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7. Personallisten 311<br />

Landdekan von Piesport und Pfarrer zu (Nieder-)Emmel vom 19. Dezember<br />

1445 (K Best. 157 Nr. 76). Mit diesem ist gewiß identisch Goldemannvon Oberstein<br />

(de Superiori Lapide), der als Kanoniker von Pfalzel am 29. Mai 1455 an der<br />

Kurie das durch den Tod des Tilmann Gottschalk von Geismar (hier Seysmaria)<br />

freie Dekanat in Pfalzel erbittet (RepGerm 7 Nr. 765). Am 10. Juni 1455 erbittet<br />

Johann Helm von Merl (vgl. § 35) das durch den Aufstieg des Gode/mann<br />

de ~rea zum Dekan in Pfalzel frei gewordene offttium der Kantorei in Pfalzel<br />

und die Pfarrkirche in Emmel (hier Sunne~. Diese Supplik erneuert und modifiziert<br />

Johann Helm am 5. Mai 1457 dahingehend, daß er nun um das durch<br />

den Tod des Tilmann von Geismar freie Dekanat, das jetzt Gode/mann de ~ria<br />

habe, und ebenso um die Pfarrkirche Emmel (Sunne/) bittet. Das besagt wohl,<br />

daß er Gode/mann beide Pfründen streitig macht, offensichtlich aber ohne Erfolg<br />

(RepGerm 7 Nr. 1541). An der Pfarrkirche zu (Nieder-)Emmel (hier stets<br />

Gume~ ist auch der Mainzer Kleriker Hartmann von Sprendlingen (vgl. § 35)<br />

interessiert. Am 2. Juli 1457 erbittet er diese Kirche, die durch den Eintritt des<br />

Peter Koppe/in in die Kartause Trier frei sei, korrigiert das am 5. Juli aber dahin,<br />

daß sie frei sei, weil Godemann de Lapide ein Kanonikat in Pfalzel (per asseeutionem)<br />

erhalten habe. Am 16.Juni 1457 erbittet er schließlich eine Pfründe in der<br />

Pfarrkirche zu Boppard, die durch die asseeutio (wessen) der Pfarrkirche Emmel<br />

(hier Go/me/und Variante Sunne~ frei sei (RepGerm 7 Nr. 824). Am 23. Mai<br />

1459 erhält dann der Scholaster von Pfalzel Sifrid von Dreckenach das durch<br />

den Tod des Gode/mann de ~ria freie Dekanat (RepGerm 8 Nr. 5198). - Die<br />

Frage, ob dieser Gutmann von Kirn/Oberstein mit dem mehrfach im Umfeld<br />

Erzbischof Jakobs von Sierck bei Miller Oakob von Sierck, vgl. Index) genannten<br />

Gutmann von Sobernheim identisch ist, bedürfte einer detaillierten Überprüfung<br />

der Überlieferung, wäre aber nicht abwegig.<br />

Johann Helm von Mer!. 1457 Dekanatsbewerber. Vgl. § 35 zu 1449ff.<br />

Siegfried (meist Sifrid) (von) Dreckenach. 1459-1472 Dekan. Vor<br />

1453 Kanoniker und Scholaster.<br />

Sifrid Dreckenach ist mehrfach als eubieu/arius intimus und seeretarius eamere<br />

(Kammersekretär/Geheimsekretär) des Trierer Erzbischofs Jakob von Sierck<br />

(1439-1456) nachweisbar. Der Erzbischof sagt von ihm in seinem Testament,<br />

daß er Sifrid Dreckenach wie ebenso Johann Jux von kindes uffgezogen habe (vgl.<br />

Miller, Jakob von Sierck S. 260). Nach längerer Krankheit starb Erzbischof<br />

Jakob am 28. Mai 1456 bei Sifrid in der von diesem damals verwalteten Scholasterie<br />

(vgl. § 8). 1450-1457 ist Sifrid als Kanoniker des Stiftes Karden nachweisbar<br />

(pauly, GS NF 19, Karden S. 409; s. unten). Zum 1. Juli 1452 und<br />

10. Mai 1453 ist ein Prozeß zwischen Ludwig Sauerborn (zu diesem vorerst<br />

Diederich, St. Florin/Koblenz S. 258) und Sifrid von Dreckenach wegen eines<br />

Kanonikates an St. Kastor in Koblenz bezeugt (RepGerm wie unten; vgl.

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