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A 1. Der Stiftsbering 13<br />

Werner Matthias, Adelsfamilien im Umkreis der frühen Karolinger. Die Verwandtschaft<br />

Irminas von Oeren und Adelas von Pfalze!. Personengeschichtliche Untersuchungen<br />

zur frühmittelalterlichen Führungsschicht im Maas-Mosel-Gebiet (Vorträge<br />

und Forschungen, Sonderbd 28) 1982.<br />

Würdtwein Stephan Alexander, Subsidia diplomatica ad selecta juris ecclesiastici<br />

Germaniae ... Heidelberg 1773.<br />

Zanten Thomas van s. Pfalzel1989<br />

Zenz Emil, Die Trierer Universität 1473-1798 (Trierer geistesgeschichtliche Studien<br />

1) 1949.<br />

-, Die Taten der Trierer s. § 1 Abschn. 2, Gesta Treverorum.<br />

2000 (Zweitausend) Jahre Trier. Hrsg. von der Universität Trier. 1. 1985. Trier und das<br />

Trevererland in römischer Zeit. Von Heinz Heinen. - 2.1996. Trier im Mittelalter.<br />

Hrsg. von Hans Hubert Anton und Alfred Haverkamp. - 3.1988. Trier in der<br />

Neuzeit. Hrsg. von Kurt Düwell und Franz Irsigler.<br />

§ 3. Denkmäler<br />

A. Bauten einschließlich der Innenausstattung<br />

1. Der Stiftsbering<br />

Die Siedlung Pfalzel liegt ca 4,5 km nordöstlich von Trier auf der linken<br />

Seite der in diesem Bereich zwischen Pallien und Ruwer in west-östlicher<br />

Richtung fließenden Mosel (Abb. 1). Siedlungs kern ist ein um 360 erbauter<br />

"Landsitz", ein Palatiolum (Abb. 4), das namengebend für die Siedlung wurde.<br />

Die Gebäude dieser repräsentativen römischen Anlage blieben in der Übergangszeit<br />

von der römischen zur fränkischen Herrschaft unzerstört und wurden<br />

weiter genutzt. Um 700 erwarb Adela (vgl. § 20) die Gebäude mitsamt<br />

einem Teil der hier eingerichteten Grundherrschaft von ihrem Schwager Pippin<br />

11. und gründete ein Frauenkloster, dem sie selbst als Äbtissin vorstand.<br />

Westlich dieser Klosteranlage im Palatiolum entstand eine Dorfsiedlung mit<br />

einer St. Martin-(pfarr-) Kirche. Das Frauenkloster wurde um 1016 von Erzbischof<br />

Poppo von Trier aufgehoben bzw. 1028/29 in ein Kanonikerstift<br />

umgewandelt, das die relativ große Anlage aber nur im östlichen Teil selbst<br />

nutzte. Im zunehmend verfallenden westlichen Teil richteten die Trierer Erzbischöfe<br />

spätestens seit dem 12. Jahrhundert eine Nebenresidenz zu Trier ein,<br />

die sie im 15. Jahrhundert zu einer befestigten ("Burg"-)Anlage ausbauten. Mit<br />

der kurtrierischen Ämterverfassung wurde Pfalzel Sitz des ausgedehnten Amtes<br />

Pfalzel.<br />

Die Siedlung Pfalzel bestand somit schließlich aus drei von einander abgegrenzten<br />

und weitgehend selbständigen (jedoch nicht etwa "autonomen")<br />

Siedlungs teilen (Abb. 2),

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