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§ 29. Liste der inkorporierten Kirchen und der Zehntrechte 283<br />

Über die Verwaltung der Pfarrei in der späteren Zeit ist wenig bekannt.<br />

1569 soll sie von Rascheid aus betreut worden sein (Fabricius, ErI. 5,2 S. 125),<br />

zum Jahre 1570 ist aber ein eapeffanus zu Hinzert bezeugt (K Best. 157 Nr. 148).<br />

Auch die Angabe bei Fabricius, der Pfarrer habe den ganzen Zehnt bezogen<br />

und somit das Stift Pfalzel lediglich das Kollationsrecht ausgeübt, kann zumindest<br />

nicht durchgängig richtig sein; in der Stiftsrechnung von 1763 ist z. B.<br />

noch eine Zehnteinnahme aus Hinzert bezeugt. 1717 übertrug das Stift nach<br />

dem Tod des Pfarrers Valentin Meier dem Pastor von Beuren Johann Hehs auf<br />

sechs Jahre die eura animarum der Pfarrei Hinzert, der dafür die emolumenta et<br />

fruetus aus Hinzert erhielt, dem Stift aber jährlich je drei Malter Korn und Hafer<br />

zu liefern hatte (Mischbd StadtBi BI. 57v).<br />

Hofweiler (n Trier; ursprünglich zwei Siedlungen Hof und Weiler). Kapelle<br />

St. Agatha. Filiale von Ittel.<br />

Hundheim (sö Bernkastel). Kapelle St. Helena. Filiale von Bischofsdhron.<br />

Idenheim (n Trier). Kapelle St. Eligius. Filiale von Ittel.<br />

Idesheim (n Trier). Kapelle St. Andreas. Filiale von Ittel.<br />

I ttel (n Trih). Landkapitel Kyllburg-Bitburg. Patrozinium: St. Dionysius,<br />

später auch St. Martin. Filialen: Gilzem (später nicht mehr), Idenheim, Idesheim,<br />

Hofweiler (Hof und Weiler), Kyll. VgI. Fabricius, ErI. 5,2 S. 24; Kdm.<br />

Trier-Land S. 180f.; Pauly, SiedlPfarrorg 3 S. 213-216; Heyen, Benediktinerinnenkloster<br />

Pfalzel S. 56-60.<br />

Die kleine Grundherrschaft Ittel mitsamt einer grundherrlichen Eigenkirche<br />

war sehr wahrscheinlich noch Besitz des Nonnenklosters Pfalzel und von<br />

diesem Teil der Erstausstattung des Stiftes Pfalzel (vgI. dazu § 28). Die Kirche<br />

gehörte zum Propsteigut. 1212 gaben Propst Otwin als Inhaber des Patronats<br />

sowie der für die archidiakonalen Funktionen zuständige Groß-Archidiakon<br />

Theoderich ihre Zustimmung zur Übertragung der eura pastoralis der Kirche<br />

zu Ittel in das Kapitel (in subsidium alimonie wegen der tenuitas stipendiorum<br />

eanonieorum) des Stiftes durch Erzbischof Johann. In der darüber ausgestellten<br />

Urkunde des Erzbischofs 1 ) wurde bestimmt, daß der Propst den Vikar dem<br />

1) Die Urkunde ist in zwei Originalen überliefert, und zwar die aus dem Archiv des<br />

Stiftes Pfalzel in StadtA Trier Urk. K 10 (Rückvermerk: Liltera collationis seu incorporationis<br />

parochiae llte/. Sign. lltel N 1. ContJ. 1 mo.) sowie eine zweite Ausfertigung aus dem<br />

Archiv des Erzbischofs, heute irrtümlich in LHA Koblenz im Bestand des Stiftes Pfalzel,<br />

Best. 157 Nr. 4 (Rückvermerk: lncorporatio ecclesie de lttele canonicis Palatiolen(sis); überliefert<br />

auch im kurtrierischen Kopiar: vgl. MÖTSCH, Balduineen S. 113 Nr. 176; die Provenienz<br />

ist somit gewiß Kurtrier, Best. 1 A. - MrhUB 2 Nr. 283 S. 318 (nach StadtA<br />

Trier); MrhR 2 S. 320 Nr. 1165.

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