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Grosses Werkzeugmikroskop - Optik-Online

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OPTIK<br />

Die Bilder sind nicht in allen Einzelheiten für die Ausführung<br />

der Geräte maßgebend. Für Veröffentlichungen stellen wir<br />

Druckstöcke der Bilder oder Verkleinerungen davon — soweit<br />

sie vorhanden sind — gern zur Verfügung. Die Wiedergabe<br />

von Bildern oder Text ohne unsere Zustimmung ist nicht<br />

gestattet. Das Recht der Übersetzung ist vorbehalten.<br />

C A R L Z E I S S J E N A<br />

VEB<br />

Drahtwort: Zeisswerk Jena Fernsprecher 3541


Großes <strong>Werkzeugmikroskop</strong><br />

Das Messen von Gewinden, Lehren, Werkzeugen oder Werkstücken aller<br />

Art mit rein mechanischen Meßmitteln bereitet häufig erhebliche Schwierig-<br />

keiten. Ein optisch-me:hanisches Meßgerät dagegen erleichtert das Messen<br />

und macht es mitunter überhaupt erst möglich. Zudem liefert ein solches<br />

Gerät in der Regel genauere und zuverlässigere Meßergebnisse.<br />

Eines der gebräuchlichsten und leistungsfähigsten optisch-mechanischen Meß-<br />

geräte ist unser Großes <strong>Werkzeugmikroskop</strong>. Durch seine vielseitigen<br />

Anwendungsmöglichkeiten und den verhältnismäßig großen Meßbereich hat<br />

es sich mit seiner stabilen Bauart, verbunden mit einfacher Handhabung, im<br />

rauhen Werkstattbetrieb wie auch im Prüfraum in allen Industrieländern der<br />

Welt bestens bewährt.<br />

Der Konstruktion des Gerätes liegt das Schattenbildverfahren zugrunde.<br />

Es kann jedoch auch unter Zuhilfenahme von Meßschneiden das Achsen-<br />

schnittverfahren angewendet werden. Dieses Verfahren ist besonders bei<br />

Gewindemessungen zur Erzielung höherer Meßgenauigkeiten zu empfehlen.<br />

Die hauptsächlichen Anwendungsgebiete des Großen <strong>Werkzeugmikroskop</strong>s<br />

sind:<br />

Formprüfungen<br />

Messung an Formlehren, Schablonen, Formstählen, Formfräsern und<br />

Schnittstempeln nach Rechtwinkel- und Kreiskoordinaten<br />

Formvergleich nach vorgezeichneten Profilen<br />

Gewindemessungen<br />

Messen von Flanken-, Außen- und Kerndurchmessern an Gewinden bis<br />

50 mm Durchmesser<br />

Messen der Steigung, des Flankenwinkels, der Profillage zur Gewinde-<br />

achse und der Gewindeform (Abrundung, Abflachung, Geradheit der<br />

Flanken)<br />

Winkelmessungen<br />

Messen des Flankenwinkels an Gewindeschneidstählen, Gewindefräsern<br />

und -strehlern, des Profilwinkels von Formfräsern jeder Art, der Winkel<br />

an Schablonen, Schnitten, Formlehren usw.<br />

3


Beschreibung<br />

Das große <strong>Werkzeugmikroskop</strong> besteht aus einem soliden, standfesten Guß-<br />

unterteil, der Beleuchtungseinrichtung, den Meßschlitten mit dem Meßtisch<br />

und dem Meßmikroskop.<br />

Die Beleuchtungseinrichtung, deren Lichtstrahlen über einen fest eingebauten<br />

Spiegel in das Mikroskop gelangen, ist an der Rückseite des Unterteils ein-<br />

steckbar. Sie wird direkt an das Netz 220V angeschlossen.<br />

Die beiden Meßschlitten für Längs- und Querbewegung laufen auf Präzisions-<br />

Stahlkugeln in gehärteten Führungen. Sie sind mit Feinmeßschrauben um<br />

25 mm verstellbar. Durch Einlegen von Parallel-Endmaßen zwischen den<br />

Feinmeßschrauben und den Anlageflächen der Meßschlitten können die Meß-<br />

bereiche noch erweitert werden.<br />

Auf den Meßschlitten ist der drehbare Rundtisch gelagert, der mit einer<br />

360°-Teilung versehen ist. Die Drehbewegung erfolgt durch Zahntrieb mit<br />

Hilfe eines Rändelknopfes und kann mit einer Klemmschraube festgehalten<br />

werden. Auf dem Rundtisch werden die verschiedenen Zusatzeinrichtungen<br />

zur Aufnahme der Prüflinge befestigt.<br />

Das Meßmikroskop wird von einem kräftigen Arm getragen, der mittels<br />

Zahntrieb in der Höhe grob eingestellt werden kann. Der Ständer ist in der<br />

Längsrichtung um eine in Höhe der Spitzenebene liegende Achse kippbar.<br />

Die Fein-Höheneinstellung geschieht durch Heben und Senken des Mikroskops<br />

mit einer sternförmigen Mutter. Am Mikroskoptubus befindet sich oben ein<br />

Prismenkasten zur Aufnahme der verschiedenen Okulare mit Schrägeinblick.<br />

Die Bohrung mit Klemmschraube am Prismenkasten dient zum Aufsetzen der<br />

Projektionseinrichtung bzw. der photographischen Einrichtung.<br />

Die Kleinbeleuchtungseinrichtung für das Winkelmeßokular wird außen am<br />

Mikroskoptubus aufgesteckt.<br />

Die Objektive sind auswechselbar.<br />

Das Mikroskop ist in Höhe und Seite bildaufrichtend, so daß man beim Ein-<br />

blick in das Okular ein lagerichtiges Bild des Prüflings erhält.<br />

In die beiden an der Vorder- und Rückseite des Unterteils sichtbaren Boh-<br />

rungen können Tragstangen zum Transportieren des Gerätes eingeschoben<br />

werden.<br />

4<br />

Bild 1. Großes <strong>Werkzeugmikroskop</strong>, Grundausrüstung


Prüfverfahren<br />

Schattenbildverfahren<br />

Der Prüfling wird in den Strahlengang einer Beleuchtungseinrichtung ge-<br />

bracht und das so entstehende Schattenbild mit einem Mikroskop betrachtet.<br />

In der Bildebene des Mikroskopokulars befindet sich eine Strichplatte, die<br />

entweder eine geeignete Marke zum Anvisieren der Meßpunkte des Prüf-<br />

lings oder Normalstrichfiguren zum Vergleich mit seinem Schattenbild ent-<br />

hält.<br />

Sind keine Normalstrichfiguren vorhanden, so kann das Schattenbild auf<br />

einem Projektionsschirm (Mattscheibe) abgebildet und mit einer im erforder-<br />

lichen Verhältnis vergrößerten Zeichnung auf durchscheinendem Papier (am<br />

besten Klarzellpapier) verglichen werden.<br />

Zum Ermitteln der Abweichung des Prüflings vom Normal (Strichfigur oder<br />

Zeichnung) wird das Schattenbild des Prüflings mit Hilfe der Meßtisch-<br />

bewegungen mit dem Normalprofil zur Deckung gebracht und die ent-<br />

sprechenden Werte an den Meßtrommeln der Feinmeßschrauben bzw. an der<br />

Winkelteilung des Rundtisches direkt abgelesen.<br />

Achsenschnittverfahren<br />

Dieses Verfahren ist ein optisch-mechanischer Vorgang, bei dem Meßschneiden<br />

im Achsenschnitt an das Gewinde angeschoben werden. Auf diese Weise läßt<br />

sich das Profilbild eines Gewindes unmittelbar im Achsenschnitt erfassen, so<br />

daß Flankendurchmesser und Steigung unabhängig von den möglichen<br />

Fehlerquellen der optischen Abbildung gemessen werden können.<br />

Wir liefern zu diesem Zweck Meßschneiden, bei denen parallel zur Schneiden-<br />

kante in 0,3 bzw. 0,9 mm Abstand ein feiner Strich gezogen ist, auf den die<br />

Parallelstriche des Winkelmeßokulars eingestellt werden. Die schmalen<br />

Schneiden (0,3 mm Strichabstand) dienen dabei für Steigungen von 0 bis<br />

3 mm, die breiten (0,9 mm Strichabstand) für Steigungen von 3,5 bis 6 mm.<br />

Ein kleiner Reflektor, der am Objektiv befestigt wird, hat die Aufgabe, den<br />

Schneidenstrich beim Messen deutlich sichtbar zu machen.<br />

6


Bild 2. Gewindeprofilprüfung nach dem Schattenbildverfahren 200406<br />

Bild 3. Flankenwinkelprüfung nach dem Achsenschnittverfahren 200405


Daten<br />

Skalenwert an den Feinmeßschrauben.................................................... 0,01 mm<br />

Skalenwert der Winkelteilung im Winkelmeßokular ................................. 1 '<br />

Skalenwert der Winkelteilung im Revolverokular ..................................... 10'<br />

Skalenwert der Kreisteilung am Rundtisch.............................................. 3'<br />

Meßbereich des Längsschlittens<br />

mit Feinmeßschraube allein.......................................................... 25 mm<br />

mit Feinmeßschraube und Endmaßen ......................................... 150 mm<br />

Meßbereich des Querschlittens<br />

mit Feinmeßschraube allein.......................................................... 25 mm<br />

mit Feinmeßschraube und Endmaßen ......................................... 50 mm<br />

Meßbereich der Winkelteilung im Winkelmeßokular .............................. 360"<br />

Meßbereich der Winkelteilung im Revolverokular .................................... ± 7"<br />

Meßbereich der Kreisteilung am Rundtisch ............................................. 360"<br />

Kippbereich des Mikroskopträgers................................................ etwa ± 12"<br />

Durchmesser des Rundtisches ................................................................ 280 mm<br />

Ausladung des Mikroskoparms ..................................................... etwa 167 mm<br />

Größte Einspannlänge im Spitzenbock bei Prüflingen bis 39 mm<br />

Durchmesser ................................................................................ 315 mm<br />

Größte Einspannlänge im Spitzenbock bei Prüflingen mit Durch-<br />

messer von 40 bis 85 mm............................................................. 235 mm<br />

Größter Durchmesser des Prüflings bei Anwendung der V-Lager 130 mm<br />

Freier Obiektabstand und Sehfelddurchmesser (obiektseitig)<br />

bei Vergrößerung 10X................................ etwa 85 mm<br />

bei Vergrößerung 15X................................ etwa 85 mm<br />

bei Vergrößerung 30X................................ etwa 68 mm<br />

bei Vergrößerung 50X................................ etwa 45 mm<br />

Abmessungen des Gerätes<br />

Freier Objektabstand Sehfelddurchmesser<br />

etwa 21 mm<br />

etwa 14 mm<br />

etwa 7 mm<br />

etwa 4 mm<br />

Breite............................................................................................. etwa 600 mm<br />

Länge ............................................................................................ etwa 900 mm<br />

Höhe (ohne Projektionseinrichtung).............................................. etwa 550 mm<br />

Gewicht des Gerätes..................................................................... etwa 70,0 kg<br />

Gewicht der Projektionseinrichtung............................................... etwa 5,5 kg<br />

8


Ungenauigkeit der Meßverfahren<br />

Wir garantieren, daß bei keinem unserer Großen <strong>Werkzeugmikroskop</strong>e die<br />

Ungenauigkeit der Messungen die im folgenden genannten Werte über-<br />

schreitet. Bei den üblichen Messungen werden die tatsächlichen Ungenauig-<br />

keiten nur etwa die Hälfte bis ein Drittel der angegebenen Werte betragen,<br />

da diese unter Berücksichtigung der ungünstigsten Verhältnisse errechnet<br />

worden sind.<br />

Längenmessungen<br />

1. Mit Winkelmeßokular<br />

⎛ L H⋅L ⎞<br />

Flache Teile: a) Längsschlitten........................... ± ⎜5+ + inµ<br />

28 3000<br />

⎟<br />

⎝ ⎠<br />

⎛ L H⋅L ⎞<br />

b) Querschlitten............................ ± ⎜5+ +<br />

inµ<br />

14 1000<br />

⎟<br />

⎝ ⎠<br />

⎛ L ⎞<br />

Glatte Zylinder ................................................. ± ⎜5+ inµ<br />

9<br />

⎟<br />

⎝ ⎠<br />

⎛ 3 L ⎞<br />

Gewinde: a) Steigung .................................. ± ⎜2+ + ⎟ inµ<br />

⎝ cosα 2 14⎠<br />

⎛ 3 L⎞<br />

2. Mit Revolverokularen.................................. ± ⎜5+ + ⎟ inµ<br />

⎝ sinα 2 4⎠<br />

⎛ L H⋅L ⎞<br />

Flache Teile: a) Längsschlitten............................. ± ⎜5+ + inµ<br />

28 3000<br />

⎟<br />

⎝ ⎠<br />

⎛ L H⋅L ⎞<br />

b) Querschlitten ........................... ± ⎜5+ +<br />

inµ<br />

14 1000<br />

⎟<br />

⎝ ⎠<br />

⎛ L ⎞<br />

Glatte Zylinder ................................................. ± ⎜9+ inµ<br />

9<br />

⎟<br />

⎝ ⎠<br />

⎛ 4 L ⎞<br />

Gewinde: a) Steigung................................... ± ⎜2+ + ⎟ inµ<br />

⎝ cosα 2 14⎠<br />

⎛ 4 L⎞<br />

b) Flankendurchmesser ............. ± ⎜5+ + ⎟ inµ<br />

⎝ sinα 2 4⎠<br />

H = Maßzahl für die Objekthöhe in mm<br />

L = Maßzahl für die Meßlänge in mm<br />

α = Flankenwinkel<br />

Winkelmessungen<br />

1. Mit Winkelmeßokular<br />

⎛ 1, 7 ⎞<br />

Flache Teile, glatte Zylinder, Gewinde ........... ± ⎜2+ in '<br />

f<br />

⎟<br />

⎝ ⎠<br />

2. Mit Revolverokularen<br />

⎛ 1⎞<br />

Gewinde bis 0,8 mm Steigung ............................ ± ⎜25 + in '<br />

f<br />

⎟<br />

⎝ ⎠<br />

⎛ 1⎞<br />

Gewinde bis 6 mm Steigung............................. ± ⎜18 + in '<br />

f<br />

⎟<br />

⎝ ⎠<br />

f = Maßzahl für die Flankenlänge in mm


9<br />

Bild 4. Revolverokular<br />

200072<br />

Bild 5. Sehfeld im Revolverokular mit Normalstrichplatte W 2 bei der Prüfung eines Metrischen<br />

Gewindes mit 1,5 mm Steigung<br />

10


Revolverokular<br />

Im Innern des Gehäuses befindet sich eine Strichplatte mit den Normal-<br />

profilen, die mit dem außen angeordneten Triebknopf in das Sehfeld gedreht<br />

werden. An der gewünschten Stelle wird die Strichplatte mit einer Klemm-<br />

schraube festgehalten. Das eingeschaltete Normalprofil ist im Mikroskop zu-<br />

sammen mit dem Schattenbild des Prüflings sichtbar und wird zum gegen-<br />

seitigen Vergleich zur Deckung gebracht.<br />

Die Bezugslinie des benutzten Profils wird auf den Nullstrich der seitlichen<br />

Winkelteilung gestellt. Bei fehlerlosen Gewinden muß sich das Schattenbild<br />

mit dem eingeschalteten Normalprofil decken. Andernfalls wird das Normal-<br />

profil aus seiner Nullage bis zur Deckung mit dem Schattenbild heraus-<br />

gedreht und der Flankenwinkel sowie der Profillagewinkel an der seitlichen<br />

Winkelteilung abgelesen.<br />

Bild 6. Normalstrichplatte W 2<br />

11


Die Normalstrichplatte W 2<br />

enthält die am häufigsten vorkommenden Normalprofile:<br />

1. Normalprofile für Metrische Gewinde nach DIN 13, DIN 243<br />

bis 247, DIN 516 bis 521 für Steigungen von 0,2 bis 6 mm<br />

2. Normalprofile für Whitworth-Gewinde nach DIN 11, DIN 239,<br />

DIN 240 und DIN 259 für Gangzahl 60 bis 4 auf ein Zoll<br />

3. Zwei Doppelwinkel 30° und 40° zur Prüfung von Trapezgewinden,<br />

Werkzeugstählen und Wälzfräsern<br />

4. Zwei Doppelwinkel 60° und 55° zur Prüfung des Flanken-<br />

winkels von Metrischen und Whitworth-Gewinden<br />

Eine senkrechte und zwei waagerechte Teilungen zum schnellen<br />

Ausmessen von Abflachungen, Gewindetiefen und ähnlichen Ar-<br />

beiten. Skalenwert 0,02 mm, Meßbereich 4 mm<br />

5. Zwei Strichfiguren zum Einstellen der Meßkanten (Anfangs- und<br />

Endstellung der Meßstrecke) nach Lichtspalt. Der mittlere Spalt<br />

ist doppelt so breit wie die beiden äußeren.<br />

Kriterium der Einstellung: Die Breite des äußeren Spaltes und<br />

die durch die Schattenkante des Prüflings halbierte des mittleren<br />

Spaltes sollen gleich sein.<br />

Unter diesen beiden Figuren befindet sich eine Teilung zum<br />

schnellen Ausmessen von Strichbreiten von 0,01 bis 0,1 mm<br />

6. Je eine Strichfigur 60° und 55° für Steigungsmessungen von<br />

Metrischen und Whitworth-Gewinden<br />

Die Normalstrichplatte W 2 kann sowohl für die ursprünglich festgelegten<br />

Profile (siehe DIN 13 und 14, Ausgabe Juni 1923) als auch die neuen<br />

theoretischen Profile (siehe DIN 13, Ausgabe Februar 1949) benutzt werden.<br />

12


Außer der Normalstrichplatte W 2 liefern wir auf Wunsch noch folgende<br />

Strichplatten :<br />

Strichplatte C 2<br />

Strichplatte E 2<br />

Sie enthält Profile für Trapezgewinde nach DIN 103 und DIN<br />

30289<br />

(Steigung 3 bis 18 mm).<br />

Dazu wird je 1 Spezialobjektiv 1 X und 1,5 X benötigt.<br />

Sie enthält Kreisbogen für folgende Radien (in mm):<br />

0,1 0,2 ··· 2<br />

2,25 2,5 ··· 5<br />

5,5 6,0 ··· 20<br />

21 22 ··· 30<br />

35 40 ··· 60<br />

Dazu ist ein Spezialobjektiv 1 X erforderlich.<br />

Die Entwicklung weiterer Strichplatten, z. B. für englische und amerikanische<br />

Zollgewinde, haben wir vorgesehen.<br />

Darüber hinaus beabsichtigen wir auch, Strichplatten für nicht genormte Profile<br />

als Sonderanfertigung herzustellen.<br />

13


Ergänzungs- und Zusatzgeräte<br />

1 Projektionseinrichtung mit Beleuchtungseinrichtung<br />

2 Doppelbildokular<br />

3 Meßschneideneinrichtung<br />

4 Winkelmeßokular<br />

5 Kleinbeleuchtungseinrichtung für Winkelmeßokular<br />

6 Optischer Fühlhebel<br />

7 Auflichtbeleuchtungseinrichtung<br />

8 Objektive für verschiedene Vergrößerungen<br />

Mit Hilfe der Ergänzungs- und Zusatzgeräte wird der Anwendungsbereich<br />

des Großen <strong>Werkzeugmikroskop</strong>s beträchtlich erweitert und seine Leistungs-<br />

fähigkeit voll ausgenutzt. Sie sind mit wenigen Handgriffen an- bzw. ab-<br />

zubauen. Da diese Geräte austauschbar sind, kann ihre Anschaffung auch<br />

zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.<br />

14<br />

Bild 7. Ergänzungs- und Zusatzgeräte 200418


Bild 8. Winkelmeßokular<br />

16<br />

21240<br />

Bild 9. Sehfeld im Ablesemikroskop des Winkelmeßokulars<br />

(Anzeige: 121°34')<br />

200299


Winkelmeßokular<br />

Die Winkeleinstellungen der Strichplatte werden mit dem außen am Gehäuse<br />

befindlichen Triebknopf vorgenommen. Die Strichplatte trägt ein ausgezogenes<br />

Strichkreuz und fünf unterbrochene Parallelstriche, die vor allem bei Arbeiten<br />

mit den Meßschneiden benötigt werden. Das Ablesen der eingestellten Winkel-<br />

werte erfolgt mit dem Ablesemikroskop des Winkelmeßokulars. Zum Be-<br />

leuchten der Winkelteilung wird entweder Tageslicht mit dem kleinen beweg-<br />

lichen Spiegel in das Ablesemikroskop geleitet oder eine besondere Beleuch-<br />

tungseinrichtung, die wir auf Wunsch mitliefern, benutzt.<br />

Bild 10. Sehfeld im Winkelmeßokular bei der Prüfung einer Schablone<br />

37129<br />

17


18<br />

Projektionseinrichtung<br />

Die Projektionseinrichtung dient zum Vergleich bzw. Nachzeichnen projizierter<br />

Schattenprofile. Die Möglichkeit, ein Profilbild in gewohnter Weise mit beiden<br />

Augen zu beobachten, sowie der Umstand, daß auch mehrere Personen gleich-<br />

zeitig beobachten können, bietet so große Vorzüge, daß diese Einrichtung<br />

weiteste Verbreitung gefunden hat. Sie kann sowohl in Verbindung mit dem<br />

Revolverokular als auch mit dem Winkelmeßokular benutzt werden.<br />

Beim Arbeiten mit der Projektionseinrichtung wird die Augenlinse des Okulars<br />

durch Herausziehen entfernt.<br />

Zum Ablesen der Winkelteilung im Winkelmeßokular bei aufgesetzter Pro-<br />

jektionseinrichtung wird auf das kleine Ablesemikroskop ein Prisma auf-<br />

gesteckt, so daß der Einblick waagerecht erfolgt. Für die Projektion wird<br />

eine besondere Beleuchtungseinrichtung mitgeliefert. Die damit erzielte Hellig-<br />

keit ist ausreichend, um auch in nicht verdunkelten Räumen ohne Schwierig-<br />

keit arbeiten zu können.<br />

Photographische<br />

Einrichtung<br />

In manchen Fällen ist es<br />

erwünscht, irgend eine<br />

Charakteristik des Prüflings<br />

im Bilde festzuhalten. Zu<br />

diesem Zweck liefern wir<br />

auf Wunsch eine photo-<br />

graphische Einrichtung, die<br />

an Stelle der Projektions-<br />

einrichtung aufgesetztwer-<br />

den kann. Bei Benutzung<br />

dieser Einrichtung wird die<br />

Augenlinse des Okulars<br />

nicht entfernt, sondern das<br />

Okular auf - 2 Dioptrien<br />

eingestellt.<br />

Die photographische Einrichtung<br />

besteht aus der<br />

Aufsetzkamera mit Ka- Bild 11. Photographische Einrichtung 200419<br />

meraträger, 2 Kassetten<br />

für Platten 6,5 X 9, einer Klarglasscheibe und einer Einstellupe<br />

6fach.<br />

Bild 12. Projektionseinrichtung bei einer Profilprüfung nach Zeichnung 200400


20<br />

37178<br />

Bild 12. Meßobjekt Bild 13. Doppelbildokular 200373<br />

37181<br />

Bild 14. Doppelbilder zweier Durchbrüche. Nicht zur Deckung bzw. Überlagerung gebrach<br />

37178<br />

37180<br />

Bild 15. Zur Deckung bzw. symmetrischen Überlagerung gebrachte Doppelbilder


Bild 16. Doppelbildokular im Gebrauch 20041<br />

Doppelbildokular<br />

Das Messen von Lochmittenabständen, des Abstands von Strichen, Strich-<br />

figuren usw. ist in der Praxis häufig erforderlich und kann mit vorhandenen<br />

Meßgeräten oft nur sehr umständlich durchgeführt werden. Das Doppelbild-<br />

okular löst solche Aufgaben auf einfache Weise schnell und bequem.<br />

Im Sehfeld des Okulars erscheinen die beiden Löcher, deren Abstand ge-<br />

messen werden soll, als Doppelbild. Der Beobachter sieht also bei Einstellung<br />

auf eine Bohrung zwei gleich große Bilder dieser Bohrung (vgl. die beiden<br />

Kreise oder Dreiecke in Bild 14).<br />

Nachdem der Prüfling so ausgerichtet ist, daß der zu bestimmende Abstand<br />

parallel zu einer der beiden Meßachsen liegt, werden durch Betätigen des<br />

Längs- bzw. Querschlittens der Reihe nach die beiden runden Figuren zur<br />

Deckung gebracht (Bild 15) und die Schlittenstellung abgelesen, dann die<br />

beiden dreieckigen Figuren symmetrisch überlagert und wiederum die Schlitten-<br />

stellung abgelesen. Die Differenz beider Ablesungen ergibt den Abstand der<br />

Schwerpunkte beider Figuren.<br />

Ausführliche Gebrauchsanweisung CZ 44-G059-1<br />

21


Optischer Fühlhebel<br />

Bild 17. Optischer Fühlhebel 200372<br />

Der Optische Fühlhebel findet für Innen- und Außenmessungen sowie als<br />

optisch-mechanischer Fühlhebel vielseitige Anwendung. Er wird mit einem ein-<br />

fachen Handgriff am Objektiv des Mikroskops befestigt. Das Messen erfolgt<br />

durch Verschieben des Prüflings mit dem Längsschlitten des Mikroskops, wobei<br />

der Tastfinger des Fühlhebels die Meßfläche des Prüflings antastet, also die<br />

Funktion eines Tastgerätes mit optischer Anzeige ausübt.<br />

Die optische Anzeige besteht in einer Doppelstrichmarke, die durch einen<br />

mit dem kippbaren Tastfinger gekuppelten Spiegel entsprechend der Spiegel-<br />

kippung in das Okularsehfeld projiziert wird. Als Ausgangsstellung beim<br />

Messen muß der Tastfinger genau senkrecht stehen. Dies ist der Fall, wenn<br />

die Doppelstrichmarke des Fühlhebels den senkrechten Strich der Okularstrich-<br />

platte symmetrisch einschließt. Diese Stellung wird durch Betätigen des Längs-<br />

schlittens erreicht. Die Ablesung erfolgt an der Längsschlitten-Meßtrommel.<br />

Ausführliche Gebrauchsanweisung CZ 20-G060-1<br />

22<br />

Bild 18. Innenmessung mit dem Optischen Fühlhebel 200402


d 19. Winkelmessung an einer Lehre mit Winkelmeßokular und Auflichtbeleuchtung<br />

Bild 19. Winkelmessung an einer Lehre mit Winkelmeßokular und Auflichtbeleuchtung 200407<br />

Bild 20. Profilprüfung mit Revolverokular, Prüfling im V-Lager 200404


Bild 21. Messung eines Flankendurchmessers mit Meßschneiden 200409<br />

Bild 22. Gewindeprüfung. Prüfling in Sondervorrichtung für Teile ohne Zentrierspitzen 200408


Bestelliste<br />

Benennung<br />

Großes <strong>Werkzeugmikroskop</strong><br />

(Millimeter-Ausführung)<br />

Gewicht<br />

kg<br />

Bestellnummer <br />

Bestellwort<br />

Ausrüstung:<br />

Revolverokular W 2<br />

2 Parallel-Endmaße 25 mm<br />

Parallel-Endmaß 50 mm<br />

Parallel-Endmaß 75 mm<br />

Endmaßhalter<br />

Objektiv 3X<br />

Spitzenbock mit 2 Spitzen und Sondervorrichtung<br />

zur Aufnahme von Teilen ohne<br />

Spitzenzentrierungen (V-Lager)<br />

Beleuchtungseinrichtung mit Zuleitung und<br />

Glühlampe 220V 25VV<br />

Spannvorrichtung<br />

1 Paar verstellbare V-Lager<br />

mechanische Einstellehre<br />

Tischglasplatte<br />

Behälter für Zubehör.................................... 90.000 20 50 00 Raxrc<br />

dazu:<br />

Spezialversandkiste ......................................... 42.000 20 95 08 Raxsd<br />

Großes <strong>Werkzeugmikroskop</strong><br />

(Millimeter-Ausführung)<br />

Ausrüstung<br />

wie unter Bestellnummer 205000<br />

jedoch an Stelle des Revolverokulars W 2<br />

mit Winkelmeßokular<br />

dazu:<br />

Spezialversandkiste .........................................<br />

Großes <strong>Werkzeugmikroskop</strong><br />

(Millimeter-Ausführung)<br />

Ausrüstung<br />

wie unter Bestellnummer 205000<br />

zusätzlich Winkelmeßokular ......................<br />

dazu:<br />

Spezialversandkiste ... ......................................<br />

26<br />

90.000<br />

42.000<br />

91.000<br />

42.000<br />

20 50 01<br />

20 95 08<br />

20 50 02<br />

20 95 08<br />

Raxte<br />

Raxsd<br />

Raxvg<br />

Raxsd


Benennung<br />

Ergänzungseinrichtungen:<br />

Projektionseinrichtung<br />

bestehend aus:<br />

Projektionshaube mit Mattscheibe<br />

Projektionsbeleuchtungseinrichtung mit<br />

Lichtwurflampe 6V 30W, zentrierbarer<br />

Übersteckfassung und Zuleitung<br />

Ableseprisma<br />

Lampenzentriereinrichtung<br />

in Pappbehälter ...........................................<br />

dazu:<br />

Transformator*) 30VA 220,6<br />

mit Zuleitung zum Anschluß an Wechselstrom<br />

...........................................................<br />

Photographische Einrichtung<br />

bestehend aus:<br />

Aufsetzkamera 6,5X9<br />

2 Kassetten<br />

1 Klarglasscheibe<br />

1 Einstellupe 6X<br />

in Pappbehälter ..........................................<br />

Optischer Fühlhebel<br />

mit Beleuchtungseinrichtung, Zuleitung und<br />

Zwerglampe 6 V 0,35 A ...............................<br />

dazu:<br />

Transformator*) 2,2 VA 220/6<br />

mit Zuleitung zum Anschluß an Wechsel-<br />

strom .........................................................<br />

Gewicht<br />

kg<br />

5 500<br />

1.360<br />

1.700<br />

0.700<br />

0.450<br />

Bestellnummer<br />

20 51 46<br />

30 VA 220/6<br />

ZN 50 90<br />

20 51 56<br />

20 54 14<br />

2,2 VA 220/6<br />

ZN 50 90<br />

Bestellwort<br />

Raxxi<br />

Rbasb<br />

Rbapz<br />

Rnxdo<br />

Rbatc<br />

Auflichtbeleuchtungseinrichtung<br />

mit Zuleitung und 4 Zwerglampen 6V 0,35A 0.200 20 51 67 Raxfr<br />

dazu:<br />

Transformator*) 15VA 220 6<br />

mit Zuleitung zum Anschluß an Wechsel-<br />

strom .........................................................<br />

Kleinbeleuchtungseinrichtung für Winkel-<br />

meßokular<br />

1.100<br />

15VA220/6<br />

ZN 50 90<br />

Rbaud<br />

mit Zuleitung und Zwerglampe 6V 0,35A 0.150 20 54 20 Rapat<br />

dazu:<br />

Transformator*) 2,2 VA 220/6<br />

mit Zuleitung zum Anschluß an Wechsel-<br />

strom .........................................................<br />

0.450<br />

*) Auf Wunsch sind auch Transformatoren für 110/125V Netzspannung lieferbar<br />

2,2 VA 220/6<br />

ZN 50 90<br />

Rbatc<br />

27


Benennung<br />

Meßschneideneinrichtung<br />

bestehend aus:<br />

8 Meßschneiden<br />

2 Zwischenplatten<br />

2 Haltern für Meßschneiden<br />

in Behälter ..................................................<br />

Ergänzungsteile:<br />

Revolverokular C2 mit je 1Objektiv 1X und<br />

1,5X............................................................<br />

Gewicht<br />

kg<br />

1.500<br />

1.300<br />

Bestellnummer<br />

20 51 80<br />

20 51 00<br />

Bestellwort<br />

Raxyj<br />

Rbara<br />

Revolverokular E2 mit Objektiv 1X .............. 1.000 20 51 02 Raxjv<br />

Winkelmeßokular ........................................ 0.825 20 51 40 Raxiu<br />

Behälter für Revolverokulare oder Win-<br />

kelmeßokular ............................................<br />

0.400<br />

20 95 00<br />

Raxkw<br />

Doppelbildokular ......................................... 0.610 20 54 02 Raxlx<br />

Objektiv 1X ................................................. 0.350 20 51 85 Raxmy<br />

Objektiv 1,5 X ............................................. 0.350 20 51 86 Raxnz<br />

Objektiv 3X ................................................. 0.360 20 51 89 Raxoa<br />

Objektiv 5X ................................................. 0.425 20 51 88 Raxpb<br />

Einzelne Meßschneiden (Ersatz):<br />

Meßschneide 0,3 mm Strichabstand, rechts 0.010 2053 30-10 Raxzk<br />

Meßschneide 0,9 mm Strichabstand, rechts 0.010 20 53 30-12 Rayak<br />

Meßschneide 0,3 mm Strichabstand, links .. . 0.010 20 53 30-11 Raybl<br />

Meßschneide 0,9 mm Strichabstand, links ... 0.010 2053 30-13 Raycm<br />

Meßschneide zur Kegelmessung ................ 0.010 2053 30-14 Raydll<br />

Zwerglampe 6V 0,35A (Ersatz) ....................... 0.002 5060 ZN 54 Raple<br />

Lichtwurflampe 6V 30W (Ersatz) .................... 0.020 2633 ZN 54 Raves<br />

Druckschriften-Nr. CZ 20-255-1 Waren-Nr. 37 5514 30<br />

28 V. 1151. X/V/10/13-3-151

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