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262 § 28. Liste der Herrschafts-, Gerichts- und Grundrechte, des Grundbesitzes<br />

Das Stift besaß in Enkirch bis zur Aufbebung einen Hof (1458: Paltzer<br />

Hof), der verpachtet war (Nachweise in K Best. 157). Als der Hofmann auf<br />

eigene Kosten ein Gebäude neu errichtet hatte und die Erben dies als Eigentum<br />

beanspruchten, bezahlte das Stift 1716 mit immerhin 330 fl. den Wert des<br />

Objektes und zog es an sich (K Best. 157 Nr. 181). 1407 erwarb das Stift für<br />

110 fl. die Güter des Johann Schilling von Lahnstein, die dieser in Enkirch von<br />

seiner Mutter ererbt hatte, gestattete 1437 aber den Rückkauf, doch kam dieser<br />

nicht zustande. 1482 aber verkaufte das Stift diese Güter für den gleichen<br />

Preis an die Brüder Wilhelm und Hermann Mohr vom Wald, die sich verpflichteten,<br />

bis zur Bezahlung des vollen Kaufpreises jährlich 4 fl. und 10 Alb.<br />

als Zins zu zahlen (K Best. 157 Nr. 301, Best. 54 B Nr. 1897 und 3159/<br />

Urk. 64; Kopiar BistA S. 70). VgI. auch Kdm. Krs Zell S. 148 und Schieder,<br />

Säkularisation 2,2 Nr. 5180 (Hof).<br />

Ernst (Niederernst, ö Cochem). Aus dem Besitz der Klause Cochem erhielt<br />

das Stift 1463/70 verschiedene Renten, die später nicht mehr nachweisbar<br />

sind.<br />

Faid (w Cochem). Aus dem Besitz der Klause Cochem erhielt das Stift<br />

1463/70 Pacht von verschiedenen Ackerstücken. Im Simpelverzeichnis von<br />

ca 1730 sind drei Morgen Ackerland und 1/ 4 Morgen Wiese genannt (K Best.<br />

1 E Nr. 654). Im Inventar von 1802 ist ein kleiner Hof im Wert von 32 fr. als<br />

Präsenzgut nachgewiesen. Vgl. Schieder, Säkularisation 2,1 Nr. 734f. (Ackerland).<br />

Flußbach (nö Wittlich). 1389 ist ein Zins aus Flußbach genannt, der zum<br />

Hof in Wehlen gehörte, bei der Verpachtung dieses Hofes aber ausgenommen<br />

wurde (K Best. 157 Nr. 54).1552/55 noch genannte geringe Geld- und Weinzinsen<br />

seien eireiter 1592 verkauft worden (ebenda Nr. 318). Ein Verzeichnis<br />

von Weinzinsen in Floetzbach und am Beymbergh Mitte 16. Jahrh. in Mischbd<br />

StadtBi BI. 103.<br />

Geisberg, Gde Pluwig (swTrier). 1530 entschied der Erzbischof in einem<br />

Streit zwischen dem Vikar des St. Johann Baptist-Altares Christian Noldenvertreten<br />

durch dessen Patron, den Scholaster von Pfalzel Johann von Badenmit<br />

Johann von Breitscheid und dessen Ehefrau Brigitte wegen einer Mühle<br />

gen. Peuters bei dem Haus Geisberg gen. Hungerburg, daß diese Mühle beiden<br />

je zur Hälfte gehöre (K Best. 157 Nr. 132). Vermutlich handelt es sich um<br />

eine Stiftung an die Vikarie. Weitere Nachweise wurden nicht ermittelt. Zu<br />

GeisbergjHungerburg vgI. Kdm. Trier-Land (1936) S. 319.<br />

Gilzem (s Bitburg). Zehntrechte in Gilzem gehen wahrscheinlich auf<br />

ältere grundherrschaftliche Rechte zurück. VgI. hier bei Ittel und in § 29.

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