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3. Schule, Schulmeister 179<br />

Das gilt ebenso für die Einbindung der Kartäuser (aus Trier), die mit Sicherheit<br />

hier in Verpflichtungen des ihnen bei der Gründung durch Erzbischof<br />

Balduin übertragenen Hofes in Eitelsbach eingetreten waren. - Die Einbindung<br />

dieser Lehnleute ist noch in der Trauer- und Begräbnis-Ordnung des<br />

Stiftes von 1774 (KP; vgI. § 21) bezeugt.<br />

2. Stiftspersonal<br />

Küster. Ein eusterJakob Pfalzel, der nicht etwa mit dem Kustos/Thesaurar<br />

identisch ist (vgI. § 33), ist 1632 als Zeuge genannt (K Best. 157 Nr. 155).<br />

Vielleicht ist er identisch mit dem subeustos Jakob Meckel, der 1676 beim Kapitel40<br />

Rt.leiht (Mischbd StadtBi BI. 43r). Er hatte gewiß die üblichen Arbeiten<br />

eines Kirchen-Küsters zu verrichten.<br />

Glöckner. Ein eampanator, clerieus Moguntinensis, Jakob von Siegen ist 1424<br />

als Zeuge genannt (K Best. 157 Nr. 56).<br />

o rganis t. Der ludimagistererhält 1735 in den Bestimmungen des Dekans Anton<br />

Reuß über die Orgel eine (zusätzliche) Bezahlung von 20. Rt. (vgI. § 31 und § 3<br />

Abschn. A 3a). ~um ludimagister Mattruas Schunck vgI. § 3 Abschn. B, Missale.<br />

Chorknaben/Ministranten, Meßdiener. Vgl dazu nachstehend bei Schule.<br />

Kirchendiener. Die Aufgaben der im kurtrierischen Hofkalender<br />

1761-1768 notierten "Kirchendiener" Jakob Horst, Johann Michael Imhon<br />

und Joseph Mechtel konnten nicht bestimmt werden.<br />

3. Schule, Schulmeister<br />

Das Thema Schule als Stätte der Unterrichtung und des Lernens bedürfte<br />

einer breiteren Untersuchung. Zum Gebäude und zum Mittelalter vgl. § 3<br />

Abschn. 5d. Für das späte 18. Jahrhundert (1763 ff.) sind Auseinandersetzungen<br />

zwischen dem Stift bzw. dem Scholaster des Stiftes einerseits und dem<br />

Pfarrer der Pfarrkirche St. Martin der Siedlung Pfalzel Oohann Balthasar Kirn;<br />

er hatte seit 1773 auch ein Kanonikat im Stift und wurde 1788 Kantor; vgI.<br />

§ 34) überliefert. Daraus ergibt sich, daß zumindest in der 2. Hälfte des<br />

18. Jahrhunderts neben der Schule des Stiftes auch eine Schule der Zivilund<br />

Pfarrgemeinde St. Martin bestand t ). Es heißt aber schon in den Reform-<br />

1) Die Darstellung von Josef BECKER, Die Geschichte der Schule (pfalzel 1989<br />

S. 199-218), behandelt überwiegend die Entwicklung im 19. Jahrhundert, hat aber auch<br />

wertvolle Nachweise über das Verhältnis dieser Schule zum Stift.

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