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§ 28. Liste der Herrschafts-, Gerichts- und Grundrechte, des Grundbesitzes 269<br />

Ruwer durch das Stift Pfalzel in K Best. 157. 1446 Arrondierungsvertrag mit<br />

der Abtei St. Maximin ebenda Nr. 90.<br />

Schweich (nö Trier). Rentenkauf 1543/44 (K Best. 157 Nr. 124 und 126).<br />

Später nicht mehr bezeugt.<br />

Seffern (n Bitburg). Eine Mühle (Bannmühle, Wasserlauf- und Wald-<br />

Rechte) in Seffern war von den von Malberg dem Stift entfremdet worden und<br />

wird 1271 gegen Zahlung von 20 Pfd restituiert (K Best. 157 Nr. 14; MrhR 3<br />

S. 585 Nr. 2570). Da die Herren von Malberg als Lehnsträger im Besitz des Patronats<br />

von Ehlenz waren, sind hier vermutlich ältere grundherrlich-eigenkirchenrechtliche<br />

Verhältnisse erkennbar. V gl. bei Ehlenz.<br />

Sehl (Gemeinde Cochem). Aus dem Besitz der Klause Cochem erhielt das<br />

Stift 1463/70 verschiedene Zinsen.<br />

Spey (Ortsteil von Merl moselabwärts; nw Zell/Mosel). Das Stift besaß<br />

hier ein kleines Hofgut mit einer bis ins 18. Jahrhundert bezeugten alten<br />

grundherrschaftlichen Struktur. In der Rechnung von 1580/81 sind die Hofleute<br />

als feudales bezeichnet, noch 1770 wird ein Hof-Geding gehalten (KP).<br />

Im kurtrierischen Simpelverzeichnis sind zu 1730 3000 Stock Weinberge und<br />

4,5 Sester Zins genannt (K Best. 1 E Nr. 654). Eine Renovation ist von 1683<br />

überliefert (K Best. 157 Nr. 366), die Namen der Halbscheids-Weinberge und<br />

-Leute ab antiquo registro nostro anno 1440 sowie eine Verpachtung von 1532 enthält<br />

das Kopiar BistA S. 117 und S. 194. Der Hof wurde später von St. Aldegund<br />

aus verwaltet. Versteigert wurde 1808 ein Bauplatz aus dem Besitz des<br />

Stiftes Pfalzel "hinter dem Dorfe Merl an den Weinbergen" (Schieder, Säkularisation<br />

2,1 Nr. 2491).<br />

Sehr wahrscheinlich handelt es sich bei diesem Hofgut in Spey um den im<br />

Testament Adelas genannten Besitz in Caimitas, dem gegenüber moselaufwärts<br />

gelegenen Kaimt. V gl. dazu Heyen, Benediktinerinnenklos ter S. 41 mit<br />

Anm. 44. Eine Untersuchung der Geschichte dieses Spey /Mosel (im Unterschied<br />

zu Spay/Rhein), das eine 1788 abgebrochene St. Stephan-Kapelle hatte<br />

(vgl. Kdm. Krs Zell S. 223) fehlt.<br />

Thörnich (Mosel, nö Trier). Seit dem 16. Jahrhundert sind ein Weinberg<br />

(um die 1000 Stock) und ein Ackerfeld im Besitz des Stiftes bezeugt und verpachtet<br />

(K Best. 157). Die Herkunft des Besitzes ist nicht bekannt. - Vgl.<br />

Schieder, Säkularisation 3 Nr. 5538 (Weinberg, Acker).<br />

Trier. Das Stift Pfalzel hatte nur geringen Besitz bzw. kleinere Renten und<br />

Zinsen in Trier und den angrenzenden Siedlungen (St. Paulin, St. Maximin,<br />

Kürenz). Wegen eines Grundstückes im Bering des Klosters St. Katharinen<br />

kam es 1420 zu einem Prozeß, weil eine Rente von fünf Vierteln Roggen rück-

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