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260 § 28. Liste der Herrschafts-, Gerichts- und Grundrechte, des Grundbesitzes<br />

(MrhR 4 S. 425 Nr. 1894 nach "Original in Coblenz"; dies wurde nicht ermittelt;<br />

das schon bei MrhR zitierte Regest bei Georg Baersch, Eiflia illustrata 2a.<br />

1820 S. 158 hat keinen Nachweis. Baersch meint, Hasselburne sei Hasborn;<br />

Dusle! sei ihm "ganz unbekannt"). Wegen der Nähe zum älteren Pfalzeler Besitz<br />

in Rockeskyll/Waldorf bzw. Wals dorf (s. bei Waldorf) könnte es sich um<br />

eine Wüstung in diesem Raum handeln.<br />

Ediger (s Cochem). 1467 Rentenkauf (Kopiar BistA S. 22).<br />

Ehlenz (nw Bitburg). Aus dem Besitz des Frauenklosters (vgl. Heyen,<br />

Benediktinerinnenkloster S. 48 f.; Schenkung der villa Elesa durch Erzbischof<br />

Egbert) besaß das Stift Pfalzel einen Hof, den es 1291 auf sechs Jahre für jährlich<br />

zehn Malter Korn, fünf Pfund Geld, zehn Hühner und ein 1/ 2<br />

Malter<br />

Hafermehl verpachtete (K Best. 157 Nr. 18; MrhR 4 S. S. 425 Nr. 1896). Eine<br />

weitere Verpachtung ist für 1382 überliefert, nun auf zwei Generationen für<br />

jährlich 12 Malter Getreide und 1 1 / 2<br />

Malter Hafermehl, fünf Pfund Denare,<br />

20 Hühner und 100 Eier (K Best. 157 Nr. 53). Einbegriffen war hier eine<br />

Rente aus Nattenheim (s. dort), die das Stift 1336 erhalten hatte. Die Höhe der<br />

Pachtsumme zeigt, daß es sich bei Ehlenz um einen größeren Besitz handelte.<br />

Der Besitz wurde 1429 gegen Zahlung einer Rente an den Erzbischof von<br />

Trier abgetreten (vgl. bei Platten). Zur Ausdehnung der Grundherrschaft vgl.<br />

auch die Nachweise über Mühlen in der Nims bei Niderhuysen und Seffern.<br />

Vielleicht besaß das Frauenkloster hier auch eine grundherrliche Eigenkirche,<br />

die dann aber nicht an das Stift fiel, sondern als trierisches Lehen an die<br />

Herren von Malberg; das St. Hubertus-Patrozinium in der (zwischen Ehlenz<br />

und Biersdorf alternierenden) Filiale Oberweiler kann ein Relikt dieser eigenkirchlichen<br />

Strukturen sein (vgl. Fabricius, Erl. 5,2 S. 23 und 33; Pauly, Siedl.<br />

Pfarrorg. 3 S. 188-190).<br />

Ehrang (nö Trier, heute Stadtteil von Trier). Streubesitz des Kapitels und<br />

einzelner Vikarien. V gl. Schieder, Säkularisation 3 Nr. 5707 (Acker, Vikar<br />

Willwersch).<br />

Ei tels bach (nö Trier, heute Stadtteil von Trier).<br />

Die durch Adela von ihrem Schwager Pippin um 710 erworbene und die<br />

Grundausstattung des Frauenklosters bildende Grundherrschaft der villa Pfalzel<br />

umfaßte auf dem linken Moselufer ein Fünftel der (später mit den übrigen<br />

vier Fünfteln dem Erzbischof von Trier gehörenden) Grundherrschaft Pfalzel<br />

und auf dem jenseitigen rechten Moselufer ein sich rechtsseits der Ruwer über<br />

Teilen von Ruwer, Eitelsbach, Mertesdorf, (Teilen von Grünhaus) und Kasel<br />

bis nach Waldrach erstreckendes Gebiet, dessen "Ruwer-Zentrum" (also<br />

rechts der Mosel) ursprünglich wohl Kasel war, das aber spätestens um die<br />

Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert nach Eitelsbach verlegt worden war; dort

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