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342 § 33. Liste der Kustoden (fhesaurare)<br />

Heinrich Löwenstein/Leuwen-, Lewen- aus Trier. Vor 1517 Kustos.<br />

Kanoniker seit 1500. Bei Residenzmeldungen seit 1500 als Kanoniker genannt.<br />

Am 11. August 1511 erhält er die Pfründe als erzbischöflicher Kaplan (K Best.<br />

1 C Nr. 23 S. 9). Im Memorienverzeichnis ist er als Kanoniker und Kustos bezeichnet.<br />

Im Stift Pfalzel stiftete er das Fest der hl. Aldegund (30. Januar; vgl.<br />

§ 24). Er starb wohl vor dem 7. Juni 1517 (vgl. Nachfolger Johann von Sierck).<br />

Mit Urkunde vom 9. Dezember 1510 verkauft Erzbischof Jakob dem Heinrich<br />

Löwenstein, Kanoniker zu Pfalzel, für 600 fl. eine Rente von 30 fl. Mit<br />

dieser Rente stiftete Heinrich testamentarisch im Stift St. Paulin vor Trier, wo<br />

er seit 1509 ebenfalls ein Kanonikat besaß, eine hl. Messe an allen Montagen,<br />

dotiert mit 25 fl. für die Teilnehmer, 3 fl. für Licht und 2 fl. zugunsten der<br />

St. Paulin benachbarten Abtei St. Maximin, der damit die Kontrolle über die<br />

Ausführung der Stiftung übertragen wurde. Bei Nichtbeachtung der Stiftung<br />

solle die Rente halb an die Abtei St. Maximin und halb an das Stift St. Simeon/Trier<br />

fallen. 1751 ist eine Anfrage der Abtei St. Maximin an das Stift<br />

St. Paulin über diese Stiftung überliefert (K Best. 213 Nr. 290; vgl. Heyen, GS<br />

St. Paulin S. 712). - Im Wallfahrtsort Eberhardsklausen stiftete Heinrich Löwenstein<br />

ein Anniversar et dedit caJicem suum satis pretiosum ex auro et argento cum<br />

armis ipsius (Nekrolog Eberhardsklausen, StadtBi Trier Hs 1373/139 BI. 16v<br />

zum 12. August (15)18; zitiert Kdm. Krs Wittlich. 1934 S. 889. In Klausen ist<br />

"über den Verbleib dieses Kelches nichts bekannt": Brief vom 20. Juni 2002).<br />

J ohann Weislich/W~'ich. 1523-1525 Kustos. Kanoniker seit " 1506. In<br />

Residenzmeldungen seit 1506 mit praebenda currens genannt, 1523 und im Memorienverzeichnis<br />

als Kustos (Kopiar StadtBi fol. 35r). 1525 canonicus praebendatus<br />

(K Best. 186 Nr. 606).<br />

Nikolaus Landt von Zell. 1525-1547 Kustos. Kanoniker seit 1523.<br />

1547-1566 Dekan. Vgl. § 31.<br />

Johann Duyngin/Deun{gen (von Koblenz). 1547-1550 Kustos.<br />

1550-1557 Scholaster. Vgl. § 32.<br />

Philipp Wher/Textor/Leyendeckeraus Trier. 1550-1575 Kustos. Kanoniker<br />

seit 1545. Die Identität des Philipp mit den genannten drei verschiedenen<br />

Zunamen ergibt sich aus verschiedenen Nachweisen seiner Pfründen. Im Juni<br />

1545 tauscht er den Altar St. Martin in Pfalzel mit Heinrich Falkenberg gegen<br />

dessen Kanonikat im Stift (K Best. 157 Nr. 142) und teilt zum Generalkapitel<br />

des Stiftes am 15. Juni 1546 mit, daß er als capel/anus archiepiscopi von der Residenz<br />

befreit sei (Kopiar StadtBi fol. 10; Kopiar PfarrA fol. 69). Auch zum<br />

26. Februar 1547 ist bezeugt, daß er als erzbischöflicher Kaplan nicht anwesend<br />

sei (Kopiar PfarrA fol. 68). - Mit Urkunde vom 1. April 1550 tauscht er<br />

dann als Kanoniker von Pfalzel und Rektor des Altares vom hl. Kreuz in Bern-

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