29.12.2014 Aufrufe

Download

Download

Download

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

194 § 20. Adela als Heilige.<br />

quien Adelas unter dem Hochaltar der St. Martin-Pfarrkirche in § 3 Abschn.<br />

A 3b und die hier weiter unten notierte Gründung eines Frauenklosters St.<br />

Adula 1932), womit ~ich wohl auch die Aussagen im Kalendarium OSB 3.<br />

1937 S. 453 über den sicher begründeten "Lokalkult in Pfalzel" bzw. in der<br />

Bibliotheca Sanctorum (Rom) von 1961 S. 238 "Ha culto locale e popolare"<br />

erklären lassen.<br />

Die im 2. Vaticanum beschlossene und 1969 erschienene reformierte Fassung<br />

des Calendarium Romanum Generale brachte dann neben neuen Daten<br />

auch den Wegfall der Gedenktage von rund einem Drittel der bisher genannten<br />

Heiligen. Das wiederum führte auch zu einer Reform der (immer üblichen)<br />

Eigenkalender der Bistümer. Für die deutschen Sprachgebiete erschienen<br />

diese Calendaria particularia 1975. Für die Diözesen Trier und Luxemburg<br />

ist darin Irmina zum 3. Januar aufgenommen (in Trier mit Todestag "um 710",<br />

in Luxemburg ,,24. 12. 724"). Adela ist nicht genannt. Lediglich in "Namenstags<br />

kalendern" der liturgischen Kommissionen (z. B. hrsg. von Jakob Torsy,<br />

1975) ist Adula/ Adela als "wahrscheinlich die Tochter Irminas" - nun ebenfalls<br />

zum 3. Januar! - für Luxemburg und Trier notiert. In der St. Marien- und<br />

St. Martin-Pfarrkirche in Pfalzel wird der hl. Adela am 3. Januar gedacht; ihr<br />

Name wird bei den Eigenheiligen der Allerheiligenlitanei (mit Maximin und<br />

Gregor von Utrecht) genannt.<br />

Ein Frauenkloster St. Adula der (Steyler) Missionsschwestern wurde 1932<br />

in Pfalzel gegründet. Es hatte eine Kapelle mit dem Patronat (sub tituium) der<br />

hl. Adula, 1952 gehörten ihm sieben Schwestern an, die in der ambulanten<br />

Krankenpflege wirkten sowie einen Kindergarten und eine Nähschule hatten<br />

(Handbuch des Bistums Trier, 20. Ausgabe 1952 S. 303). Das Kloster bestand<br />

bis Ende des Jahres 1961 (vgl. Pfalzel 1989 S. 184-187).<br />

Irmina - Adela - Klothilde.<br />

Exkurs<br />

Die "Drei Frauen auf dem Esel" in Auw an der Kyll. Abb. S. 188.<br />

Lit.: Kdm. Krs Bitburg (1927) S. 26 mit Abb. S. 25 und älterer Literatur. - Kulturdenkm.<br />

Rheinland-Pfalz 9.1, Krs Bitburg-Prüm (1991) S. 200-203 (ohne Abb.). -<br />

Liehs, Leben und Thaten der Heiligen S. 303-311. - Philipp de Lorenzi, Beiträge<br />

zur Geschichte sämtlicher Pfarreien der Diözese Trier 1 (Reg.Bez. Trier) 1887<br />

S. 125f. - Matthias Zender, Die Matronen und ihre Nachfolgerinnen im Rheinlande<br />

(RheinVjBll10. 1940 S. 159-108). - Heinrich Schunck, Matronenkult und<br />

Verehrung der drei W. Jungfrauen im Trierer Land (TrierJb 5. 1954 S. 71-78, mit Literaturnachweisen).<br />

- Nikolaus Kyll, Volks kanonisation im Raum des alten Trierer<br />

Bistums (RheinJbVolkskde 11. 1960 S. 7-61, hierzu S. 39-41). - Andreas Heinz,<br />

Die Personen der Auwer Drei-Jungfrauen-Legende (HtKalenderKrsBitburg 1969<br />

S. 118-124). - Brauksiepe-N eugebauer, Klosterlandschaft Eifel S. 31 f.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!