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346 § 33. Liste der Kustoden (fhesaurare)<br />

J osef E berhard. 1760-1771 Kustos. Kanoniker seit 1746. 1772-1794<br />

Dekan. Vgl. § 31.<br />

Kar! Kaspar Schilli. 1772-1782 (Ober-)Kustos. Kanoniker 1760-1802.<br />

Seit 1767 Kantor, seit 1782 Scholaster. V gl. § 32.<br />

Johann Matthias Ignatius von Kaysersfeld. 1782-1794 Kustos.<br />

Kanoniker seit 1756. Dekan 1794--1802. V gl. § 31.<br />

Johann Michael (Raphaei) Schimper. (1794-) 1802 Kustos. Kanoniker<br />

seit 1779/1782. Pfründe 8. Am 1. Juni 1772 legt er eine preces archiepiscopi<br />

auf ein Kanonikat in Pfalzel vor (er ist Neffe des Kanonikers Ebentheuer),<br />

wird am 27. Februar 1779 aufgrund dieser preces angenommen und nach drei<br />

Karenzjahren am 15. Juni 1782 Kapitularkanoniker. Schon am 9. November<br />

1779 hatte er gebeten, ihm zwei Karenzjahre zu erlassen und vorgeschlagen,<br />

sich mit 100 Dukaten einkaufen zu können, was das Kapitel aber ablehnte,<br />

weil er erst kaum 22 Jahre alt sei und man kein Präjudiz schaffen wolle<br />

(alle Angaben KP). 1794 heißt es, er sei seit 12. Jahren Kellner (K Best. 1 C<br />

Nr. 19038) und er ist als solcher auch mehrfach bezeugt (Rechnungen). Beim<br />

Anrücken der Franzosen floh er, kehrte aber am 23. Mai 1795 zurück (K Best.<br />

276 Nr. 2479). Er starb am 15. Oktober 1829 (s. u.).<br />

Johann Michael Schimper wurde am 4. August 1756 als Sohn der Eheleute<br />

Johann Matthias Schimper und Anna Elisabeth Maria Magdalena, Ebentheuer<br />

in Trier geboren und in St. Gangolf getauft. Er studierte in Trier. Die Tonsur<br />

und die Niederen Weihen empfing er am 10. März 1775, die Subdiakonatsweihe<br />

am 11. März 1779 (Weihetitel: Kanonikat in Pfalzel), die Diakonatsweihe<br />

am 11. März 1780 und die Priesterweihe am 31. März 1781 (BistA Trier,<br />

Weiheprotokolle). Nach der Aufhebung des Stiftes und der Neueinrichtung<br />

des Bistums Trier wurde er am 23. August 1804 Domkapitular in Trier, Fabrikmeister<br />

und Sekretär der bischöflichen Kurie unter Bischof Mannay und<br />

nach der Umgestaltung des Domkapitels nach 1815 dessen Oberkustos<br />

(K Best. 276 Nr. 2462,2479,2681,2828,2829; Chronik der Diözese Trier 1829<br />

S. 379 f.). Als Kanoniker in Pfalzel hatte er 1791 dort am Wall ein Haus auf<br />

eigene Kosten errichtet, dessen Nutzung (Nießbrauch) ihm in der französischen<br />

Zeit auf Lebzeit überlassen wurde. 1820 wurde es aber für 400 Franken<br />

verkauft (K Best. 442 Nr. 495 S. 33-36, 53-73, 95-101, 111-150, namentlich<br />

S. 133).

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