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330 § 32. Liste der Scholaster<br />

Trier Hs 1675/346 BI. 55r). Am 16. Juli 1532 ist er 66 Jahre alt (K Best. 56<br />

Nr. 2035, Vorakte BI. 51) und ist wahrscheinlich vor dem 2. März 1534<br />

(Kopiar BistA S. 195), jedenfalls vor 1542 (s. oben zu Engers) gestorben. Der<br />

Pfalzeler Scholaster Johann von Baden ist sehr wahrscheinlich ein naher Verwandter<br />

des Erzbischofs Johann von Baden; die oben zitierte Fürsorge des<br />

Erzbischofs läßt dies jedenfalls vermuten.<br />

Johann Mandern. 1547-1549 Scholaster. Kanoniker seit 1527. Beim<br />

Generalkapitel von 1527 ist er als canonicus non capitularis genannt, 1532 als Kanoniker<br />

(K Best. 1 C Nr. 16328), zum 26. Februar 1547 als Scholaster (Kopiar<br />

PfarrA fo1. 68; Kopiar BistA fo1. 13: Zeuge bei der Neuwahl eines Pastors für<br />

Cochem), zum 4. Februar 1549 als Kellner (KBest. 157 Nr. 144). Am 9. August<br />

1547 verzichtet er zugunsten des Johann Römer auf die Pfarrkirche St. Martin<br />

in Pfalzel (K Best. 1 C Nr. 32 S. 15-18). Im Pfalzeler Memorienverzeichnis ist<br />

er zu Allerheiligen eingetragen; genannt auch im Index.<br />

J ohann Duyngin/ Deun~en (von Koblenz). 1550-1557 Scholaster. Seit<br />

dem 26. März 1523 ist er als Kapitularkanoniker bezeugt (Kopiar StadtBi<br />

fo1. 33r; fo1. 34v ebenso zu 1525), seit 1527 als Kantor (K Best. 1 C Nr. 23<br />

S. 1117-1119 zum 21. März; auch beim Generalkapitel am 15.Juni; 1534 pachtet<br />

er von Dekan und Kapitel einen Bungert (Baumgarten) gen. hortus braxatoris<br />

in Pfalzel: Kopiar BistA S. 195). Am 1. April 1550 erwirbt er im Tausch gegen<br />

die Kustodie zu Pfalzel den Altar hl. Kreuz in Bernkastel von Philipp Wher<br />

(s. bei diesem). Er müßte danach 1547 als Nachfolger des Nikolaus Landt an<br />

Stelle der Kantorei die Kustodie im Stift Pfalzel erhalten haben; eine Verwechselung<br />

ist kaum möglich, weil Wher nach 1550 mehrfach als Kustos bezeugt<br />

ist. Die Kustodie gab Johann Duyngin 1550 wahrscheinlich nur deshalb ab,<br />

um nun die Scholasterie (mit deren zusätzlicher Pfründe) erwerben zu können,<br />

in deren Besitz er bereits zum 1. Dezember 1550 nachweisbar ist (StadtBi<br />

Trier Hs 1755/1770 S. 456-461). Als solcher ist er dann noch mehrfach bis<br />

zum 3. April 1557 bezeugt (K Best. 1 A Nr. 1514; Best. 215 Nr. 1391; Mischbd<br />

StadtBi fo1. 17ff; Best. 157 Nr. 134). Im Index zum Memorienverzeichnis ist<br />

ein Präsenzgeld von 2 fl. aus Luvence (Leiwen) notiert. - Zumindest seit 1550,<br />

wahrscheinlich aber schon früher, war Johann Duyngin kurfürstlicher Kellner<br />

in Pfalzel (als solcher führt er eine Aufnahme des kurfürstlichen Grundbesitzes<br />

in Pfalzel durch, die im Mischbd fo1. 17-30 eingetragen ist). Zum 11. Juni<br />

1539 ist er auch als Dombenefiziat genannt (K Best. 1 D). Am 26. Februar<br />

1547 ist er Skrutator bei der Wahl eines neuen Pastors für Cochem (Kopiar<br />

StadtBi fo1. 13r/v). Sehr wahrscheinlich ist er auch identisch mit dem gleichnamigen<br />

Johann Duingin, der 1529 und 1530 als Kapitularkanoniker von<br />

St. Kastor in Koblenz bezeugt ist (K Best. 1 A Nr. 11722, Best. 109 Nr. 1233),<br />

zumal der Pfalzeler Johann Duyngin als "von Koblenz" bezeichnet wird.

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