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A 1. Der Stiftsbering 15<br />

Abb. 2. Gesamtplan der Siedlung P falz el, Ende 18. Jahrhundert. Nach Westen die<br />

Bürgersiedlung mit Pfarrkirche St. Martin Nr. 25 erste Stelle, Nr. 26 Neubau 18. Jh.).<br />

Nach Osten der kurfürstliche Bering mit der Ummauerung ("Bastion'') und der Burg<br />

(Nr. 1-9, der Graben um die Burg ist im Umfang nicht gesichert) sowie das Stift mit<br />

Stiftskirche (Nr. 15), neuem Kreuzgang und St. Peter-Kapelle (Nr. 16), St. Nikolaus-<br />

Pfarrkirche (Nr. 17) und nicht streng umgrenztem Stiftsbering. - Plan nach Krause<br />

1935 in Pfalzel 1989 S. 275.<br />

mit Kurien, Verwaltungs- und Wirtschaftsgebäuden und mit der am Moselufer<br />

gelegenen Pfarrkirche St. Nikolaus für eine aus der Grundherrschaft erwachsene,<br />

sich über Orte zu beiden Moselseiten erstreckende Pfarrei.<br />

Dieser Stiftsbering hatte wahrscheinlich keine feste Begrenzung gegenüber<br />

dem erzbischöflichen Bering; jedenfalls sind Stifts kurien auch in einiger Entfernung<br />

bezeugt. Einen eigenen stiftischen Immunitätsbezirk im Rechtssinne<br />

hat es wahrscheinlich - unbeschadet der Asylfunktion der Kirchen und Kapellen<br />

sowie der Kreuzgänge - nicht gegeben. Dabei ist auch die unmittelbare<br />

Nachbarschaft des kurtrierischen Amtsberings zu beachten.<br />

Der kurfürstliche und der stiftische Bering wurden in der ersten Hälfte des<br />

16. Jahrhunderts mit einer gemeinsamen Befestigungsanlage umschlossen<br />

(vgl. unten Abschn. A 6b). Auch das spricht - neben rein militärischen und<br />

finanziellen Gesichtspunkten der Umwehrung eines geschlossenen Verteidigungsberings<br />

- dafür, daß im Mittelalter zwischen beiden Bereichen<br />

kaum Begrenzungen bestanden. Auch daran kann man sehen, daß das Stift

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