29.12.2014 Aufrufe

Download

Download

Download

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

§ 29. Liste der inkorporierten Kirchen und der Zehntrechte 275<br />

rers von Alf inkorporiert. Dieser erhielt dabei die Auflage, wöchentlich zwei<br />

hI. Messen an diesem Altar zu zelebrieren oder zelebrieren zu lassen und für<br />

die Bücher, Kelche, Ornamente etc. des Altares auf eigene Kosten zu sorgen.<br />

Außerdem wurde er, weil die Stiftungsauflagen weit umfangreicher waren,<br />

verpflichtet, zweimal jährlich ein Anniversar für die Stifter zu halten (K Best.<br />

157 Nr. 336). 1653 wird das Stift aufgefordert, nachzuweisen, wann ihm der<br />

Altar inkorporiert wurde (Mischbd StadtBi BI. 7r-v; gedruckt Wengier, Pfalzel<br />

S. 19-20). Bei einer Neuanfertigung () des Altares 1779 wurde festgestellt,<br />

daß die Patroziniums-Angabe St. Jakob falsch sei; das Stift verlangte 1784 deshalb<br />

eine Änderung. Ob diese erfolgte, ist nicht bekannt (K Best. 157 Nr. 337.<br />

Wegen der beiden Wochenmessen ebenda zu 1785).<br />

Baldenau (kurtrierische Burg, Gemeinde Bischofsdhron, sö Bernkastel).<br />

Burgkapelle zur Pfarrei Bischofsdhron. Das ein Drittel-Zehntrecht des Stiftes<br />

Pfalzel ist 1481 bezeugt (K Best. 1 A Nr. 282)<br />

Bernkastel (Mittelmosel). Landkapitel Piesport. Patrozinien: St. Maria und Michael<br />

bzw. Michael und Sebastian. Filialen: (Wehlen), Graach, Longkamp, Monzelfeld.<br />

Vgl. Fabricius, Erl. 5,2 S. 48f.; Pauly, SiedlPfarrorg 2 S. 74-78.<br />

Über das gescheiterte Projekt einer Inkorporation der Pfarrkirche von Bernkastel<br />

in das Stift Pfalzel 1471/77-1501 vgl. in § 8 und hier unter Noviand.<br />

Be ß li c h (nw frier). Burdekanat. V gl. Fabricius, Erl. 5,2 S. 16; Pauly, SiedlPfarrorg<br />

6 S. 266. Die Angabe Wenglers (pfalzel S. 21), "der Verwalter der Pfarrei Beßlich war<br />

bald ein Stiftsherr von St. Simeon in Trier, bald ein solcher vom Marienstift in Pfalzel",<br />

ist ein wie auch immer entstandener Irrtum.<br />

Bierfeld (s Hermeskeil). Filiale von Nonnweiler. VgI. Brommer, Feuerstätten<br />

S. 512 (Zehnte an Stift Pfalzel).<br />

Biewer (n Trier, heute Ortsteil von Trier). Filiale der Pfarrei Pfalzel-<br />

St. Martin. Ein kleiner Teil gehörte wohl zur alten Grundherrschaft Pfalzel-<br />

Eitelsbach und deshalb zum Zehntbezirk der Stiftspfarrei St. Nikolaus.<br />

Bischofsdhron (sö Bernkastel). Landkapitel Piesport. Patrozinium:<br />

St. Paulin. Filialen: Gonzerath, Heinzerath, Hinzerath, Hundheim, Morbach,<br />

Rapperath, Wederath (seit 1587, s. u.), Wenigerath, Burgkapelle Baldenau. VgI.<br />

Fabricius, ErI. 5,2 S. 49; Pauly, SiedlPfarrorg 2 S. 64-66.<br />

Es handelt sich sehr wahrscheinlich (vgI. die Ausführungen bei Pauly) um<br />

die Pfarrei einer vom Erzbischof von Trier erschlossenen Rodungs-Grundherrschaft<br />

des 9./10. Jahrhunderts, die aber mit der Grundherrschaft vom<br />

Erzbischof als Lehen ausgegeben worden war. 1277 gestattet dann Gerhard<br />

Herr zu Kempenich als Lehnsherr, daß Daniel von Wonninberch (Winneburg)<br />

Zehnt und Patronat zu Bischofsdhron an Erzbischof Heinrich von Trier verkauft,<br />

und verzichtet auf seine Rechte als Lehnsherr (MrhR 4 S. 92 Nr. 402;<br />

Original im kurtrierischen Archiv K Best. 1 A Nr. 139).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!