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§ 29. Liste der inkorporierten Kirchen und der Zehntrechte 285<br />

Stift Pfalzel bemerkt dazu, der Zehnt sei sehr gering. Es sei ein "Saahl"-Zehnt.<br />

Bei der Abtei Ören in Trier liege der Fall ähnlich; diese habe die Baupflicht mit<br />

dem Argument bestritten, diese betreffe nur die Hauptzehntherren (KP zum<br />

5. Februar 1780, 20. Juni, 21. Juli und 17. August 1781). - Das Inventar von<br />

1802 nennt als Kapitelsgut Ackerland in Kaschenbach, das für 56 fr. verpachtet<br />

sei.<br />

Diese Zehnt- und Pacht-Rechte in Kaschenbach gehen vielleicht auf<br />

Schenkungen des 9. und 10. Jahrhunderts an das Frauenkloster zurück, die als<br />

terra saNca von lttel aus verwaltet wurden. V gl. dazu § 28.<br />

K Y 11 (n Trier) . Gehört zur Pfarrei lttel.<br />

Maring (w Bernkastel). Kapelle St. Remigius. Filiale von Noviand.<br />

Mertesdorf (nö Trier). Filiale der Hauspfarrei St. Michael der Benediktinerabtei<br />

St. Maximin/Trier. Einige wohl zur Grundherrschaft gehörende<br />

Häuser gehörten zur Stiftspfarrei St. Nikolaus des Stiftes PfalzeI.<br />

Messerich (sw Bitburg). Landkapitel Kyllburg-Bitburg. Patrozinium:<br />

St. Martin. Filialen: Nieder- und Oberstedem. V gI. Fabricius 5,2 S. 39; Pauly,<br />

SiedlPfarrorg 3 S. 206f.; Heyen, Benediktinerinnenkloster Pfalzel S. 47.<br />

1636 verka,ufen Dekan und Kapitel des Stiftes Pfalzel rückkaufbar ihren<br />

Zehntanteil zu Messerich. Nach mehrfachem Besitzerwechsel wird er 1743<br />

vom Stift zurück erworben (K Best. 157 Nr. 374). In der Aufzeichnung über<br />

Zehntverpachtungen von 1600 ist dieser Zehnt mit vier Quart Korn und zehn<br />

Quart Hafer genannt (Mischbd StadtBi BI. 53r). Er gehörte zur Ausstattung<br />

der Kirchenfabrik und ist in den Rechnungen des 18. Jahrhunderts (K Best.<br />

157) mit drei Maltern Getreide ausgewiesen. 1782/84 wird das Stift als Kondezimator<br />

aufgefordert, zum Bau beizutragen (KP zum 19. Juli 1782, 14. Februar,<br />

6. Juni, 1. August, 8. Oktober 1783,23. April, 7. Mai, 10. und 24. Oktober<br />

1784).<br />

Die Rechte in Messerich könnten ähnlich wie in Kaschenbach Überbleibsel<br />

eines alten, noch in die Zeit des Frauenklosters zurückreichenden Besitzes<br />

sein, der vielleicht als Außenstelle zur Grundherrschaft lttel zählte. V gI. hier<br />

bei lttel und in § 28.<br />

Morbach (sö Bernkastel). Kapelle St. Anna/St. Agatha. Filiale von Bischofsdhron.<br />

Pauly, SiedlPfarrorg 2 S. 39 und 65 zitiert aus der Verfügung Erzbischof Kunos<br />

von 1374 über den Gottesdienst an Sonn- und Feiertagen in der Pfarrkirche zu<br />

Bischofsdhron und deren Filialen in Morbach, Heinzerath und Gonzerath (nur im<br />

gleichzeitigen ProtokolI-Kopiar überliefert: K Best. 1 C Nr. 6 Stück 614; vgl. oben bei<br />

Bischofsdhron) als Patrozinium von Morbach "Ada (= Adela)". In dem genannten<br />

Protokolltext steht: filial es seu capellae s(an)c(t)i A de in Moerbach .. . etc. Man kann aus die-

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