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7. Personallisten 325<br />

per nicht besucht, weil er an zwei schweren (Leisten-)Brüchen leide. Inzwischen<br />

habe er aber eine gute Binde erhalten und könne wieder am Chordienst<br />

teilnehmen. Der "Vorschnelligkeit" im Singen wird das "steife, widrige und<br />

ermüdende" Singen des verstorbenen Dekans entgegengestellt. Inzwischen<br />

beteilige sich Kaysersfeld wieder am Chorgebet. Auch die übrigen Vorwürfe<br />

werden entkräftet. Kaysersfeld erhielt bei der geheimen Wahl am 2. Juni die<br />

Mehrheit der Stimmen. Die Wahl wurde am 13. Juni bestätigt. Gleichzeitig erhielt<br />

Nell eine Belobigung durch den Erzbischof für die geschickte Verhandlungsführung<br />

und den Auftrag, dem neuen Dekan unter vier Augen auszurichten,<br />

daß diese ... Confirmation in der ... Zuversicht erfolgt sei, es werde derselbe durch<br />

sittliches Betragen sowohl als Eifer zum Kirchendienst ein erbauliches Beispiel denen Stiftsgliedern<br />

ZU geben pflichtlieh nie unter/aßen. NeU führte diesen Auftrag am 20. Juni<br />

aus. Die kurfürstliche Verwaltung hielt es für angebracht, den ganzen Vorgang<br />

mit allen Anlagen der Registratur zu überantworten (d.h. vorläufig aufzubewahren;<br />

in Normalfällen wurden die Eingaben meist wieder zurück gegeben).<br />

K Best. 1 C Nr. 19038 1 ).<br />

§ 32. Liste der Scholaster<br />

Wernel/Warner. 1258-1284 Scholaster. Mag., 1245 Kanoniker, Sohn des<br />

Werner und der Gerberga (aus Trier), stiftet Anniversar mit Haus in Trier in<br />

der Abtei Echternach (MrhUB 3 Nr. 818 S. 612). Seit 1258 (MrhR 3 S. 332<br />

Nr. 1475), zuletzt 1284 (MrhR 4 S. 253 Nr. 1121) als Scholaster bezeugt.<br />

Wilhelm von der Fleischgasse (in Trier). 1289-1295/1310 Scholaster.<br />

Mag., Anwalt (advocatus: 1310), 1289 als Schiedsrichter (MrhR 4 S. 383<br />

Nr. 1699), 1295 als Zeuge (MrhR 4 S. 533 Nr. 2385) genannt, 1310 als verstorben<br />

bezeichnet. Er hatte für den Dreifaltigkeits-Altar im Dom eine Lampe gestiftet<br />

und mit der Ausführung dieser Stiftung den wohl mit ihm verwandten<br />

Dekan des Stiftes St. Simeon in Trier Albert (vgl. Heyen, GS NF 41, St. Simeon<br />

S. 778 f.) beauftragt (K Best. 1 D Nr. 237). Er war auch Kanoniker im<br />

Stift St. Paulin vor Trier (vgl. Heyen, GS NF 6, St. Paulin S. 679) und ein Sohn<br />

des Kuno von der Fleischgasse (K Best. 215 Nr. 102). Memorie in Liebfrauen/<br />

Trier am 1. September (Nekrolog Liebfrauen, K Best. 206 Nr. 102).<br />

1) Bei WENGLER, Pfalzel S. 46, heißt es: "Von ihm wird erzählt, daß er einen republikanischen<br />

Rock und Hut trug und daß auch seine Gesinnung dementsprechend gewesen<br />

sein soll." Die Aussage ist MÜLLER-LAGER, Schicksale S. 227 entnommen, wo sie<br />

sich aber auf einen nicht namentlich genannten Stiftsvikar bezieht.

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