29.12.2014 Aufrufe

Download

Download

Download

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

338 § 32. Liste der Scholaster<br />

in der Stadtbibliothek Trier (Hs 1677/1746) erhaltene Prozessionale des Stiftes<br />

(vgl. § 3 Abschn. B). Am 1. Dezember 1730 ist gesagt, daß er krank sei und<br />

noch in diesem Jahr auf die Scholasterie wegen Krankheit verzichtete (K Best.<br />

157 Nr. 307). Er muß bald darauf gestorben sein. Sein Wappen zeigt eine<br />

Hausmarke, oben drei Rosen (im Prozessionale). - Nikolaus Henrot, diocesis<br />

Leodiensis, Vikar in Butzweiler, erhielt am 2. Februar 1684 die vier Niederen<br />

Weihen, am 26. Februar 1684 die Weihe zum Diakon und am folgenden Tag<br />

die Priesterweihe (BistA Trier, Weiheprotokolle).<br />

Kar! Kaspar von N albach. 1730-1756 Scholaster. Kanoniker<br />

1729-1756. Pfründe 9. 1729 aufgenommen als Nachfolger des Heinrich Josef<br />

von Eyss und bereits am 1. Dezember 1730 als Kanoniker von St. Simeon<br />

(s. unten) sowie Kanoniker und Kellner von Pfalzel zum Scholaster in Pfalzel<br />

gewählt (K Best. 157 Nr. 307); die in Pfalzel verlangten drei Exspektanzjahre<br />

hatte er noch nicht geleistet, war also noch Extrakapitular. Am 31. Juli 1731<br />

wurde er dann vorzeitig als Kapitularkanoniker zugelassen (K Best. 1 C<br />

Nr. 19037). Als Scholaster war er 1735 und 1736 als Testamentsvollstrecker<br />

des Dekans Anton Reuß tätig (K Best. 157 Nr. 186 und 187). In einer Urkunde<br />

vom 22. Juni 1750 ist er als Scholaster von St. Simeon, Thesaurer in Pfalzel,<br />

päpstlicher Protonotar, Syndikus und Einnehmer (receptor) des obererzstiftischen<br />

Klerus bezeichnet (K Best. 215 Nr. 1864; vermutlich ist die Angabe der<br />

Ämter in St. Simeon und Pfalzel verwechselt; jedenfalls paßt K'bstos nicht in<br />

die Pfalzeler Liste). Über eine von Karl Kaspar gefertigte Inschrift an einer<br />

Kurie vgl. bei Johann Römer bzw. in § 3 Abschn. A 5. Als Syndikus des geistlichen<br />

Standes begleitete Karl Kaspar seinen Bruder, den Weihbischof Lothar<br />

Friedrich von Nalbach, mehrfach auf dessen Reisen (p. Schaefer, Lothar<br />

Friedrich von Nalbach, passim). Karl Kaspar starb im Oktober 1756 (K Best.<br />

157 Nr. 307).<br />

Testamentarisch hatte er zugunsten des Stiftes Pfalzel verfügt: 1. Das Stift<br />

erhält Meßgewänder, einen Kelch etc. 2. Die bereits von ihm eingerichtete und<br />

ausgeübte Andacht an Assumptio Mariae (15. August) soll weiter gehalten<br />

werden; dafür hat er 200 Rt. gestiftet. 3. Er stiftet eine Samstagsmesse am<br />

Hochaltar. 4. Er macht eine Stiftung zugunsten armer Schulkinder zu Pfalzel<br />

für Bücher, Papier etc. 5. Er macht eine Stiftung an die Marianische Sodalität.<br />

6. Mit der Stiftung von Messen sollen die Einkünfte der Vikarie SS. Trinitatis<br />

erhöht werden (Verhandlungen mit den Testamentsexekutoren wegen der<br />

Stiftungen an Pfalzel im März 1757: K Best. 157 Nr. 315).<br />

Karl Kaspar Nalbach wurde am 29. Januar 1694 geboren (Schaefer a.a.O.).<br />

In St. Simeon war er 1716-1756 Kanoniker, seit 1751 Kustos (vgl. Heyen, GS<br />

NF 41, St. Simeon S. 832, 846). Weihen: Tonsur am 9. August 1713, Subdiakonat<br />

am 26. März, Diakonat am 8. April und Priesterweihe am 11. April 1719

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!