezember 1770 und Priesterweihe am 23. Februar 1771 (Bis tA Trier,<br />

Weiheprotokolle).<br />

Die - vermutlich bestehenden - verwandtschaftlichen Beziehungen des Johann<br />

Peter Willwersch zu dem Präsidenten der Munizipalität und des Kantons Pfalzel von<br />

1798, J. J. Willwersch, sind nicht untersucht. Vgl. Verbal-Prozeß über die Zu Pfalzel den<br />

14. Germinal 6. Jahres der Republik bei Gelegenheit der Einsetzung der Munizipal-Administration<br />

statt gehabten Feierlichkeiten (LHA Koblenz, Bibliothek IV V 14; das angegebene Datum<br />

entspricht dem 3. April 1798). Eine Rede dieses J. J. Willwersch, gehalten bei der Einsetzung<br />

der Munizipal- Verwaltung des Kantons Pfalzel auch ebenda IV W 53.<br />

t) Der 23. Dezember fiel im Jahre 1800 auf einen Dienstag, der Sonntag auf den<br />

21. Dezember.

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