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7. Personallisten 345<br />

eine päpstliche Bulle vor, mit der ihm offenbar die Kantorei verliehen bzw. der<br />

Tausch gestattet worden war. Daraufhin trat Villesurgon zurück und das Kapitel<br />

wählte formal Anton Kasel zum Kantor (K Best. 157 Nr. 163; Mischbd<br />

StadtBi S. 3; vgI. auch § 12). Als Kantor ist Anton Kasel bis 1662 bezeugt. Als<br />

Kustos ist er erst seit 1675 nachweisbar; die Übergänge ließen sich zeitlich<br />

nicht näher bestimmen. Anton Kasel war (sicher seit 1675) auch Pfarrer von<br />

St. Martin in Pfalzel und stiftete dort ein Anniversar (auch notiert im PfarrA,<br />

Pfarreiregister S. 44 und 146) und hat anscheinend auch die Bruderschaft<br />

St. Antonius von Padua in dieser Pfarrkirche eingerichtet (K Best. 1 C Nr. 12376<br />

S. 8-10 zu 1689).<br />

Anton Reuß. 1689-1700 Kustos. Kanoniker seit 1674. Seit 1700 Dekan.<br />

VgI. § 31.<br />

Johann Winrox/Winrotz. Ca 1703-1715 Kustos. Kanoniker seit 1677.<br />

Pfründe 7. Bei den Meldungen im Generalkapitel seit 1677 regelmäßig notiert,<br />

1679-1684 Kellner. In der Rechnung von 1703/04 als Kustos bezeugt.<br />

1688-1707 ist er auch als Pfarrer von St. Martin in Pfalzel genannt (pfarrA,<br />

Pfarrregister BI. 51-75).<br />

JohanQ. Jakob Ebentheuer aus Trier. 1730-1757 Kustos. Kanoniker<br />

seit 1708. Pfründe 11. 1713 ist er als Kanoniker von Pfalzel und Dr. iur. utr. genannt<br />

(K Best. 213 Nr. 782 S. 131), 1716/17 als Kellner des Stiftes (Rechnung),<br />

1734 als päpstlicher Protonotar (K Best. 157 Nr. 313). Als Kustos (Thesaurar)<br />

ist er seit 1730 bezeugt (K Best. 157 Nr. 307, Best. 1 C Nr. 19037). Er starb am<br />

18. Februar 1757. In seinem Testament vom 16. Dezember 1755 wählte er sein<br />

Grab ante portam chori more hic consueto, stiftete mit 100 Imp. sein Anniversar in<br />

Pfalzel und erweitert die von seinen Eltern mit 210 Rt. ge stiftete Frühmesse<br />

(missa matutinalis) am Sonntag um 50 Rt. In der Pfarrkirche zu Nonnweiler stiftete<br />

er mit 150 Rt. vier Messen und in der (von ihm) neu erbauten Kapelle zu<br />

Bierfeld (vgI. dazu Kdm. Trier-Land S. 51) mit 600 Rt. zwei Wochenmessen.<br />

Kleinere Legate erhielten u. a. die Augustiner, Dominikaner und Franziskaner<br />

in Trier. Als Zeugen bei der Testamentseröffnung vom 19. Februar 1757 sind<br />

u. a. genannt der Scholaster von Pfalzel Heinrich Ludwig Ebentheuer und der<br />

Hofkämmerer Benedikt Ebentheuer. Zu 1695 ist ein Emmerich Ignaz Ebentheuer,<br />

Altarist in Cochem, genannt (das Testament mit vielen Unterlagen der<br />

Familie Ebentheuer in BistA Trier Abt. 65 Nr. 85; Auszug aus dem Testament<br />

für Pfalzel K Best. 157 Nr. 316). - Weihen: Tonsur am 8. November 1699, Niedere<br />

Weihen und Subdiakonat am 7. April 1708 mit Weihetitel eines Kanonikates<br />

in Pfalzel (Diakonat und Priesterweihe nicht nachgewiesen. BistA Trier,<br />

Weiheprotokolle). - Das Wappen ist durch einen Balken geteilt; oben eine<br />

Rose, unten ein Rad. Siegel von 1734: K Best. 157 Nr. 313.

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