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264 § 28. Liste der Herrschafts-, Gerichts- und Grundrechte, des Grundbesitzes<br />

rischen Amtmann in Grimburg 1446 (in K Best. 157 Nr. 77) und besonders<br />

wegen einer Beeinträchtigung der stiftischen Grundgerichtsbarkeit, insbesondere<br />

des Rechtes zur Eintreibung der für Grundfrevel verhängten Bußen<br />

(K Best. 1 C Nr. 3886 und 19039), sind überliefert. Als Grundherr hat das<br />

Stift ein freies Janrgeding mit (1570) elf Hofstätten. Jahrgedingsprotokoll<br />

1741-1780 und Grenzbegang 1688 in K Best. 157 Nr. 376. Zur Kirche vgl.<br />

§ 29. Über die - nicht vollzogene - "Schenkung" der Herrschaft Hinzert 1463<br />

an den Erzbischof vgl. § 8. V gl. auch Brommer, Feuerstätten S. 501: der<br />

Grundzins des Stiftes betrage jährlich elf Faß Hafer, elf Hühner, elf Kreuzer<br />

und das Besthaupt, womit wohl elf Höfe gemeint sind). Zur Versteigerung<br />

1802/03 vgl Schieder, Säkularisation 3 Nr. 8776 f. (Wiesen).<br />

Hungerburg (bei Pluwig) s. Geisberg.<br />

Idenheim (n Trier). Verschiedene Rentenkäufe 1524-1541 bezeugt (Kopi<br />

ar BistA S. 132, 158, 159).<br />

Idesheim (n Trier). Rentenkauf 1524 (Kopiar BistA S. 130).<br />

I ttel (n Trier). Die Grundherrschaft des Stiftes Pfalzel in Ittel geht<br />

sehr wahrscheinlich noch in die Zeit des Frauenklosters zurück, vielleicht<br />

als Beteiligung an der Erschließung dieses Raumes (vgl. Heyen, Benediktinerinnenkloster<br />

S. 56-60; anders Pauly, Siedl. Pfarrorg. 3 S. 213-216, der eine<br />

Zuweisung Erzbischof Poppos aus St. Pauliner Besitz annimmt; vgl. auch<br />

§ 29).<br />

Nach einem Weistum von 1555 hatte das Stift Pfalzel die Grundherrschaft<br />

mit Gebot und Verbot, Wasser und Weide, Jagd (außer Hochwild, das dem<br />

Erzbischof von Trier als Landesfürst zustand) und Fischfang, ferner das<br />

Recht, Meier und Schöffen zu setzen, das Pfand- und Rügerecht sowie den<br />

Weinschank (vom Kurfürsten von Trier 1584 bestritten) und ein freies Jahrgeding.<br />

Eine kleine Grundherrschaft von drei Hofstätten besaß das Stift<br />

St. Simeon (vgl. Heyen, GS NF 41, St. Simeon S. 674), das aber die Meier- und<br />

Schöffen-Ernennungen des Stiftes Pfalzel anerkennen sollte. Gewisse übergreifende<br />

Rechte zeigen sich darin, daß Pfalzel im eigenen Bereich Besthaupt<br />

vom runden Fuß, im St. Simeoner Bereich vom gespaltenen Fuß erhielt und<br />

umgekehrt St. Simeon für seinen Bereich vom runden, im Pfalzeler Bereich<br />

vom gespaltenen Fuß.<br />

Das Stift scheint im Besitz seiner Rechte kaum gestört worden zu sein;<br />

überliefert sind ein Prozeß gegen den kurtrierischen Amtmann zu Welschbillig<br />

Ende 16. Jahrhundert und gegen das Stift St. Simeon 1583 in K Best. 157<br />

Nr. 362. Jahrgedings-Protokolle 1731-1786 in K Best. 157 Nr. 377. Das Simpelverzeichnis<br />

von ca 1730 nennt 50 Mg. Ackerland, 27 Mg. Wildland, 4 Mg.<br />

Wiesen sowie an Zinsen 2 MI. Hafer, 12 Hühner, 16 Hähne (K Best. 1 E

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