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300 § 30. Liste der Pröpste<br />

Siegel: oval, 40 x 65 mm. Im Siegel feld auf damasziertem Grund vollfigürliche<br />

Darstellung einer stehenden Gestalt mit Palme in der Rechten und Buch<br />

in der angewinkelten Linken. Umschrift: HENRICVS DEI GR(ati)A PRE-<br />

POSITVS PALATIOLENSI(s). Abdruck von 1251 K Best. 1 A Nr. 111,<br />

nicht ganz scharfer Abdruck von 1256 (K Best. 96 Nr. 239), Bruchstücke von<br />

1258 und 1259 (ebenda Nr. 249 und 268). Vgl. Abb 12c S. 187. Nicht bei<br />

Ewald, Rhein. Siegel.<br />

Ger ha r d. Angeblich 1243 Propst. Brower (Metropolis 1 S. 219) nennt in seiner<br />

Liste der Pröpste 1228 und 1241 Heinrich, 1243 Gerard, 1248-1267 Heinrich, also zwei<br />

verschiedene Personen Heinrich. Für Gerhard ist ein Nachweis nicht bekannt; vielleicht<br />

handelt es sich um eine Verwechselung mit dem zu 1167-1181/97 bezeugten<br />

Propst Gerhard (s. weiter oben). Es ist daher anzunehmen, daß es sich bei den Nachweisen<br />

eines Propstes Heinrich zwischen 1228 und 1267 um eine Person handelt.<br />

Arnold von Schleiden. 1272-1274 Propst von Pfalzel. Als solcher<br />

urkundlich nur zum April 1272 bezeugt (MrhR 3 S. 615 N r. 2709). - Archidiakon<br />

von Trier-St. Peter (1236-1274), Propst von St. Florin in Koblenz (1242;<br />

Diederich, St. Florin/Koblenz S. 227; Holbach, Stiftsgeistlichkeit S. 581: fraglich),<br />

St. Paulin vor Trier (1245/49-1274; Heyen, GS NF 6, St. Paulin<br />

S. 584-586, 656, 672) und St. Simeon (1264-1274; Heyen, GS NF 41, St. Simeon<br />

S. 745 f.).<br />

Gerhard von Daun. Um 1280 Propst Die im Testament des Domkanonikers<br />

Gerhard von Daun von 1280 erkennbare engere Beziehung zum Stift<br />

Pfalzel könnte ein Hinweis darauf sein, daß er hier die Propstei besaß (vgl. § 24<br />

im Kalendar zum 7. September).<br />

Nikolaus von Hunolstein. 1297-1316/35 Propst. Als Domkanoniker<br />

und Propst zu Pfalzel von 1297 (MrhR 4 S. 588 Nr. 2627) bis 1316 (K Best. 1<br />

D Nr. 271) stets nur mit dem Vornamen genannt, 1299 als Verwandter (consanguineus)<br />

des Erzbischofs Boemund von Warsberg bezeichnet, der ihm hier<br />

die Pfarrei Bernkastel übergibt (MrhR 4 S. 654 Nr. 2938). Im Januar 1311 ist er<br />

als Propst von Pfalzel und Bruder des Johann Vogt von Hunolstein in einem<br />

Vertrag seiner Familie als Mitsiegier bezeugt (Archiv Herzog von Arenberg in<br />

Edingen; vgl. Renger, Inventar Edingen 2 Nr. 35, Siegel stark beschädigt).<br />

1312 ist er auch Pfarrer von Lockweiler (foepfer, UBHunolstein 1 Nr. 150<br />

S. 113). Daß er mit dem späteren Dompropst Nikolaus von Hunolstein aus der<br />

Familie der Vögte von Hunolstein identisch ist (so Toepfer Anm. zu Nr. 129<br />

S. 96; nicht übernommen von Möller, Stamm-Tafeln 3 Tafel 91 bzw. Tafel<br />

104), ergibt sich daraus, daß die Pfarrei Bernkastel erst nach dem Tod des<br />

Dompropstes frei wurde (vgl. Toepfer) und auch eine engere Beziehung des<br />

Dompropstes zur Pfarrei Lockweiler in dessen Testament (s. u.) erkennbar ist.<br />

Urkundliche Zeugnisse als Propst von Pfalzel nach 1316 sind jedoch nicht be-

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