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7. Personallisten 309<br />

dem 15. November 1417 (Demandt, RegKatz Nr. 2850 S. 797). Im Pfalzeler Memorienverzeichnis<br />

ist zum 15. Jahrhundert mit Gedächtnissen am Sonntag nach<br />

Simon und Judas (28. Oktober) sowie am Dienstag nach Quasimodo der Dekan<br />

Johann Roprichsvon Remagen notiert. Er war auch Kanoniker von St. Goar (Demandt,<br />

RegKatz sowie Struck, Lahn 1 S. 384 Nr. 898, RepGerm 4 Sp. 894, 1085,<br />

3293; Pauly, GS NF 14, St. Goar S. 250) und ist wahrscheinlich identisch mit<br />

dem 1404 und 1406 bezeugten und vor 1418 verstorbenen gleichnamigen Scholaster<br />

von Limburg (Struck, Lahn 1 S. 359 Nr. 829, S. 365 Nr. 845, S. 386<br />

Nr.905), aber nicht identisch mit dem vor 1427 gestorbenen gleichnamigen<br />

Kantor von St. Simeon in Trier (zu diesem Heyen, GS NF 41, St. Simeon S. 852).<br />

Konrad von Bacharach. 1420-1432 Dekan. Urkundlich mehrfach zwischen<br />

dem 10. September 1420 (K Best. 157 Nr. 73; Zimmer, St. Katharinen<br />

Nr. 182) und dem 3. Januar 1430 (K Best. 157 Nr. 75) bezeugt. Zum 3. Januar<br />

1432 ist er als Anhänger des Ulrich von Manderscheid genannt (Meuthen,<br />

Obödienzlisten S. 53).<br />

Michael von Britten/von Zederwald. 1433-1438 Dekan. Am<br />

17. Oktober 1425 Prozeß wegen eines Kanonikates in Pfalzei, das er nach einer<br />

Angabe vom 26. Dezember 1426 schon zwei und mehr Jahre besitzen soll.<br />

1426-1434 f<br />

ist er auch Kanoniker in St. Simeon in Trier (Heyen, GS NF 41,<br />

St. Simeon S. 900; RepGerm 5, Manuskript: wegen Kumulation dieses Kanonikates<br />

mit dem Dekanat in Pfalzel), 1427 wird als non obstans die Pfarrkirche<br />

zu Hontheim genannt (RepGerm 4 Sp. 2783 und 2869). 1430 ist er noch als<br />

Kanoniker in Pfalzel (K Best. 157 Nr. 75), am 8. Januar 1433 dann als Dekan<br />

bezeugt (Meuthen, Obödienzlisten S. 53 und Schisma S. 22 Nr. 34: Anhänger<br />

Ulrichs von Manderscheid). 1436 kauft das Stift Pfalzel von der Trierer Bürgerin<br />

Grete von Bernkastel und deren Kindern Michael, Wilhelm (heide Kleriker)<br />

und Katharina von Britten eine Rente aus dem Haus Zederwald in der Moselgasse<br />

zu Trier, die für die Feier der Memorie des Dekans und Kanonikers Michael<br />

von Britten bestimmt ist (Kopiar BistA S. 7). Im Pfalzeler Memorienbuch<br />

ist diese Rente für das Fest der hl. Anna notiert, Michaels Gedächtnis am<br />

Mittwoch nach Letare. Sicher bestehen hier verwandtschaftliche Beziehungen<br />

(s. unten). Zuletzt ist Michael von Britten am 2. Juni 1438 bezeugt (K Best. 186<br />

Nr. 337). Ein Notariatsinstrument vom 6. März 1438 nennt als Zeugen den<br />

Dekan Johann (!) von Britten, doch muß es sich dabei um einen Irrtum handeln<br />

(K Best. 1 A Nr. 4203). - Michael entstammt der Trierer Schöffenfamilie<br />

von Britten (dazu, aber früher abbrechend Schulz, Ministerialität S. 131-133),<br />

die sich (oder einen Nebenzweig) auch nach dem Haus Zederwald nannte. Michael<br />

kommt in den Urkunden abwechselnd mit beiden Namen vor. - Siegel:<br />

rund, ca 23 mm. Im Siegelfeld Wappenschild, darin eine Lilie. Umschrift nicht<br />

erkennbar. Schlechter Abdruck von 1438: K Best. 186 Nr. 337.

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