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§ 21. Reliquien 201<br />

Das "Abendmahlmesser". Jetzt im Reliquienbehälter in der Kirche.<br />

Eine Beschriftung aus dem 13. Jahrhundert auf einem Silberband am Griff<br />

des Messers lautet:<br />

CVLTELL(us) D(omi)NI IH(es)V Q(ui) VS(us) FVIT I(n) CENA<br />

N ach wenig glaubhaften älteren Überlieferungen soll die Inschrift fortgeführt<br />

gelautet haben: VLTIMA IN DIVISIONE AGNI PASCHALIS<br />

Nachbildung der Inschrift und weitere Hinweise bei Kraus, Christliche Inschriften<br />

2 S. 203 Nr. 429. - Kdm. S. 280 (Abb.) und 281 (Text). - Cüppers, Pfalze! 1989 S. 85 f.<br />

(Text). - Th. van Zanten, Pfalze! 1989 S. 151 Abb. und zutreffende Angabe: heute "in<br />

einem mit Samt bekleideten Kasten aufbewahrt".<br />

- Der Stab des hl. Maximin, 121 cm hoch, war nach van Zanten, Pfalzel<br />

1989 S. 152 "leider ... nicht mehr vorhanden". Der Verbleib ist nicht bekannt.<br />

- Das Haupt der hl. Agnes. Jetzt im Reliquienbehälter in der Kirche.<br />

- Das Haupt der hl. Apollonia, beschriftet mit hl. Severa. Jetzt im Reliquienbehälter<br />

in der Kirche.<br />

d) Aus der Benediktinerabtei St. Martin in Trier. 1803 nach St. Martini<br />

Pfalzel gegeben (vgl. § 3 Abschn. A 6c), von dort 1962 nach St. Maden:<br />

- Vielleicht die auf dem Reliquienkissen, jetzt im Reliquienbehälter in der<br />

Kirche, befindlichen Partikel des Trierer Bischofs Magnerich.<br />

f<br />

e) Nach 1962 erworbene Reliquien:<br />

- Reliquie des hl. Gregor "von Pfalzel" = von Utrecht. Jetzt im Hochaltar.<br />

1984 aus Susteren erworben (pfalzel 1989 S. 153 und S. 173-178).<br />

Gregor ist ein Enkel der Adela. 721 begegnete er als 14/15jähriger in Pfalzel<br />

dem Winfried-Bonifatius, dem er sich anschloß. 737/38 war er mit Bonifatius<br />

in Rom und 742 als dessen "Nachfolger" in der (Neu-)Organisation der<br />

fränkischen Kirche vorgesehen, was sich aber - wahrscheinlich wegen Differenzen<br />

mit den Karolingern - zerschlug. 747 wurde Gregor dann Abt des<br />

St. Martin-Klosters in Utrecht und 754 Leiter der Friesenmission (aber nicht<br />

Bischof von Utrecht). Er begründete und leitete in Utrecht eine bedeutende<br />

"internationale" Schule. Gregor starb am 25. August 775/76 und wurde in Susteren<br />

(nördlich von Maastricht) begraben. Sein Neffe Alberich (Großenkel<br />

Adelas) war erster Bischof von Utrecht.<br />

Im (nachkonziliaren) Proprium der Diözese Trier wird das Fest des<br />

hl. "Gregor von Pfalzel, Mitarbeiter des Bonifatius" am 26. August begangen.<br />

Im (alten) Martyrlogium Romanum ist Gregor als Verwalter von Utrecht mit<br />

der Angabe, sein Fest werde in der Diözese Utrecht gefeiert, zum 25. August<br />

notiert (Ausgabe AA SS 1940 S. 360). Im Kanonikerstift Pfalzel ist seine Erinnerung<br />

nicht bezeugt.<br />

- Eine kleine "Privat-Reliquie" des Gregor. Jetzt im Reliquienbehälter in<br />

der Kirche.

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