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7. Personallisten 315<br />

c) zwei Wochenmessen in der St. Nikolaus-Kapelle, und zwar dienstags de<br />

beata Anna und freitags in memoriam passionis Domini.<br />

Die Stiftungen sind dotiert mit Anlagen von<br />

a) 200 fl. zu 24 Alb.,<br />

b) 550 fl., z. T. angelegt bei Salentin von Isenburg (nobilis dominus),<br />

c) 88 rhein. Goldfl. zu 15 fl. bei der Stadt Trier zugunsten der Fabrik des<br />

Stiftes; diese sind zu verwenden für die Reparatur der ruinösen domus canonicales,<br />

die Johann bewohnt hatte,<br />

d) 600 fl. zu 24 fl. Rente beim Stift (vgl. weiter oben).<br />

Zum Neubau der St. Nikolaus-Pfarrkirche und deren von Johann von Lutzerath<br />

gestifteten Nebenaltären vgl. § 3 Abschn. 4b.<br />

Auch im Stift St. Simeon stiftete Johann von Lutzerath neben seinem<br />

Anniversar das Fest Clavorum et Lanceae (vgl. Heyen, GS NF 41, St. Simeon<br />

S. 597 und S. 826).<br />

J ohann (von) Sierck. 1527-1547 Dekan. Kanoniker seit 1517. Am<br />

7. Juni 1517 verleiht Erzbischofs Richard von Greiffenklau dem Rentmeister<br />

(reddituarius) des Erzbischof die Pfründe des capellanus archiepiscopi im Stift Pfalzel<br />

(K Best. lC Nr. 23 S. 62), am 21. März 1527 wird er dort zum Dekan gewählt<br />

und l~istet am 22. Mai Erzbischof Richard als solcher den Eid (ebenda<br />

S. 1103, 1117-1121). In stiftischen Angelegenheiten ist er nur selten bezeugt,<br />

aber immerhin am 26. Februar 1547 als Skrutator bei der Wahl eines neuen<br />

Pfarres für Cochem (Kopiar StadtBi fol. 13r/v). Johann von Sierck stirbt am<br />

23. Juni 1547 und wird in der St. Petrus-Kapelle in Pfalzel begraben (Grabinschrift<br />

vgl. § 3 Abschn. A 3b), hatte also zumindest später engere Beziehungen<br />

zum Stift Pfalzel. In dessen Memoiren-Verzeichnis ist er zum Werktag nach<br />

Johann Baptist genannt.<br />

Johann von Sierck war seit 1513 auch Kanoniker, seit 1531 als capellanus,<br />

des Stiftes St. Simeon in Trier (vgl. Heyen, GS NF 41, St. Simeon S. 929f.).<br />

Unter drei Erzbischöfen war er Rentmeister (s. Grabstein; nur in Pfalzel: so<br />

1518 K Best. lA Nr. 2547; 1539 Dekan in Pfalzel und Rentmeister Erzbischof<br />

Johanns: Mötsch, RegMetternich 2 Nr. 890 S. 309; sein Platz in der kurtrierischen<br />

Finanzverwaltung wäre noch zu untersuchen). Sein Wappen zeigt einen<br />

dreizackigen Stern und die Buchstaben J S. Es ist nicht anzunehmen, daß er<br />

mit dem Erzbischof Jakob von Sierck (1439-1456) verwandt war, mag aber<br />

aus dem Umfeld dieser Familie stammen. -<br />

Nikolaus Landt von Zell. 1547-1566 Dekan. Kanoniker seit 1521,<br />

Kustos seit 1525. Pfründe 3. Mit Urkunde vom 12. September 1521 bekundet<br />

Erzbischof Richard von Greiffenklau, daß er (als Erzbischof) auf einem Haus<br />

mit Hofstätte gegenüber der Burg zu Pfalzel neben der Mühle einen Anspruch

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