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384 § 35. Liste der Kanoniker (Kapitels liste)<br />

Sebastian de la Tour/vom Turm. 1605/07-vor 1641 Kanoniker.<br />

Pfründe 12. Seit 1616 Kustos. VgI. § 33.<br />

Moritz Belva (Bellevaux), Mosepontanus. 1605/07 Kanoniker. Pfründe 8.<br />

Aufgrund einer erzbischöflichen Ersten Bitte nach Johann Theodor Belva,<br />

der vermutlich zu seinen Gunsten verzichtet hatte, im Pfründenverzeichnis<br />

genannt. Urkundlich iSJ er nicht bezeugt. Er ist schon nach wenigen Jahren gestorben<br />

(vgI. bei Adam Murtzer).<br />

Her man n Ro cl taus Saarburg. 1606-1651 Kanoniker. Pfründe 10. Kantor.<br />

1639-1651 Dekan. VgI. § 31.<br />

J 0 h a n n Z an d taus Koblenz. 1606-1639 Kanoniker. Pfründe 11. 1616<br />

Bewerber um die Kustodie. 1626-1639 Dekan. VgI. § 31.<br />

Adam Murtzer. 1607/1611 Kanonikatsbewerber. Pfründe 8. Nach dem Tod des<br />

Moritz Belva ca 1607 benannte der Erzbischof, da Belva in päpstlichem Monat gestorben<br />

war, den Adam Murtzer. Dagegen protestierte das Kapitel, weil damit vier Stellen<br />

hintereinander durch preces besetzt würden (zuvor von Horst und die beiden Belva).<br />

Das Kapitel ernannte im Turnus den Leonard Leonardi. Am 27. Juni 1611 war der in<br />

Rom anhängige Prozeß noch nicht entschieden. - Adam Murtzer ist ein Sohn des kurtrierischen<br />

Kellners von Bernkastel. Ein Johann Murtzer, Lic. iur. utr., ebenfalls aus<br />

Bernkastel, war vor 1632 Kanoniker im Stift St. Simeon in Trier (Heyen, GS NF 41,<br />

St. Simeon S. 952). Vielleicht ist er ein Bruder des Adam.<br />

Leonard Leonardi aus PfalzeI. 1607/1611-ca 1635 KanorVker. Pfründe<br />

8. Nach dem Tod des Moritz Belva ca 1607 hatte Johann Leonardi im Turnus<br />

seinen Bruder Leonard Leonardi benannt, doch kam es um die in päpstlichem<br />

Monat vakant gewordene und damit (via indulti apostolici) vom Erzbischof zur<br />

Besetzung in Anspruch genommene und dem Adam Murtzer verliehene<br />

Pfründe zu einem Prozeß an der Kurie, der 1611 noch nicht entschieden war<br />

(vgI. bei A. Murtzer). Urkundliche Nachweise für die Besetzung der Pfründe<br />

sind zwischen 1611 und 1635 (peter Billen) nicht bekannt.<br />

Dem Leonard Leonardi hatte Erzbischof Johann 1583 die Vikarie St. Katharina<br />

im Stift Pfalzel verliehen (K Best. 1 C Nr. 43 S. 67), in deren Besitz dieser<br />

auch 1584 bezeugt ist (K Best. 1 C Nr. 105 BI. 37), auf die er aber am<br />

30. Mai 1593 verzichtete (K Best. 1 C Nr. 43 S. 782). - Zum 29. Juli 1583 ist<br />

überliefert, daß ein Leonharcl Pfalzel auf den Altar St. Johann Baptist in Pfalzel<br />

verzichtet habe (ebenda S. 85). Seit 1589 war ein Leonhard Pfalzel Kanoniker<br />

im Stift Karden, 1616-1626 Kustos, 1626-1632 Scholaster (pauly, GS<br />

NF 19, Karden S. 353 f.; dort auch 1578/79 Student in Trier). Eine Identität<br />

dieser "Leonarde" ist nicht auszuschließen.<br />

Peter Tandel. 1608-ca 1650 Kanoniker. Pfründe 5. Am 28. April 1608<br />

erhält er die Pfründe des Jakob Fischer, beim Generalkapitel 1611 wird er als

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