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7. Personallisten 319<br />

(K Best. 1 A Nr. 11674). - 1624 kauft er beim Obererzstiftischen Klerus mit<br />

1600 fl. eine Rente von 80 fl., die von seinen Testamentsvollstreckern (vgl. § 36<br />

bei Vikar Johann KeIl) 1631 der Pfarrei St. Laurentius in Trier übereignet wird<br />

mit der Auflage, das Anniversar des Stifters zu feiern, 20 fl. an Arme zu verteilen<br />

sowie an allen Donnerstagen eine Sakramentsmesse zu lesen. Die Rente<br />

wurde 1745 eingelöst (K Best. 157 Nr. 165; Wengier, Pfalzel S. 46 nach Trier-<br />

Arch Ergheft 11. 1910). Mit einer Rente der Stadt Trier von 48 Talern stiftete<br />

Peter Haaß ebenfalls eine Sakramentsmesse bei der Bruderschaft des Stiftes<br />

(K Best. 157 Nr. 158 mit Vorurkunden). Der Nachlaß bestand insgesamt aus<br />

15900 fl., von denen 8390 fl. für die Armen bestimmt waren; durch kurfürstliche<br />

Anordnung erhielten davon die Dominikaner 3000 fl. (K Best. 157<br />

Nr. 311 wegen einzelner Regelungen; das vollständige Testament scheint nicht<br />

erhalten).<br />

Johann Zandt (von Merl) aus Koblenz. 1626-1639 Dekan. Kanoniker<br />

seit 1606. Pfründe 11. Er folgt 1606 dem Johann Vianden, vermutlich durch<br />

eine Nomination im Turnus, und wurde am 9. Oktober 1606 in die possessio<br />

eingeführt (PV). Beim Generalkapitel 1607 ist er als canonicus absens notiert,<br />

1616 beansprucht er anscheinend das Amt des Kustos, kann sich aber nicht<br />

durchsetzen (vgl. § 33 bei Sebastian de la Tour). Am 21. Juli 1626 wird er zum<br />

Dekan gewählt (Wahl durch den vom Kapitel gewählten Skrutator, den kurfürstlichen<br />

Kommissar Offizial von Hagen) und leistet am 11. August dem<br />

Erzbischof den Fidelitätseid (K Best. 1 A Nr. 11674, 11679). Er starb am<br />

19. April 1639 (BistA Trier Urk. IA 361). - Johann Zandt ist ein Sohn des Koblenzer<br />

Kellners Robert Zandt. Die Mutter NN Wanglerin starb am 18. Juli<br />

1636, offensichtlich bei ihrem Sohn in Pfalzel, und wurde in der St. Peters-Kapelle<br />

begraben (vgl. die Grabnotiz § 3 Abschn. A 3b). Johanns Siegel zeigt im<br />

Wappen drei Löwen 2 : 1 (so 1626: K Best. 1 A Nr. 11679). Danach ist er ein<br />

Angehöriger der Familie der Zandt von Merl (vgl. Gruber, Wappen S. 92f.).<br />

Hermann Rod taus Saarburg. 1639-1651 Dekan. Kanoniker seit 1606.<br />

Pfründe 10. Beim Generalkapitel 1607 ist er als canonicus absens notiert. 1639 ist<br />

er als Senior und Kantor bezeugt (BistA Trier Abt. IA Nr. 361); seit wann er<br />

Kantor war, ist nicht ermittelt. Am 24. April 1639 wird er zum Dekan gewählt,<br />

am 17. Juni 1639 von Weihbischof Otto von Senheim bestätigt (Erzbischof<br />

Philipp Christoph von Sötern befand sich seit 25. März 1635 in kaiserlicher<br />

Haft) und leistete den Fidelitätseid (K Best. 1 A Nr. 11677). 1649/50 war er<br />

Rektor der Universität Trier (Treviris 1 S. 94). Hermann Rodt starb am 13. Januar<br />

1651 und wurde am 17. Januar begraben: habet quatuor qui por/arunt faces,<br />

villicos et vicinos que facerunt sepulturam (Mischbd StadtBi s. 3r; ob daraus zu entnehmen<br />

ist, daß sich das Kapitel nicht beteiligte Vielleicht ist ein Zusammenhang<br />

mit der Auseinandersetzung zwischen Erzbischof von Sötern und dem

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