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280 § 29. Liste der inkorporierten Kirchen und der Zehntrechte Johann Schneidt (1.).1546 verleiht ErzbischofJohann IV. Ludwig dem presbyter Trevirensis Johann Schneid den W. Kreuz-Altar in der Pfarrkirche Cochem und den damit unierten hL Geist-Altar im Hospital (K Best. 1 C Nr. 30 S. 633 f.). 1554 schenkt Johann Schneid dem (hL Geist-) Altar verschiedene Güter und Zinsen, denen Erzbischof Johann V. am 15. Juli 1547 die (Abgaben-) Freiheit geistlicher Güter und der Familie Schneid ein Präsenta60nsrecht verleiht (K Best. 1 C Nr. 32 S. 143-150 mit Angaben zur Familie). Johann Schneidt (1I.). 1573 verleiht ihm Erzbischof Jakob die Altäre W. Kreuz und W. Geist zu Cochem (K Best. 1 C Nr. 39 S. 327).1594 ist der AltaristJohann Schneidt in einem Prozeß genannt (K Best. 56 Nr. 1589, Vorakten BI. 282r). - Ein Johann Schneidt aus Cochem erhält 1592 den Altar St. Maria Magdalena in Niederlahnstein, auf den er 1595 verzichtet (K Best. 1 C N. 43 S. 640 und 901 f.). Schon 1594 hatte er auf die Pfarrei Engers verzichtet (ebenda S. 843). - Ein Johann Schneidt ist 1574-1579 im Stift Dietkirchen bezeugt, ein anderer 1565-1580 im Stift Karden (vgL Pauly, GS NF 19, Karden S. 371). Es handelt sich dabei wohl um verschiedene Personen gleichen Namens. Johann Heinrich Schenk. 1710 Frühmesser des hL Kreuz-Altares, gestorben vor dem 18. Juni 1710 (K Best. 1 C Nr. 64 BI. 136). Johann Linius. 1710-1719 Altarist. Am 18. Juni 1710 erhält er als Trierer Priester und Vikar in St. Kastor/Koblenz durch Erzbischof Johann Hugo die Frühmesser- SteIle am hL Kreuz-Altar in Cochem, die nach seinem Tod am 22. Januar 1720 neu besetzt wird (K Best. 1 C Nr. 64 S. 135f., 189-192). Sein (verlorener) Grabstein aus der Pfarrkirche Cochem mit Todesjahr 1719 ist in Kdm. Krs Cochem S. 162 genannt. Reiner Neubaum. 1720 erhält er als Trierer Priester die Frühmesserei am hL Kreuz- Altar in Cochem (K Best. 1 C Nr. 64 S. 189f.). - den S t. Jak 0 b -Alt a r. Inhaber dieses Altares sind: Eberhard Jacobi. 1507 ist ein Eberhard capellanus ohne Angabe eines Altares genannt (K Best. 56 Nr. 2331, Vorakte BI. 75r). Vermutlich ist er identisch mit dem vor dem 10. Dezember 1544 als Inhaber des St. Jakob-Altares in der Pfarrkirche zu Cochem gestorbenen Eberhard Jacobi (K Best. 1 C Nr. 30 S. 366). Maximin Alflen Cochemensis. 1544 verleiht ihm ErzbischofJohann Ludwig den St. Jakob-Altar in der Pfarrkirche zu Cochem (K Best. 1 C Nr. 30 S. 361). Am 23./27. August 1546 schließt er als Kaplan zu Cochem einen Vertrag mit dem Kanoniker von Pfalzel Johann Weiler (vgL § 35), die Pfarrei Cochem bis Johann Baptist (24. Juni) 1547 zu versorgen; er erhält dafür alle Einkünfte des Pfarrers und zusätzlich ein Fuder Wein (Kopiar StadtBi BI. 20v-21r). Als Altarist des St. Jakob-Altares ist er 1549 bezeugt (K Best. 1 C Nr. 101/Stück 120). Ein Maximin von Alflen ist 1560 Scholaster in Karden und als solcher vor dem 13. November 1564 gestorben (K Best. 99 Nr. 573 und Best. 1 C Nr. 34 S. 179; vgL Pauly, GS NF 19, Karden S. 352). Franz von Immert. Als Inhaber des St. Jakob-Altares in der Pfarrkirche zu Cochem starb er vor dem 12. Dezember 1571 (K Best. 1 C Nr. 39 S. 204). Johann PfalzeL 1571-ca 1577 Vikar des St. Jakob-Altares in Cochem. 1577 Vikar von St. Katharina im Stift PfalzeL V gL § 36. Johann Georg ... Doell. (17./18. Jahrhundert). Altarist. Sein (verlorener) Grabstein aus der Pfarrkirche Cochem ist Kdm. Krs Cochem (1959) S. 162 genannt.

§ 29. Liste der inkorporierten Kirchen und der Zehntrechte 281 Dohr (sw Cochem). Kapelle St. Nikolaus. Filiale von Cochem. Vgl. auch Kdm. Krs Cochem (1959) S. 234. Ebernach (ö Cochem). Propstei der Benediktinerabtei Laach. Liegt im Gebiet der Pfarrei Cochem. Über eine Pfarr-Prozession an Pfingsten vgl. Sehl. Ehlenz (nw Bitburg). Zur Annahme einer Eigenkirche des Frauenklosters in der Grundherrschaft Ehlenz, die aber nicht an das Stift fiel, vgl. § 28, Ei tels bach (nö Trier, heute Stadtteil von Trier, Pfarrei Trier-Ruwer). Filiale der Stiftspfarrei Pfalzel-St. Nikolaus. Die Toten aus Eitelsbach wurden in Ruwer begraben, weil ein Transport nach Pfalzel (über die Mosel) zu kompliziert war. Als in Ruwer eine neue Kirche errichtet wurde, befüchtete man im Stift Pfalzel Schwierigkeiten, wahrscheinlich wegen einer Beitragsverpflichtung zu diesem Neubau. Das Stift erbat und erhielt daher 1755 beim Offizialat Trier die Genehmigung, in Eitelsbach eine Kapelle mit einem eigenen Friedhof zu errichten (K Best. 157 Nr. 357). Diese Kapelle wurde 1850/52 durch einen Neubau ersetzt. In ihm befindet sich ein Altarbild, das 1768 von dem Pfalzeler Kanoniker Heinrich Ebentheuer gestiftet worden war (vgl. § 32). 1787 gab es Verhandlungen, Eitelsbach nach Ruwer oder nach Mertesdorf umzupfarren, ~ der Filiale einen eigenen Sonntags-Gottesdienst zu ermöglichen (KP 7. September, 14. Dezember 1787 und 19. Februar 1788). Vgl. auch: Ruwer und Eitelsbach. Zwei Dörfer im Spiegel ihrer Geschichte, hrsg. von Matthias Kordel (Geschichte und Kultur des Trierer Landes 2) 2003. Faid (w Cochem). Kapelle St. Stephanus. Filiale von Cochem. Mit Urkunde vom 18. März 1471 gestatten Dekan und Kapitel von Pfalzel als Pfarrer von Cochem vorbehaltlich der Pfarr-Rechte, daß Roden Heint~in, Einwohner zu Faid, dort eine Sonntags-Frühmesse stiftet. Dabei werden folgende Bedingungen und Erläuterungen von der Gemeinde anerkannt: 1. Es soll ein geeigneter Priester mit Rat des Pfarrers von Cochem bestellt werden. 2. Die Einwohner von Faid sollen trotz dieser Sonntagsmesse so dicke sie bequemfigst mogin mit ihrem Opfer zu den Hochfesten, den Aposteltagen und an den Sonntagen nach Cochem in die Messe und die "Verkündigung" (Christenlehre) kommen. 3. Die Gemeinde soll nicht versuchen, der Mutterkirche Abbruch zu tun, z. B. durch Beichthören, Spendung des Sakramentes der Taufe oder ähnliches. 4. Bisherige Jahrgedächtnisse dürfen weiter gehalten werden. 5. Die bisher vom Pfarrer gefeierte Wochenmesse bleibt bestehen. 6. Das seit alters bestehende Begräbnisrecht bleibt der Gemeinde Faid erhalten (K Best. 157 Nr. 103). Gilzem (n Trier). Kapelle St. Johann. Filiale von Ittel (s. dort). Teilzehnt des Domkapitels. Später zu Welschbillig.

280 § 29. Liste der inkorporierten Kirchen und der Zehntrechte<br />

Johann Schneidt (1.).1546 verleiht ErzbischofJohann IV. Ludwig dem presbyter Trevirensis<br />

Johann Schneid den W. Kreuz-Altar in der Pfarrkirche Cochem und den damit<br />

unierten hL Geist-Altar im Hospital (K Best. 1 C Nr. 30 S. 633 f.). 1554 schenkt Johann<br />

Schneid dem (hL Geist-) Altar verschiedene Güter und Zinsen, denen Erzbischof Johann<br />

V. am 15. Juli 1547 die (Abgaben-) Freiheit geistlicher Güter und der Familie<br />

Schneid ein Präsenta60nsrecht verleiht (K Best. 1 C Nr. 32 S. 143-150 mit Angaben<br />

zur Familie).<br />

Johann Schneidt (1I.). 1573 verleiht ihm Erzbischof Jakob die Altäre W. Kreuz und<br />

W. Geist zu Cochem (K Best. 1 C Nr. 39 S. 327).1594 ist der AltaristJohann Schneidt in<br />

einem Prozeß genannt (K Best. 56 Nr. 1589, Vorakten BI. 282r). - Ein Johann Schneidt<br />

aus Cochem erhält 1592 den Altar St. Maria Magdalena in Niederlahnstein, auf den er<br />

1595 verzichtet (K Best. 1 C N. 43 S. 640 und 901 f.). Schon 1594 hatte er auf die Pfarrei<br />

Engers verzichtet (ebenda S. 843). - Ein Johann Schneidt ist 1574-1579 im Stift Dietkirchen<br />

bezeugt, ein anderer 1565-1580 im Stift Karden (vgL Pauly, GS NF 19, Karden<br />

S. 371). Es handelt sich dabei wohl um verschiedene Personen gleichen Namens.<br />

Johann Heinrich Schenk. 1710 Frühmesser des hL Kreuz-Altares, gestorben vor<br />

dem 18. Juni 1710 (K Best. 1 C Nr. 64 BI. 136).<br />

Johann Linius. 1710-1719 Altarist. Am 18. Juni 1710 erhält er als Trierer Priester<br />

und Vikar in St. Kastor/Koblenz durch Erzbischof Johann Hugo die Frühmesser-<br />

SteIle am hL Kreuz-Altar in Cochem, die nach seinem Tod am 22. Januar 1720 neu besetzt<br />

wird (K Best. 1 C Nr. 64 S. 135f., 189-192). Sein (verlorener) Grabstein aus der<br />

Pfarrkirche Cochem mit Todesjahr 1719 ist in Kdm. Krs Cochem S. 162 genannt.<br />

Reiner Neubaum. 1720 erhält er als Trierer Priester die Frühmesserei am hL Kreuz-<br />

Altar in Cochem (K Best. 1 C Nr. 64 S. 189f.).<br />

- den S t. Jak 0 b -Alt a r. Inhaber dieses Altares sind:<br />

Eberhard Jacobi. 1507 ist ein Eberhard capellanus ohne Angabe eines Altares genannt<br />

(K Best. 56 Nr. 2331, Vorakte BI. 75r). Vermutlich ist er identisch mit dem vor<br />

dem 10. Dezember 1544 als Inhaber des St. Jakob-Altares in der Pfarrkirche zu Cochem<br />

gestorbenen Eberhard Jacobi (K Best. 1 C Nr. 30 S. 366).<br />

Maximin Alflen Cochemensis. 1544 verleiht ihm ErzbischofJohann Ludwig den St. Jakob-Altar<br />

in der Pfarrkirche zu Cochem (K Best. 1 C Nr. 30 S. 361). Am 23./27. August<br />

1546 schließt er als Kaplan zu Cochem einen Vertrag mit dem Kanoniker von Pfalzel<br />

Johann Weiler (vgL § 35), die Pfarrei Cochem bis Johann Baptist (24. Juni) 1547 zu versorgen;<br />

er erhält dafür alle Einkünfte des Pfarrers und zusätzlich ein Fuder Wein (Kopiar<br />

StadtBi BI. 20v-21r). Als Altarist des St. Jakob-Altares ist er 1549 bezeugt (K Best.<br />

1 C Nr. 101/Stück 120). Ein Maximin von Alflen ist 1560 Scholaster in Karden und als<br />

solcher vor dem 13. November 1564 gestorben (K Best. 99 Nr. 573 und Best. 1 C Nr. 34<br />

S. 179; vgL Pauly, GS NF 19, Karden S. 352).<br />

Franz von Immert. Als Inhaber des St. Jakob-Altares in der Pfarrkirche zu Cochem<br />

starb er vor dem 12. Dezember 1571 (K Best. 1 C Nr. 39 S. 204).<br />

Johann PfalzeL 1571-ca 1577 Vikar des St. Jakob-Altares in Cochem. 1577 Vikar<br />

von St. Katharina im Stift PfalzeL V gL § 36.<br />

Johann Georg ... Doell. (17./18. Jahrhundert). Altarist. Sein (verlorener) Grabstein<br />

aus der Pfarrkirche Cochem ist Kdm. Krs Cochem (1959) S. 162 genannt.

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