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7. Personallisten 381<br />

C Nr. 43 S. 1071). - Nikolaus Gulich wird am 30. Mai 1578 als rectorecclesiae in<br />

Mülheim-Tal (= Ehrenbreitstein) von Erzbischof Jakob als Pfarrer für Manderfeld<br />

im Erzbistum Köln (kölnisches Eifeldekant, kurtrierische Herrschaft<br />

Schönberg, nw Prüm, ö St. Vith, heute Belgien; vgl. Fabricius, Erl. 5,1 S. 164)<br />

präsentiert. Vermutlich ist er seit dieser Zeit schon (kurtrierischer) Rentmeister<br />

in Prüm; als solcher und Kanoniker in Pfalzel ist er 1593 bezeugt (K Best.<br />

1 C Nr. 41 S. 1100).<br />

Friedrich von Breitscheid aus ViandenjViandanus. 1577-1583 Kanoniker.<br />

Pfründe 6. Er erhält das Kanonikat im Tausch gegen den St. Katharinen-Altar<br />

in der Dreifaltigkeits-Kirche in Vianden von Johann Büchel (s. bei<br />

diesem). Zur Nachfolge vgl. Adrian Loyardt.<br />

J ohann Grin aus Trier. 1577-ca 1590 Kanoniker. Pfründe 3. Nur im PV<br />

genannt.<br />

Nikolaus AIdenborn. 1578-1593 Kanoniker. Pfründe 11. Er folgt 1578<br />

dem Christoph Gritzer; Nachfolger ist 1597 Johann Vianden. 1580/81 hat er<br />

eine praebenda currens (Rechnung). Er starb vor dem 28. Mai 1593 (K Best. 1 C<br />

Nr. 43 S. 782). Er sei (wohl mit dem Boot) "versunken", als er Bier nach Pfalzel<br />

fuhr (PV).<br />

f<br />

Adrian Loyardt/Loyaris/Legardt/von Löven. 1580-1586 Kanoniker.<br />

Pfründen 6 und 10. Am 15./24. April 1580 erhält der kurfürstlich trierische<br />

Organist Adrian von Löven von Prag aus eine Erste Bitte Kaiser Rudolfs II.<br />

(HHStA Wien, Primariae Preces, Protokollbd; Heyen, Erste Bitten S. 185). Er<br />

ist gewiß identisch mit Adrian Loyaris, der vom Erzbischof von Trier in mense<br />

apostolico dem Stift Pfalzel als Scholaster präsentiert worden war, was das Kapitel<br />

aber in einem Schreiben vom 8. Juli 1583 als Eingriff in seine Rechte zurückwies.<br />

Als Begründung wurde ausgeführt: 1. Adrian habe sich im Generalkapitel<br />

nicht zur Residenz gemeldet; 2. Adrian habe kein Zeugnis über seine<br />

Subdiakonats- und Diakonatsweihe vorgelegt. 3. Adrian sei nicht idoneus zum<br />

Scholaster (Kopiar StadtBi Trier fol. 39r-40r). Die Reaktion des Erzbischofs<br />

ist nicht bekannt. Im Pfründenverzeichnis ist Adrian jedenfalls in der Scholasterpfründe<br />

zu 1583 (Nachfolger 1587) genannt. Im Pfründenverzeichnis hat<br />

er zudem zwei Pfründen, nämlich Pfründe 6: Adrian folgt 1583 Friedrich<br />

Breitscheid; dessen Nachfolger ist 1585 Nikolaus Gelen; Pfründe 10: Adrian<br />

folgt 1583 Johann Wimpfeling; dessen Nachfolger ist 1586 Otto Gorgon.<br />

Vielleicht ist diese Ausstattung mit zwei Pfründen eine vom Erzbischof verlangte<br />

"Aufbesserung" der Besoldung Adrians - Adrian Loyarts/Legardt erhält<br />

als Organist am Hof des Erzbischofs zudem im Juni 1580 die Vikarie am<br />

Altar St. Antonius in Monreal, die am 1. Oktober 1586 nach Adrians Tod neu<br />

vergeben wird (K Best. 1 C Nr. 39 S. 601 f.; Nr. 43 S. 274).

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