0 00Kinostart: 31. Mai 2012000 - von Michael Scholten
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Constantin Film und Mandate Pictures zeigen<br />
eine DOUBLE FEATURES FILMS Produktion<br />
mit<br />
Miley Cyrus<br />
Demi Moore<br />
Ashley Greene<br />
Adam Sevani<br />
Douglas Booth<br />
u.v.a.<br />
Produzenten<br />
<strong>Michael</strong> Shamberg<br />
Stacey Sher<br />
Tish Cyrus<br />
Drehbuch<br />
Lisa Azuelos & Kamir Aïnouz<br />
Regie<br />
Lisa Azuelos<br />
0 <strong>00Kinostart</strong>: <strong>31.</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2012000</strong><br />
Länge: 97 min<br />
Im Verleih der
INHALT<br />
Besetzung und Stab 3<br />
Inhalt und Pressenotiz 4<br />
Über die Produktion 5<br />
Interviews<br />
Miley Cyrus 10<br />
Demi Moore 11<br />
Marlo Thomas 11<br />
Douglas Booth 12<br />
Lisa Azuelos 13<br />
Hintergrund<br />
Computer im Wandel der Kinogeschichte 14<br />
Kleines Lexikon der Computer-Kürzel 17<br />
Die Besetzung<br />
Miley Cyrus 19<br />
Demi Moore 20<br />
Douglas Booth 21<br />
Ashley Greene 21<br />
Ashley Hinshaw 22<br />
George Finn 22<br />
Thomas Jane 22<br />
Jay Hernández 22<br />
Marlo Thomas 23<br />
Der Stab<br />
Lisa Azuelos 24<br />
<strong>Michael</strong> Shamberg 24<br />
Stacey Sher 24<br />
Tish Cyrus 25<br />
2<br />
Seite
BESETZUNG<br />
Lola (Lol) Miley Cyrus<br />
Anne Demi Moore<br />
Kyle Douglas Booth<br />
Emily Ashley Hinshaw<br />
Ashley Ashley Greene<br />
Chad George Finn<br />
Wen Adam Sevani<br />
Janice Lina Esco<br />
Lloyd Tanz Watson<br />
Allen Thomas Jane<br />
James Jay Hernández<br />
Gran Marlo Thomas<br />
Mr. Ross Austin Nichols<br />
Emilys Mom Nora Dunn<br />
STAB<br />
Regie Lisa Azuelos<br />
Drehbuch Lisa Azuelos & Kamir Aïnouz<br />
Produzenten <strong>Michael</strong> Shamberg, Stacey Sher,<br />
Tish Cyrus<br />
Co-Produzenten Nicole Brown, Kelli Konop, Taylor Latham<br />
James Powers<br />
Executive Producers Nathan Kahane, Jerome Seydoux,<br />
Romain Le Grand, Lisa Azuelos<br />
Kamera Kieran McGuigan<br />
Schnitt Myron Kerstein<br />
Casting David H. Rapaport, C.S.A.<br />
Production Design Happy Massee<br />
Kostüm Hope Hanafin<br />
Maske Sarah Mays<br />
Musik Rob Simonsen<br />
Music Supervisor Mary Ramos<br />
3
INHALT<br />
Eigentlich sind die beiden ein richtig tolles Team: die alleinerziehende Mutter Anne<br />
(DEMI MOORE) und ihre 16-jährige Tochter Lola (MILEY CYRUS), die <strong>von</strong> ihren<br />
Freunden nur Lol genannt wird. Dass das in der Facebook-Generation ihrer Tochter<br />
für "Laughing Out Loud" – „Ich lach‘ mich tot“ steht, weiß Anne nicht – und auch<br />
sonst hat sie wenig Ahnung, was eigentlich in ihrer Tochter so vorgeht. Denn die ist<br />
gerade dabei, sich in ihren besten Freund Kyle (DOUGLAS BOOTH) zu verlieben.<br />
Da Lola <strong>von</strong> ihm glaubt, dass er schon erste sexuelle Erfahrungen gemacht hat, will<br />
sie sich keine Blöße geben und gibt vor, keine Jungfrau mehr zu sein. Das ist aber<br />
gar nicht so leicht, und weil sie sich so sehr in Kyle verliebt hat, dass es „wehtut“, will<br />
sie es nun auch endlich wissen und zur Frau werden! All das und noch viel mehr<br />
vertraut Lola ihrem Tagebuch an und fällt aus allen Wolken, als sie erfährt, dass ihre<br />
Mutter es gelesen hat. Anne wiederum begreift schlagartig, dass ihre Tochter nicht<br />
mehr der niedliche, unschuldige Teenager ist, für den sie sie gehalten hat. Und weil<br />
sie in ihrem eigenen Gefühlschaos steckt, überfordert sie der Pubertätsstress mit<br />
Lola ziemlich. Und Lola selbst kann jetzt nur noch an eines denken: die anstehende<br />
Klassenfahrt nach Paris, auf der nicht nur die Sehenswürdigkeiten der Stadt auf der<br />
Tagesordnung stehen sollen …<br />
PRESSENOTIZ<br />
LOL - LAUGHING OUT LOUD ist eine ebenso temporeich wie einfühlsam<br />
inszenierte Coming-of-Age-Komödie. Die Hauptrollen spielen zwei der größten<br />
weiblichen Hollywood-Stars unserer Zeit: Demi Moore (GHOST – NACHRICHT VON<br />
SAM, EINE FRAGE DER EHRE) brilliert als fürsorgende Mutter, deren eigenes<br />
Liebesleben kaum ereignisärmer ist als das ihrer Tochter. Miley Cyrus („Hannah<br />
Montana”) gelingt in LOL – LAUGHING OUT LOUD der Imagewandel <strong>von</strong> einer<br />
Teenie-Ikone zur mutigen Charakterdarstellerin.<br />
In weiteren Rollen sind die Jungstars Ashley Greene (TWILIGHT), Douglas Booth<br />
(„Worried About the Boy”), Adam Sevani (STEP UP 3D), George Finn („How I Met<br />
Your Mother”), Ashley Hinshaw („Fringe”), Lina Esco (KINGS HIGHWAY) und Tanz<br />
Watson zu sehen. Thomas Jane („Hung”), Jay Hernández (TAKERS), Marlo Thomas<br />
(„That Girl”), Austin Nichols (GLORY ROAD), Gina Gershon (P.S. I LOVE YOU),<br />
Fisher Stevens (AWAKE) und Nora Dunn (PINEAPPLE EXPRESS) runden das<br />
Ensemble ab.<br />
LOL – LAUGHING OUT LOUD ist ein Film <strong>von</strong> Regisseurin Lisa Azuelos, die<br />
zusammen mit Kamir Aïnouz auch das Drehbuch schrieb. Der Film basiert auf der<br />
gleichnamigen französischen Komödie aus dem Jahr 2008, die wie das US-Remake<br />
ebenfalls <strong>von</strong> Regisseurin Lisa Azuelos inszeniert wurde.Produzenten sind <strong>Michael</strong><br />
Shamberg und Stacey Sher <strong>von</strong> Double Feature Films (ERIN BROCKOVICH) und<br />
Tish Cyrus (MIT DIR AN MEINER SEITE). Co-produziert wurde der Film <strong>von</strong> Nicole<br />
Brown und Kelli Konop <strong>von</strong> Mandate, Taylor Latham <strong>von</strong> Double Feature Films und<br />
James Powers. Ausführende Produzenten sind Nathan Kahane, Jerome Seydoux,<br />
Romain Le Grand und Lisa Azuelos.<br />
4
ÜBER DIE PRODUKTION<br />
Die vergessene Generation<br />
Von Frankreich aus eroberte LA BOUM – DIE FETE im Jahr 1980 ganz Europa und<br />
definierte das Genre des Teenager-Films neu. Nach einem Drehbuch der<br />
Schauspielertochter Danièle Thompson setzte Regisseur Claude Pinoteau realistisch<br />
und kitschfrei die Nöte und Sorgen eines heranwachsenden Mädchens in Paris in<br />
Szene. Die erst 13 Jahre alte Hauptdarstellerin Sophie Marceau wurde zum<br />
Weltstar, die romantische Pubertätskomödie zum Kultfilm, der 1982 mit LA BOUM 2<br />
– DIE FETE GEHT WEITER fortgesetzt wurde.<br />
Die Regisseurin Lisa Azuelos war 16 Jahre alt, als sie LA BOUM – DIE FETE sah.<br />
Sie erkannte sich in der Hauptfigur wieder, fühlte sich und ihre ganze Generation<br />
verstanden und ernst genommen. Umso mehr wunderte sich Azuelos fast 30 Jahre<br />
später, dass sich in ihrer französischen Heimat kein Filmemacher mehr dem einst so<br />
erfolgreichen Genre der Teenager-Komödie widmete. „Mir fiel auf, dass meine<br />
Tochter immer nur amerikanische Teenie-Filme sah und es in denen meist um<br />
Horror ging”, sagt Azuelos. „Da fragte ich mich: Warum zum Teufel haben wir keine<br />
Teenager-Filme mehr in Frankreich? Meine Tochter wurde 16 Jahre alt, und<br />
niemand drehte einen Film für sie und ihre Generation.” Also beschloss die<br />
Regisseurin, selbst aktiv zu werden und eine Geschichte zu entwickeln, in der es um<br />
die Ängste und Komplexe junger Menschen geht, die einerseits nach Reife und<br />
Unabhängigkeit streben, andererseits sofort nach ihren Eltern schreien, wenn es<br />
irgendein Problem zu lösen gilt.<br />
Von den Tränen zur Erfolgskomödie<br />
Das Drehbuch schrieb sich wie <strong>von</strong> selbst, nachdem Lisa Azuelos am Geburtstag<br />
ihrer Tochter einige Tränen vergossen hatte: „Meine Tochter gab zu Hause eine<br />
Geburtstagsparty, wollte aber nicht, dass ich mich dort blicken lasse”, erzählt die<br />
Regisseurin. „So stand ich hinter verschlossenen Türen und bekam mit, wie meine<br />
Tochter zu denselben Liedern tanzte, zu denen ich mit 16 Jahren getanzt hatte. Ich<br />
weinte und dachte: Was passiert hier gerade? Meine Tochter ist kein Baby mehr!”<br />
Lisa Azuelos schrieb eine Mutter-Tochter-Geschichte, die sie mitten aus dem Leben<br />
griff und die gerade deshalb ein großer Kinostoff ist. Die beiden Hauptfiguren nannte<br />
sie Anne und Lola, nach ihrem eigenen Zweitnamen und dem Zweitnamen ihrer<br />
Tochter. Für die Rolle der Mutter konnte passenderweise LA BOUM-Star Sophie<br />
Marceau gewonnen werden, ihre Filmtochter Lola wurde <strong>von</strong> Christa Theret gespielt.<br />
LOL - LAUGHING OUT LOUD lief 2009 in den französischen Kinos und wurde auch<br />
außerhalb des Heimatlandes ein großer Erfolg. Sogar in den USA, wo auch die<br />
Produzenten <strong>Michael</strong> Shamberg und Stacey Sher (ERIN BROCKOVICH) zu den<br />
Zuschauern zählten. „Wir haben diesen Film gesehen und uns sofort in ihn verliebt”,<br />
sagt Stacey Sher. „Wir informierten Lisa Azuelos, dass wir gern ein Remake für den<br />
US-Markt produzieren würden, aber nur mit ihr als Regisseurin.” Azuelos sagte<br />
begeistert zu: „Eine US-Version meines eigenen Films ist eine zweite Chance. Im<br />
wahren Leben kann man die Uhr nicht zurückdrehen und <strong>von</strong> vorn beginnen. Aber<br />
hier war das möglich. Ich habe das französische Original geliebt, aber jetzt hatte ich<br />
die Gelegenheit, den Film noch einmal zu drehen. Sogar besser.”<br />
5
Frauenpower im Doppelpack<br />
Lisa Azuelos war begeistert und geradezu besessen <strong>von</strong> der Idee, dass Hollywood-<br />
Star Demi Moore die Rolle der Mutter spielen sollte. „Ich wollte Demi Moore und<br />
keine andere als Demi Moore”, bekräftigt die Regisseurin. Produzent <strong>Michael</strong><br />
Shamberg sah in ihr ebenfalls die Idealbesetzung. „Ähnlich wie Sophie Marceau war<br />
Demi Moore schon in jungen Jahren ein Star und ist auch heute noch ein Star, dabei<br />
bezaubernd schön und inzwischen auch im wahren Leben Mutter.”<br />
Es bedurfte keiner großen Überredungskunst, um Demi Moore für eine der beiden<br />
weiblichen Hauptrollen verpflichten zu können. Sie kannte und liebte Lisa Azuelos’<br />
französischen Film, hatte zugleich aber großen Respekt vor den Herausforderungen<br />
eines Remakes: „Man will eigentlich kein Bild malen, das bereits gemalt worden ist”,<br />
gibt Demi Moore zu bedenken. „Also haben wir viele gute Ideen aus der Vorlage<br />
übernommen, unseren Film aber durch viele Elemente aus der amerikanischen<br />
Kultur ergänzt.”<br />
Demi Moore, die im wahren Leben drei Töchter hat, sieht Anne als eine Art<br />
Übermutter, die sich <strong>von</strong> ganzem Herzen ihrer Tochter Lola widmet, obgleich Anne in<br />
ihrem eigenen Liebesleben selbst noch nicht am Ziel angekommen ist. „Mutter und<br />
Tochter befinden sich beide auf einer großen Entdeckungsreise”, sagt Demi Moore.<br />
„Lola sucht und findet zum ersten Mal die Liebe und in gewisser Weise geht es ihrer<br />
Mutter genauso. Anne war verheiratet, ist geschieden und erfährt jetzt erst im<br />
zweiten Anlauf die wahre Liebe.” Die Chemie zwischen Demi Moore und Lisa<br />
Azuelos stimmte <strong>von</strong> Anfang an. Vielleicht auch deshalb, weil beide im Privatleben<br />
die Wirren einer Scheidung persönlich erlebt und ihre Teenager-Kinder allein<br />
großgezogen haben.<br />
Eine Tochter, drei Mütter<br />
Demi Moore schlug Miley Cyrus für die Rolle ihrer Filmtochter Lola vor, und der<br />
„Hannah Montana”-Star zögerte keine Sekunde. „Als ich zu Demi Moores Haus fuhr,<br />
um dort Lisa Azuelos zu treffen, wusste ich, dass ich jeden Vertrag unterschreiben<br />
werde, den die beiden mir vorlegen”, erinnert sich Miley Cyrus. Denn sie ahnte<br />
bereits: „Die Zusammenarbeit mit Demi und Lisa, die Geschichte und Dialoge des<br />
Drehbuchs und der gesamte Film sind ein einziger Glücksfall für mich!” Auch jenseits<br />
der Kamera entwickelte sich schnell eine innige Beziehung zwischen Cyrus, Moore<br />
und Azuelos. „Ich hatte schon immer eine gute Beziehung zu meiner Mutter, aber es<br />
ist großartig, auch andere Frauen zu treffen, die für mich wie Mütter und zugleich<br />
beste Freundinnen sind”, sagt Miley Cyrus. „Seit dem ersten Treffen mit Demi<br />
bekomme ich in bestimmten Situationen eine SMS <strong>von</strong> ihr, in der aufmunternde<br />
Worte stehen wie „Deine zweite Mom liebt Dich“. So etwas rettet den Tag.”<br />
Miley Cyrus erkannte viele Gemeinsamkeiten mit ihrer Filmfigur Lola, aber auch so<br />
manchen Unterschied: „Anders als Lola war ich immer sehr schüchtern, wenn ich<br />
einer neuen Situation ausgesetzt war. Das wollte ich kaschieren, indem ich<br />
versuchte, besonders selbstbewusst aufzutreten. Lola ist reifer, als ich es mit 16<br />
Jahren war. Mir ist dieser Übergang vom Mädchen zur Frau erst etwas später<br />
gelungen.” Lola zu spielen, war in Miley Cyrus’ Augen auch eine wichtige<br />
strategische Entscheidung in ihrer Karriere: „Es soll nicht so wirken, als würde ich<br />
mich <strong>von</strong> meinen jüngeren Fans entfernen, aber hoffentlich erkennt und respektiert<br />
jeder, dass ich in den letzten Jahren gereift bin. Deshalb wähle ich nun Rollen, mit<br />
denen ich mich in meinem Alter gut identifizieren kann.”<br />
6
Chicago ersetzt Paris<br />
Während die französische Version weitgehend in Paris spielte und die Klassenfahrt<br />
nach London führte, entschieden sich die Produzenten, die US-Version vorwiegend<br />
in Chicago, Illinois, spielen zu lassen. „Chicago ist eine moderne Stadt und sehr<br />
typisch für die Vereinigten Staaten”, sagt Produzent <strong>Michael</strong> Shamberg. Hinzu kam<br />
der Umstand, dass Chicago bereits Schauplatz mehrerer erfolgreicher<br />
Pubertätskomödien war, darunter einige populäre John-Hughes-Filme oder<br />
AMERICAN PIE und GIRLS CLUB – VORSICHT BISSIG. Gedreht wurde ab dem<br />
20. Juli 2010 aber nicht nur in Chicago, sondern sechs Wochen lang auch in Detroit,<br />
Michigan, dessen Downtown als Chicago-Double genutzt wurde. Nach einwöchigen<br />
Dreharbeiten in Paris, wohin die Klassenfahrt der Teenager führt, fiel am 8.<br />
September 2010 die letzte Klappe.<br />
Die Atmosphäre am Filmset beschreiben alle Schauspieler rückblickend einstimmig<br />
als „großen Spaß”. Demi Moore lobt die mitreißende Kraft der Regisseurin: „Lisa<br />
Azuelos ist unglaublich. Diese Leidenschaft, dieser Enthusiasmus, diese Kraft und<br />
diese Intelligenz! Wir sind beide Sternzeichen Skorpion und achten sehr auf Details,<br />
aber Lisa ist zum Glück nicht so eine unverbesserliche Perfektionistin wie ich. Sie<br />
lässt Dinge schnell und spontan entstehen. Zwischen uns herrschte eine gesunde<br />
Balance. Ich wünsche mir, dass jedes Filmprojekt eine so positive Erfahrung sein<br />
könnte.”<br />
Positiv war auch die Zusammenarbeit mit Miley Cyrus. „Wir sind aus demselben Holz<br />
geschnitzt”, sagt Lisa Azuelos. „Wir arbeiten beide schnell, intuitiv und effektiv, ohne<br />
groß diskutieren zu müssen.” Die Regisseurin lobt das angeborene Talent ihrer<br />
jungen Hauptdarstellerin: „Miley ist pure Energie, hat ein großes Herz und viel<br />
Freude an der Arbeit.” Dies zeigte sich nicht zuletzt im Spiel vor der Kamera. „Die<br />
Chemie zwischen Miley Cyrus und Demi Moore ist mir auf angenehme Weise außer<br />
Kontrolle geraten”, gesteht Lisa Azuelos. „Ich habe nichts künstlich erzeugen<br />
müssen, die beiden passen zueinander, als wären sie seit Mileys Geburt im selben<br />
Raum gewesen. Obwohl sie sich äußerlich gar nicht ähnlich sehen, bilden sie eine<br />
große Einheit. Sie wirken glaubhaft wie Mutter und Tochter. Ich hatte sehr großes<br />
Glück, diese beiden tollen Frauen als Hauptdarstellerinnen zu haben.”<br />
Hollywood: die nächste Generation<br />
Ähnlich energiegeladen wie das Damenduo sind auch die zahlreichen Nebenrollen<br />
des Films. Lolas Highschool-Clique besteht aus ihren besten Freundinnen Emily<br />
(Ashley Hinshaw), Janice (Lina Esco), ihren Freunden Chad (George Finn) und Kyle<br />
(Douglas Booth), ferner aus den Mitschülern Wen (Adam Sevani), Lloyd (Tanz<br />
Watson) und Lolas Gegenspielerin Ashley (Ashley Greene). Für das Casting war<br />
David H. Rapaport verantwortlich, auf dessen Vorschläge die Regisseurin nach<br />
einem sehr einfachen Prinzip reagierte: „Wenn ein Schauspieler den Raum betritt,<br />
weiß ich nach nur einer Sekunde, ob ich ihn liebe und im Film haben will oder nicht”,<br />
sagt Lisa Azuelos. Sie hält das Casting für die wichtigste und zugleich schönste<br />
Phase jeder Produktion: „Wenn ich die richtige Besetzung gefunden habe, sind 95<br />
Prozent der Arbeit geschafft. Danach muss ich nur noch ,Action!’ rufen.”<br />
Produzent <strong>Michael</strong> Shamberg beschreibt die Gruppe junger Schauspieler als<br />
„authentisch und attraktiv”, seine Kollegin Stacey Sher erkennt darüber hinaus noch<br />
weitere Vorteile: „Sie haben sich alle untereinander hervorragend verstanden und<br />
bildeten sowohl vor als auch hinter der Kamera eine große Einheit. Das ist umso<br />
wichtiger, weil es im Film vorrangig um Freundschaft, Gemeinschaft und Familie<br />
geht.”<br />
7
Mutterschutz und Außerirdische<br />
Demi Moore verbrachte auch nach Drehschluss viel Zeit mit den jungen Kollegen.<br />
„Auf der einen Seite sind sie hoch professionelle Schauspieler”, sagt Demi Moore,<br />
„auf der anderen Seite sehe ich in ihnen meine eigenen Kinder. Ich hatte das<br />
Bedürfnis, mich um sie zu kümmern und sie zu beschützen. Diese Aufgabe habe ich<br />
mir gern mit Lisa Azuelos geteilt. Das Mütterliche liegt uns offenbar im Blut.”<br />
Miley Cyrus, die trotz ihres jungen Alters die erfahrenste Schauspielerin im ganzen<br />
Teenager-Cast war, empfand es als Ehre, mit den besten Stars und Newcomern<br />
ihrer Generation arbeiten zu dürfen: „Unser Film steckt voller beeindruckender junger<br />
Schauspieler, die eine große Zukunft vor sich haben.” Vor allem die Arbeit mit dem<br />
Briten Douglas Booth, der eine entscheidende Rolle in Miley Cyrus’ bislang erster<br />
Sexszene spielt, reizte die Schauspielerin. „Die BBC-Biografie, in der Douglas den<br />
jungen Boy George gespielt hat, ist einer meiner Lieblingsfilme. Jetzt kann er endlich<br />
auch einem großen internationalen Publikum zeigen, was er drauf hat.” Douglas<br />
Booth gibt das Lob gern an seine US-Kollegin zurück: „Man hört ja immer mal wieder<br />
Gerüchte über vermeintlich nette Stars, die sich am Set als absoluter Albtraum<br />
entpuppen. Aber Miley ist fantastisch. Sie ist professionell, ist eine <strong>von</strong> uns und hat<br />
es genossen, mit der ganzen Gang abzuhängen. Wir hatten viel Spaß.”<br />
Ashley Hinshaw, die im Film Lolas beste Freundin verkörpert, pflichtet ihm bei und<br />
erzählt eine exemplarische Episode: „Im Maskenwagen redeten Miley und ich<br />
anderthalb Stunden lang über Außerirdische. Sie erzählte <strong>von</strong> Bekannten, die an<br />
Aliens glauben. Beim Drehen vergaß ich später meinen Text und Miley improvisierte<br />
plötzlich zum Thema Außerirdische. Das war völlig bizarr, aber ein Lacherfolg fürs<br />
ganze Team.” Apropos Aliens: Was vor wenigen Jahren noch wie Science Fiction<br />
klang, ist in LOL - LAUGHING OUT LOUD ganz alltäglich, nämlich die<br />
Kommunikation per <strong>Mai</strong>l, Social Networks und SMS. Die Chatfenster, die im Film per<br />
Splitscreen regelmäßig auf der Leinwand erscheinen, unterstreichen die enorme<br />
Technikaffinität der jungen Figuren, die in gewisser Weise eine Parallele zum<br />
französischen Kinohit LA BOUM – DIE FETE darstellt. 1980, als das Internet<br />
unbekannt und Facebook-Erfinder Mark Zuckerberg noch gar nicht geboren war,<br />
spielte in LA BOUM eine technische Superneuheit eine Schlüsselrolle: der Walkman,<br />
mit dem sich die 13-jährige Vic <strong>von</strong> ihrer Umwelt abkapselte und unter anderem den<br />
Song „Reality” <strong>von</strong> Richard Sanderson hörte.<br />
Im Gegensatz zur jungen Hollywood-Generation hat Demi Moore die technische<br />
Entwicklung der letzten Jahrzehnte hautnah beobachtet: „Ich habe die Zeit bewusst<br />
miterlebt, in der Handys und Heimcomputer erfunden und auf den Markt gebracht<br />
wurden. Die Generation meiner Kinder dagegen kennt gar keine Welt mehr, in der<br />
man ohne Telefon aus dem Haus gehen muss und nicht überall erreichbar ist. In den<br />
letzten Jahren hat sich das alles extrem weiterentwickelt. Mit SMS, MMS, Social<br />
Networks. In meiner Jugend war das pure Science Fiction, aber jetzt bestimmt das<br />
unseren Alltag.”<br />
Zwei Männer für Demi Moore<br />
Speziell für Demi Moore wurden zwei männliche Darsteller gecastet, die in Annes<br />
Leben eine wichtige Rolle spielen, und die mit der enormen Leinwandpräsenz einer<br />
Demi Moore mitzuhalten in der Lage sein mussten. Die Rolle <strong>von</strong> Annes Ex-Mann<br />
und Lolas Vater Allen besetzte Lisa Azuelos mit Thomas Jane. Als die Regisseurin<br />
den Schauspieler erstmals beim Casting traf, wusste sie sofort: „Ich will diesen Mann<br />
8
in meinem Film haben!” Lisa Azuelos schaute sich mehrere Folgen <strong>von</strong> Thomas<br />
Janes vieldiskutierter US-Serie „Hung” an, in der er einen gutbestückten Callboy<br />
spielt und engagierte ihn sofort.<br />
„Die Rolle des Ex-Mannes ist so angelegt, dass er einerseits eine Plage sein kann,<br />
andererseits aber extrem liebevoll, sodass Anne sich auch nach der Scheidung noch<br />
zu ihm hingezogen fühlt – ob sie will oder nicht”, erklärt Lisa Azuelos. „Und diesem<br />
Profil entsprach Thomas mit seinem guten Aussehen und seinem Charme absolut.”<br />
Thomas Allen blickt begeistert auf die Arbeit mit Demi Moore zurück: „Ich war schon<br />
immer ein Fan <strong>von</strong> ihr”, gesteht er und erklärt, dass auch seine Tochter <strong>von</strong> der Rolle<br />
profitierte: „Sie ist sieben Jahre alt und ein großer Fan <strong>von</strong> Miley Cyrus. Mein<br />
Ansehen als Vater stieg gewaltig, weil ich ihr ein Treffen mit Miley ermöglichen<br />
konnte.”<br />
Für den zweiten Frühling und für neues Selbstvertrauen in Annes Leben sorgt der<br />
blendend aussehende und sanftmütige Polizist James. Er wird <strong>von</strong> Jay Hernández<br />
dargestellt, für den die intimen Momente mit seiner Filmliebe Demi Moore keine<br />
Arbeit wie jede andere waren: „Um ehrlich zu sein, war ich anfangs ziemlich<br />
eingeschüchtert, aber Demi hat mir sehr geholfen. Sie ist ein unglaubliches Talent<br />
und – wie man unschwer sehen kann – eine umwerfend schöne Frau.”<br />
Die Großmutter der Kompanie<br />
Die legendäre Schauspielerin und Komikerin Marlo Thomas verkörpert Annes Mutter<br />
und Lolas Oma. Wegen ihres Alters und ihrer Erfahrungen ist sie quasi die<br />
„Großmutter der Kompanie”, die das hormongesteuerte Treiben der jüngeren<br />
Generationen objektiv beobachtet und entspannt kommentieren kann. „Zugleich wirkt<br />
meine Filmfigur ein bisschen naiv und unschuldig, obgleich sie im Chicago der recht<br />
wilden 60er Jahren aufgewachsen ist”, erklärt Marlo Thomas. „Ich habe Lisa Azuelos<br />
darauf hingewiesen, dass diese Frau in ihren besten Jahren bestimmt Pot geraucht<br />
und die Männer vernascht hat. Im Film ist sie aber die Anstandsdame, die darauf<br />
achten muss, dass die Teenager bei einer Party nicht über die Stränge schlagen.”<br />
Demi Moore empfand die Zusammenarbeit mit Marlo Thomas als Ehre und<br />
Geschenk: „Ich bin mit Marlo quasi aufgewachsen, weil ich sie immer in ihrer Serie<br />
,That Girl’ gesehen habe. Beim ersten Treffen war ich aufgeregt, aber hinterher sehr<br />
erleichtert, als sie für die Rolle der Großmutter zugesagt hatte. Sie ist eine Legende<br />
und bringt viel Humor in den Film.” Marlo Thomas, die ihre Karriere in den 60er<br />
Jahren selbst in einem zarten Alter begann, lobt die Disziplin ihrer jungen Kollegin<br />
Miley Cyrus: „Ich war beeindruckt, wie normal und bodenständig Miley geblieben ist.<br />
Sie ist so berühmt, beliebt und erfolgreich, wird weltweit <strong>von</strong> Millionen Kindern und<br />
Jugendlichen verehrt, doch das alles scheint ihr überhaupt nicht zu Kopf gestiegen<br />
zu sein. Sie ist freundlich, macht Witze, erzählt <strong>von</strong> Freunden und Familie, ist viel mit<br />
ihrer Mutter zusammen. Sie ist ein richtig liebes Mädchen.”<br />
Der Schlüssel zum Erfolg<br />
Lisa Azuelos fasst zusammen, warum LOL - LAUGHING OUT LOUD die perfekte<br />
Komödie für jeden Zuschauer, jedes Alter und jeden Geschmack ist: „Das<br />
Besondere an dem Film ist, dass jeder eine Beziehung zu ihm aufbauen kann. Auch<br />
wenn man keine Kinder hat, erkennt man beim Anschauen seine eigene Teenager-<br />
Zeit wieder. Wenn man kleine Kinder hat, kann man schon mal sehen, wie diese sich<br />
eines Tages entwickeln werden. Hat man aber schon Teenager zu Hause, bekommt<br />
man das Gefühl, dass ich bei dieser Familie heimlich im Esszimmer oder<br />
Badezimmer gesessen und gelauscht habe.”<br />
9
INTERVIEWS<br />
Interview mit Miley Cyrus<br />
Welche Parallelen gibt es zwischen Lola und Ihnen?<br />
Miley Cyrus: Einerseits haben Lola und ich vieles gemeinsam, andererseits gibt es<br />
auch große Unterschiede. Ich war immer sehr schüchtern, wenn ich einer neuen<br />
Situation ausgesetzt war. Das wollte ich kaschieren, indem ich versuchte, besonders<br />
selbstbewusst aufzutreten. Lola ist reifer, als ich es mit 16 Jahren war. Mir ist dieser<br />
Übergang vom Mädchen zur Frau erst etwas später gelungen. Ich liebe diesen Film,<br />
weil er die Entwicklung einer Frau so gut wiedergibt. Man sieht Lola im Alter <strong>von</strong> 16<br />
Jahren, bekommt durch ihre Mutter Anne aber auch eine Idee da<strong>von</strong>, wie Lola als<br />
erwachsene Frau sein wird. Und dann lernt man noch die Großmutter kennen und<br />
ahnt bereits, wie Lola eines Tages als ältere Dame sein wird. Der Film deckt drei<br />
Generationen ab, das macht ihn so sehenswert.<br />
Was sagt der Film über Mutter-Tochter-Beziehungen aus?<br />
Miley Cyrus: Die Beziehung zwischen Lola und Anne ähnelt sehr der Beziehung<br />
zwischen meiner Mutter und mir. Ich bin meiner Mom sehr nah, sogar sehr sehr nah.<br />
Doch trotz aller Liebe bekämpfen wir uns manchmal wie verrückt. Zwischen Müttern<br />
und ihren Töchtern fallen schon mal Worte, die sich aus einer Wut heraus ergeben.<br />
Als Tochter muss ich mir stets darüber im Klaren sein, dass auch Mütter nicht<br />
automatisch perfekt sind, nur weil sie Mütter sind. Ich bin mir sicher, dass sich viele<br />
Zuschauer in den Filmfiguren wiedererkennen, wenn sie die Beziehung und die<br />
Probleme zwischen Lola und Anne sehen.<br />
Welche Chancen gibt der Film Ihnen und den anderen jungen Darstellern?<br />
Miley Cyrus: Unser Film steckt voller beeindruckender junger Schauspieler, die noch<br />
eine große Zukunft vor sich haben. Ich hoffe, die Zuschauer sehen viele <strong>von</strong> uns<br />
nach diesem Film in einem ganz neuen Licht. Es soll nicht so wirken, als würde ich<br />
mich <strong>von</strong> meinen jüngeren Fans entfernen, aber hoffentlich erkennt und respektiert<br />
jeder, dass ich in den letzten Jahren gereift bin. Deshalb wähle ich Rollen, mit denen<br />
ich mich in meinem Alter gut identifizieren kann. Toll finde ich auch, dass Douglas<br />
Booth jetzt einem großen internationalen Publikum zeigen kann, was er drauf hat.<br />
Die BBC-Biografie, in der er den jungen Boy George gespielt hat, ist einer meiner<br />
Lieblingsfilme. Ich freue mich riesig, dass ich mit ihm arbeiten konnte. Und Ashley<br />
Greene stammt aus der TWILIGHT-Reihe, so wie ich aus der „Hannah Montana”-<br />
Serie komme. Es ist toll, dass sie in diesem Film eine ganz andere Figur spielen<br />
kann als in TWILIGHT.<br />
Wie war die Zusammenarbeit mit Demi Moore?<br />
Miley Cyrus: Zuallererst möchte ich ihr einfach nur „danke” sagen. Ohne Demi wäre<br />
ich wahrscheinlich gar nicht in diesem Film. Demi Moore sagte: „Ich möchte diesen<br />
Film mit Miley Cyrus machen.” Sie hat die Initiative ergriffen und mich so zu diesem<br />
Projekt geholt. Deshalb noch einmal: danke, Demi.<br />
10
Interview mit Demi Moore<br />
Was für eine Person ist Lolas Mutter Anne?<br />
Demi Moore: Sie ist eine sehr präsente, fürsorgende Mutter und hat dadurch einen<br />
hohen Wiedererkennungswert. Es gibt wohl kaum einen Zuschauer, der sich nicht<br />
mit Anne, ihren Gefühlen und ihren Herausforderungen identifizieren kann.<br />
Sie sind selbst Mutter. Erkennen Sie sich in Anne wieder?<br />
Demi Moore: Als Mutter dreier Töchter weiß ich, wie egoistisch man sein kann.<br />
Wenn die Kinder noch klein sind, erzieht man sie bereits dazu, dass sie auch später<br />
so oft wie möglich in deiner Nähe sein wollen. Ich schätze mich sehr glücklich, dass<br />
ich eine enge Bindung zu meinen Töchtern habe und sie meine Nähe und meinen<br />
Rat suchen. Diese Verbundenheit ist nicht naturgegeben, die muss man sich als<br />
Mutter verdienen.<br />
Im Film spielt die moderne Kommunikationstechnik eine große Rolle. Ist das<br />
im wahren Leben bei Ihnen und Ihren Töchtern auch so?<br />
Demi Moore: Ja. Einerseits habe ich immer einen direkten Draht zu meinen Kindern,<br />
ich weiß, wo sie sind, andererseits hat das unsere Verbindung aber auch in gewisser<br />
Weise eingeschränkt. Wir kommunizieren jetzt viel mehr über SMS als dass wir<br />
direkt miteinander telefonieren. Ich habe die Zeit bewusst miterlebt, in der Handys<br />
erfunden und auf den Markt gebracht wurden. Meine Kinder dagegen kennen gar<br />
keine Welt, in der man ohne Telefon aus dem Haus geht. In den letzten Jahren hat<br />
sich das alles extrem weiterentwickelt. Mit SMS, MMS, Social Networks. In meiner<br />
Jugend war das alles Science Fiction, aber jetzt ist das Alltag für uns.<br />
Wie haben Sie die Zusammenarbeit mit Regisseurin Lisa Azuelos erlebt?<br />
Demi Moore: Lisa ist unglaublich. Diese Leidenschaft, dieser Enthusiasmus, diese<br />
Kraft und diese Intelligenz! Wir achten beide sehr auf Details, aber Lisa ist nicht so<br />
eine unverbesserliche Perfektionistin wie ich. Sie lässt Dinge schnell und spontan<br />
entstehen. Zwischen uns herrschte eine gesunde Balance. Ich wünsche mir, dass<br />
jedes Filmprojekt eine so positive Erfahrung sein könnte.<br />
Sie spielen nicht nur Lolas Mutter, sondern sind im Film auch die Tochter der<br />
Comedy-Legende Marlo Thomas. Wie groß war Ihr Respekt vor ihr?<br />
Demi Moore: Ich bin mit Marlo quasi aufgewachsen, weil ich sie immer in „That Girl”<br />
gesehen habe. Beim ersten Treffen war ich aufgeregt, aber hinterher sehr erleichtert,<br />
als sie für die Rolle der Großmutter zugesagt hatte. Sie ist eine Legende und bringt<br />
viel Humor in den Film.<br />
Interview mit Marlo Thomas<br />
Sie spielen Lolas Großmutter. Was für eine Art <strong>von</strong> Oma ist sie?<br />
Marlo Thomas: Sie wirkt ein bisschen naiv und unschuldig, obgleich sie im Chicago<br />
der recht wilden 60er Jahre aufgewachsen ist. Ich habe Lisa Azuelos darauf<br />
11
hingewiesen, dass diese Frau in ihren besten Jahren bestimmt Pot geraucht und die<br />
Männer vernascht hat. Im Film ist sie aber die Anstandsdame, die darauf achten<br />
muss, dass die Teenager bei einer Party nicht über die Stränge schlagen. Also<br />
kippen die jungen Leute was in Omas Drink, damit sie einschläft. Lola will das<br />
eigentlich gar nicht, aber ihre Freundin überredet sie. Und dann ist auf der Party die<br />
Hölle los.<br />
Wie ergänzen sich die drei Generationen starker Frauen im Film?<br />
Marlo Thomas: Lola will <strong>von</strong> der Lebenserfahrung ihrer Mutter Anne profitieren, und<br />
Anne sucht wiederum Rat bei ihrer Mutter. Ich finde, die beiden Hauptfiguren des<br />
Films führen ein sehr vergleichbares Leben. Sie suchen beide nach der großen<br />
Liebe, werden aber enttäuscht und sammeln ihre Erfahrungen mit sehr<br />
unterschiedlichen Männern.<br />
Wie haben Sie Miley Cyrus bei den Dreharbeiten erlebt?<br />
Marlo Thomas: Mich hat vor allem beeindruckt, wie normal und bodenständig Miley<br />
geblieben ist. Sie ist so berühmt, beliebt und erfolgreich, wird weltweit <strong>von</strong> Millionen<br />
Kindern und Jugendlichen verehrt, doch das alles scheint ihr überhaupt nicht zu Kopf<br />
gestiegen zu sein. Sie ist freundlich, macht Witze, erzählt <strong>von</strong> Freunden und Familie,<br />
ist viel mit ihrer Mutter zusammen. Sie ist ein richtig liebes Mädchen.<br />
Wie war die Zusammenarbeit mit Regisseurin Lisa Azuelos?<br />
Marlo Thomas: Lisa ist eine tolle Regisseurin, der viel an den Schauspielern und an<br />
deren Rollen gelegen ist. Entsprechend offen ist sie auch für Vorschläge, die wir<br />
Schauspieler einbringen. Viele andere Regisseure, vor allem jene, die auch das<br />
Drehbuch geschrieben haben, sind völlig unflexibel und dulden keine Änderungen an<br />
ihren Ideen. Lisa ist ganz anders. Obwohl sie den Film schon mal in ihrer Heimat<br />
gedreht hat, klammert sie sich überhaupt nicht an frühere Ideen oder Dialoge,<br />
sondern hört sich mit Begeisterung unsere Vorschläge an. So macht die Arbeit mit<br />
Regisseuren umso mehr Spaß.<br />
Interview mit Douglas Booth<br />
Was für ein Mensch ist Kyle?<br />
Douglas Booth: Kyle ist der nette Junge des Films. Er ist zu jedem freundlich, will<br />
niemanden verletzen und wird <strong>von</strong> allen gemocht. Doch als er sich in Lola verliebt,<br />
die mal mit seinem besten Freund Chad zusammen war, steckt er in der<br />
Zwickmühle. Anstatt sich einfach <strong>von</strong> seinen Gefühlen leiten zu lassen, zerbricht er<br />
sich den Kopf, weil er die Freundschaft zu Chad nicht gefährden will. Das ist eine<br />
klassische Dreiecksgeschichte.<br />
Wie war die Zusammenarbeit mit Miley Cyrus?<br />
Douglas Booth: Man hört ja immer mal wieder Gerüchte über vermeintlich nette<br />
Stars, die sich am Set als absoluter Albtraum entpuppen. Aber Miley ist fantastisch<br />
und extrem professionell. Es hat großen Spaß gemacht, mit ihr zu arbeiten. Sie ist<br />
12
eine <strong>von</strong> uns und hat es genossen, mit der ganzen Gang abzuhängen. Wir hatten<br />
viel Spaß.<br />
Was sagt der Film über das Leben heutiger Teenager aus?<br />
Douglas Booth: Ich finde, er zeigt ein sehr realistisches Bild. In vielen Filmen<br />
landen Teenager in der Gosse und sind drogensüchtig. Mit solch harten Extremen<br />
können sich aber nur die wenigsten identifizieren. Dann gibt es das andere Extrem<br />
wie HIGH SCHOOL MUSICAL, wo alle extrem happy und sorgenfrei sind. So ist das<br />
wahre Leben nun auch wieder nicht. Das Schöne an unserem Film ist, dass er das<br />
wahre Leben abbildet. Teenager trinken mal was, rauchen mal was, haben ihre<br />
Wünsche und Affären. Kurz gesagt: Sie leben.<br />
Interview mit Regisseurin Lisa Azuelos<br />
Wie entstand das Drehbuch zu LOL - LAUGHING OUT LOUD?<br />
Lisa Azuelos: Mir fiel auf, dass meine Tochter immer nur amerikanische Teenie-<br />
Filme sah und es in diesen meist um Horror ging. Da fragte ich mich: Warum zum<br />
Teufel haben wir keine Teenager-Filme mehr in Frankreich? In den 80er Jahren<br />
hatten wir doch LA BOUM mit Sophie Marceau, und das war der große Film, mit dem<br />
sich eine ganze Generation identifizieren konnte. Ich bedauerte, dass kein<br />
vergleichbarer Film für die heutige Jugend gemacht wurde. Meine Tochter wurde 16<br />
Jahre alt, und niemand in Frankreich drehte einen Film für sie und ihre Generation.<br />
So entschied ich, das selbst zu machen.<br />
Was ist bei diesem Film das Geheimnis seines Erfolgs?<br />
Lisa Azuelos: Ich denke, das Besondere an dem Film ist, dass jeder eine<br />
Beziehung dazu aufbauen kann. Auch wenn man keine Kinder hat, erkennt man<br />
beim Anschauen seine eigene Teenager-Zeit wieder. Wenn man kleine Kinder hat,<br />
sieht man schon mal, wie diese sich eines Tages entwickeln werden. Hat man aber<br />
schon Teenager zu Hause, bekommt man das Gefühl, dass ich bei dieser Familie<br />
heimlich im Esszimmer oder Badezimmer gesessen und gelauscht habe. Als mein<br />
Film in Frankreich lief, hörte ich <strong>von</strong> allen Seiten: „Das hätten Sie bei uns daheim<br />
genauso filmen können!” Als Französin war es nun für mich eine besondere<br />
Herausforderung, den Film so zu drehen, dass sich auch das amerikanische<br />
Publikum in der Handlung wiedererkennt.<br />
Wie war die Zusammenarbeit zwischen Demi Moore und Miley Cyrus?<br />
Lisa Azuelos: Die Chemie zwischen Demi und Miley ist mir auf angenehme Weise<br />
außer Kontrolle geraten. Ich habe nichts künstlich erzeugen müssen, die beiden<br />
passen zueinander, als wären sie seit Mileys Geburt im selben Raum gewesen.<br />
Obwohl sie sich äußerlich gar nicht ähnlich sehen, bilden sie eine große Einheit. Sie<br />
wirken glaubhaft wie Mutter und Tochter. Ich hatte großes Glück, diese beiden tollen<br />
Frauen als Hauptdarstellerinnen zu haben.<br />
13
HINTERGRUND<br />
Von HAL bis LOL – Computer im Wandel der Kinogeschichte<br />
Wenn Lola (Miley Cyrus) in Lisa Azuelos’ neuer Kinokomödie LOL - LAUGHING<br />
OUT LOUD mit ihrer Freundin Emily kommuniziert oder ein Date mit ihrem Freund<br />
Kyle vereinbart, dann schlägt die große Stunde der <strong>Mai</strong>ls, der Chats und der SMS.<br />
Denn Smartphone und MacBook gehören zur Grundausstattung aller Highschool-<br />
Komödien des 21. Jahrhunderts, wie sie überhaupt zu fast allen zeitgenössischen<br />
Filmen gehören. Computer und Mobiltelefone aller Art sind auf der Leinwand so<br />
alltägliche Requisiten geworden wie der Fernseher im Wohnzimmer oder die<br />
Mikrowelle in der Küche der Filmhelden. Endlich, muss man sagen. Denn viele<br />
Jahrzehnte lang tat sich Hollywood schwer damit, Computer als das anzusehen, was<br />
sie schon lange sind: normal.<br />
In Stanley Kubricks Science-Fiction-Klassiker 2001: ODYSSEE IM WELTRAUM<br />
(1968) war der Bordcomputer des Raumschiffs der heimliche Star des Films. HAL<br />
9000 konnte sprechen, war melancholisch und wehrte sich dagegen, <strong>von</strong> den<br />
Menschen ausgeschaltet zu werden. Seine letzten Worte waren: „Ich habe Angst.”<br />
Auch in John Carpenters Science-Fiction-Hit DARK STAR (1974) war der<br />
Bordcomputer des Raumschiffs erstaunlich zickig. Allen vier Astronauten gelang es<br />
über zwei Jahrzehnte nicht, dem philosophierenden Rechner eine einprogrammierte<br />
Bombendetonation auszureden. Weiter unten auf der Erde, wo leistungsstarke<br />
Computer gern noch halbe Fabrikhallen füllten und beim ersten bemannten Flug zum<br />
Mond gute Dienste erwiesen, wurden Superrechner offenbar als bedrohliche<br />
Maschinen gesehen, die einen eigenen Willen hatten und nach der Weltherrschaft<br />
strebten. Einen heiteren Aspekt sah man in ihnen nur selten, so etwa in der Komödie<br />
SUPERHIRN IN TENNISSCHUHEN (1969), in der das gesammelte Wissen des Uni-<br />
Computers durch einen Stromschlag auf den trotteligen Studenten Dexter (Kurt<br />
Russell) überging.<br />
In den 1980er Jahren hielten Homecomputer wie der Commodore C64 Einzug in die<br />
Teenager-Zimmer. Sie brachten „Pac Man” und „Space Invaders” mit sich, wurden<br />
zum modernen Spielzeug und zum besten Freund und raubten den Rechnern viel<br />
<strong>von</strong> ihrer furchteinflößenden Faszination. Hollywood reagierte prompt und verband<br />
die Keyboard- und Joystick-Erfahrungen der jungen Zielgruppe mit abenteuerlichen<br />
Spielhandlungen. In TRON (1982) sucht ein Computerfreak Beweise gegen den<br />
betrügerischen Chef eines Medienkonzerns und findet sich voll digital in einem<br />
Computerspiel wieder. So übernahm der Rechner im ersten computeranimierten<br />
Kinofilm gleich selbst die Hauptrolle. In WAR GAMES – KRIEGSSPIELE (1983)<br />
dringt ein begabter Schüler <strong>von</strong> seinem Jugendzimmer aus in die Datennetze der<br />
Militärs ein und löst fast den dritten Weltkrieg aus, doch der Computer entpuppt sich<br />
als Kind der friedensbewegten 80er Jahre und schaltet das Atom-Kriegsspiel am<br />
Ende einfach ab.<br />
In John Hughes’ Komödie L.I.S.A. – DER HELLE WAHNSINN (1985) nutzen zwei<br />
pubertierende Nerds, die bei allen Mädchen abblitzen, ihre Programmierkünste, um<br />
am Computer die perfekte Sexbombe zu programmieren, die in Gestalt <strong>von</strong> Kelly<br />
LeBrock plötzlich real vor ihnen steht. Auch in den 90er Jahren zeigte die wachsende<br />
Gemeinde der gefürchteten und zugleich bewunderten „Hacker”, was man mit ein<br />
paar Tasten alles anstellen kann. Während im wahren Leben die ersten Bankkonten<br />
geräumt wurden, gelang es in Ian Softleys HACKERS (1995) einem elfjährigen<br />
14
Schüler, mehr als 1500 Computer in der Wallstreet lahmzulegen und mit<br />
Unterstützung der internationalen Hackergemeinde den millionenschweren Betrug<br />
eines Konzerns aufzudecken.<br />
In Thrillern wie Alan J. Pakulas DIE AKTE (1993) leistete der Computer wertvolle<br />
Hilfe bei der Aufdeckung <strong>von</strong> Straftaten. Der Bildschirm erleuchtete nicht nur<br />
bildstark das Gesicht <strong>von</strong> Hauptdarstellerin Julia Roberts, sondern brachte der<br />
Jurastudentin auch im übertragenen Sinne Erleuchtung. In Irwin Winklers Hi-Tec-<br />
Thriller DAS NETZ (1995) spielt Sandra Bullock die Computerexpertin Angela<br />
Bennett, die sich beruflich wie privat dem Internet verschrieben hat und kaum noch<br />
aus dem Haus geht. Sie lebt völlig isoliert, bestellt ihre Pizza über das Internet und<br />
arbeitet <strong>von</strong> zu Hause aus für das Software-Unternehmen „Cathedral”. Eines Tages<br />
erhält sie per Post eine mysteriöse Diskette (damals gab es so etwas noch), die ihr<br />
Zugriff auf Internetseiten mit geheimen Informationen verschafft. Kurz darauf stirbt<br />
ihr Kollege bei einem Flugzeugabsturz, es folgen weitere Morde und Anschläge, und<br />
Angela muss erkennen, dass ihre eigene Identität allmählich mit Hilfe <strong>von</strong><br />
Computern ausgelöscht werden soll.<br />
Mit wachsenden Möglichkeiten der Telekommunikation und computergestützten<br />
Satellitenüberwachung blühten auch die Möglichkeiten der Kriminellen weiter auf,<br />
aber ebenso die Möglichkeiten der Ermittler. In Richard Donners Action-Thriller<br />
ASSASSINS – DIE KILLER (1995) sitzt Julian Moore als Emma „Electra” vorwiegend<br />
am Computer und steuert die Profikiller Sylvester Stallone und Antonio Banderas<br />
fern. In Tony Scotts DER STAATSFEIND Nr. 1 (1998) muss Will Smith erkennen,<br />
wie leicht man an jedem Ort der Welt zu finden ist – auch wenn man gar nichts<br />
Böses angestellt hat, sondern nur Opfer eines Missverständnisses geworden ist.<br />
Gegen Ende des Jahrtausends schlug das Computer-Imperium noch einmal zurück.<br />
Im durchgestylten Science-Fiction-Thriller MATRIX (1999) und seinen beiden<br />
Fortsetzungen übernimmt ein Großrechner die Weltherrschaft und spielt Neo, Trinity<br />
und allen anderen Helden einen virtuellen Film aus Arbeit, Freizeit, Zufriedenheit und<br />
Unglück vor. Ungefähr zeitgleich bewies das Kino aber endlich auch, dass der<br />
Computer Liebesglück und Frühlingsgefühle schenken kann: In Nora Ephrons<br />
romantischer Komödie E-M@IL FÜR DICH (1998), einem modernen Remake <strong>von</strong><br />
Ernst Lubitschs RENDEZVOUS NACH LADENSCHLUSS (1940) schreiben sich Tom<br />
Hanks und Meg Ryan keine Briefe, sondern E-<strong>Mai</strong>ls. Nach 110 Minuten voller<br />
Missverständnisse wird aus den flirtenden Chattern „Ny 152” und „Shop-Girl” endlich<br />
ein reales Liebespaar.<br />
Im 21. Jahrhundert gehört jeder Filmheld, der seinen Computer nicht aus dem Effeff<br />
beherrscht, zum alten Eisen. So kann auch Bruce Willis in Les Wisemans Actionfilm<br />
STIRB LANGSAM 4.0 (2007) seinen Fall nicht allein mit Waffen und Muskelkraft<br />
lösen, sondern ist auf die Hilfe eines jungen Hackers angewiesen, um den<br />
Cyberangriff des in Ungnade gefallenen Pentagon-Sicherheitsexperten Thomas<br />
Gabriel abzuwehren. Auch andere Superhelden wie IMF-Agent Ethan Hunt (Tom<br />
Cruise) können sich in Action-Thrillern wie MISSION IMPOSSIBLE – PHANTOM<br />
PROTOKOLL (2011) nur noch dann in Gefahr begeben, wenn ihnen ein Brillen<br />
tragender Computerspezialist Rückendeckung gibt.<br />
Mit seinem Filmdrama THE SOCIAL NETWORK (2010) setzte David Fincher dem<br />
Facebook-Erfinder Mark Zuckerberg ein vieldiskutiertes Denkmal. Obgleich die<br />
Faktentreue des Films nur bei circa 40 Prozent liegen soll, beweist das Oscar®prämierte<br />
Drehbuch, dass ein junger Programmierer eine packende Filmhandlung<br />
15
tragen kann und dass seine Vision, seine Erfindung und sein Geschäftsmodell das<br />
Leben und die Freizeit einer ganzen Generation neu definiert haben.<br />
In LOL (LAUGHING OUT LOUD) nutzen Lola und ihre Freunde alle Möglichkeiten<br />
der heutigen Technik genauso selbstverständlich, wie es die Helden und Mörder in<br />
SCREAM 4 (2011) oder sogar das klassische Ermittlerduo Sherlock Holmes und Dr.<br />
Watson in der gefeierten BBC-Miniserie „Die neuen Abenteuer des Sherlock<br />
Holmes” (2009) tun.<br />
16
LOL, LOFL oder ROFLMAO – Kleines Lexikon der Computer-Kürzel<br />
Der Filmtitel „LOL” stammt aus der Chatsprache, ist eine Abkürzung für „Laughing<br />
Out Loud” und bedeutet, dass jemand laut lacht, sich tot lacht, also etwas sehr lustig<br />
findet. Alternative Schreibweisen sind *lol*, lol oder LoL, gleichbedeutende<br />
Abkürzungen sind *gg* oder hahaha. In der gesprochenen Sprache findet LOL keine<br />
Verwendung, das Kürzel ist Chats, Diskussionsforen oder SMS vorbehalten, wo es<br />
aber allgemein verstanden wird. Die folgende Liste enthält nur einen kleinen<br />
Ausschnitt gängiger Abkürzungen und Akronyme, die auch im deutschen Netzjargon<br />
meist aus dem Englischen stammen.<br />
Abkürzung Bedeutung Erklärung<br />
143<br />
„I Love You“<br />
„<br />
Ich liebe dich“; ein Buchstabe in „I“, vier Buchstaben in<br />
„love“, drei Buchstaben in „you“<br />
4YEO/FYEO „For Your Eyes Only“ „Nur für deine Augen bestimmt“; privat<br />
ASL „Age Sex Location“ „Alter, Geschlecht, Ort?“ (Frage an Neueinsteiger im Chat)<br />
BB „Bye, Bye“/„Bis bald“ „Auf Wiedersehen“, „Tschüss“<br />
BG „breitgrins“ auch „biggrin“, Steigerung <strong>von</strong> G<br />
CUL8R „See You Later“ „Bis später“; manchmal auch nur CUL<br />
DND „Do Not Disturb“ „Nicht stören“<br />
EOD „End Of Discussion“ „Ende der Diskussion“<br />
FYI<br />
„For Your Information“ „Zu Deiner Information“<br />
G2G/GTG „Gotta Go!“ „Ich muss weg!“<br />
GN(8) „Good Night” „Gute Nacht“<br />
HAND „Have A Nice Day“ „Schönen Tag noch“<br />
ILU / ILY „I Love You“ „Ich liebe dich“<br />
LMAO „Laughing My Ass<br />
Off“<br />
„Lache mir den Arsch ab“<br />
LMFAO „Laughing My<br />
Fucking Ass Off“<br />
„Lache mir meinen verdammten Arsch ab“<br />
LOFL „Lying On The Floor<br />
Laughing“<br />
„Liege vor Lachen auf dem Boden“<br />
OMG „Oh My God“/„Oh My „O mein Gott“/„Ach du meine Güte“<br />
Goodness“<br />
ROFLMAO „Rolling On The<br />
Floor Laughing My<br />
Ass Off“<br />
„Sich auf dem Boden wälzen und sich den Arsch<br />
ablachen“<br />
THX „Thanks/Thank You“ „Danke“<br />
17
LOL in anderen Sprachräumen<br />
In einigen Ländern existieren bedeutungsgleiche Abkürzungen zum englischen LOL:<br />
� Im Arabischen gibt es zwei Schreibweisen, zum einen die transliterierte<br />
Variante لوــل oder اـــه , was wie ha ausgesprochen wird.<br />
� Französisch: mdr, aus den Initialen <strong>von</strong> „mort de rire“ („Sterbe vor Lachen“)<br />
� Hebräisch: ההה, dessen Aussprache in etwa „hahaha“ entspricht.<br />
� Im Japanischen wurde ursprünglich das Kanji 笑 für Lachen in Klammern<br />
gesetzt. Da dieses als wara(u) ausgesprochen wird, kürzt man es heute<br />
einfach nur mit w ab.<br />
� Im Schwedischen ist die Abkürzung asg für Asgarv („starkes Lachen“)<br />
gebräuchlich.<br />
� Die Thai-Fassung <strong>von</strong> LOL ist 555, da die Ziffer 5 als ha ausgesprochen wird.<br />
18
BESETZUNG<br />
Miley Cyrus (Lola, genannt Lol)<br />
Miley Cyrus wurde im November 1992 in Franklin, Tennessee, geboren. Sie ist die<br />
Tochter <strong>von</strong> Country-Musiker Billy Ray Cyrus und Leticia Jean „Tish“ Cyrus. Ihre<br />
Patentante ist die Country-Legende Dolly Parton. Miley Cyrus wuchs auf der Farm<br />
ihrer Eltern in Thompson’s Station auf und besuchte dort die Heritage Elementary<br />
School und Middle School. Hier gehörte sie dem Cheerleader-Team der Tennessee<br />
Allstars an. 2001, als Miley acht Jahre alt war, zog ihre Familie in den folgenden vier<br />
Jahren regelmäßig für Dreharbeiten ins kanadische Toronto, weil ihr Vater dort die<br />
Fernsehserie „Doc“ drehte. Besuche am Set inspirierten sie zu einer eigenen<br />
Schauspielkarriere, woraufhin sie Unterricht im Armstrong Acting Studio in Toronto<br />
nahm. Ihre erste Rolle war in der Serie „Doc”, 2003 erhielt sie in Tim Burtons<br />
surrealem Film BIG FISH die erste kleine Kinorolle.<br />
Im Alter <strong>von</strong> elf Jahren sprach Miley Cyrus für die Titelrolle der Disney-Serie<br />
„Hannah Montana” vor, wurde jedoch als „zu jung und zu klein” abgelehnt. Ihrer<br />
Beharrlichkeit und ihrem Talent ist es zu verdanken, dass sie die Produzenten doch<br />
noch überzeugen konnte. Am 24. März 2006 wurde auf dem amerikanischen Disney<br />
Channel die Premierenfolge <strong>von</strong> „Hannah Montana” ausgestrahlt. Sie hatte die<br />
meisten Zuschauer, die eine Serie des Senders jemals erreicht hat. Bis 2010<br />
entstanden drei weitere Staffeln, begleitet <strong>von</strong> CDs, Tourneen, Dokumentationen<br />
und einem Kinofilm, wodurch „Hannah Montana” ein internationales Phänomen<br />
wurde und die Hauptdarstellerin weltweite Aufmerksamkeit erfuhr. Am 3. März 2009,<br />
als Miley Cyrus 16 Jahre alt war und HANNAH MONTANA – DER FILM kurz vor dem<br />
Kinostart stand, erschien ihre Biografie „Miles to Go”. Auch jenseits <strong>von</strong> „Hannah<br />
Montana” wurde Miley Cyrus immer erfolgreicher. Im September 2009 begann ihre<br />
dreimonatige „Wonder World Tour”, im März 2010 startete in den Kinos der Film MIT<br />
DIR AN MEINER SEITE, in dem Miley ihre erste erwachsenere Rolle spielte. Dazu<br />
passend veränderte sich auch ihr Musikstil, wie sie ab Juni 2010 mit ihrem dritten<br />
Studioalbum „Can’t Be Tamed” bewies. 2011 bereiste sie im Rahmen ihrer „Gypsy<br />
Heart Tour” Südamerika, Asien, Mittelamerika und Australien.<br />
Seit 2008 taucht Miley Cyrus regelmäßig in den Top-100-Listen der wichtigsten und<br />
erfolgreichsten Künstler der Gegenwart auf. Doch die 19-Jährige weiß ihren Erfolg zu<br />
teilen, indem sie viele Charity-Projekte ins Leben gerufen hat oder aktiv unterstützt.<br />
Im Juli 2008 gründete Miley zu Ehren ihres verstorbenen Großvaters Ron Cyrus die<br />
„Pappy Cyrus Family Foundation”, die sich um sozial benachteiligte US-Familien<br />
kümmert. Für die „Make-a-Wish-Foundation” sammelt sie Spenden und trifft sich mit<br />
Fans. Nach der schweren Haiti-Katastrophe reiste Miley Cyrus für die „Starkey<br />
Hearing Foundation” mehrmals nach Haiti und half dort bei der Behandlung und<br />
Betreuung <strong>von</strong> schwerhörigen und tauben Erdbebenopfern unter den Kindern und<br />
Teenagern. Auch bei der Neuauflage <strong>von</strong> „We Are the World” zugunsten der Haiti-<br />
Hilfe („We Are the World 25 for Haiti”) sang Miley Cyrus mit.<br />
19
Demi Moore (Anne, Lolas Mutter)<br />
Demi Moore wurde 1962 in Roswell, New Mexico, geboren. Sie wuchs im Osten <strong>von</strong><br />
Pennsylvania auf und zog als Teenager mit ihrer Mutter nach West Hollywood, wo<br />
sie ihre Modelkarriere ausbaute und eine Schauspielkarriere begann. Im Alter <strong>von</strong> 19<br />
Jahren spielte sie erste kleine Rollen in Fernsehserien und fand vor allem in der<br />
populären Arztserie „General Hospital” Beachtung. Regisseur Stanley Donen<br />
engagierte sie für seine Kinokomödie SCHULD DARAN IST RIO (1983), in der sie<br />
<strong>Michael</strong> Caines Tochter spielte.<br />
Joel Schumacher gab ihr eine Hauptrolle in dem Teenie-Drama ST. ELMO’S FIRE –<br />
DIE LEIDENSCHAFT BRENNT TIEF (1984). Demi Moore spielte einen <strong>von</strong> sieben<br />
College-Abgängern und kommt auf der Suche nach ihrem Platz im Leben mit Drogen<br />
in Kontakt. Das Filmporträt einer ganzen Generation zählt zu den wichtigsten<br />
Jugendfilmen der 1980er Jahre. Fortan arbeitete Demi Moore mit Regisseuren wie<br />
Edward Zwick und Neil Jordon zusammen und verkörperte stets junge,<br />
ungebundene Frauen. 1987 gab sie auch ihr Debüt auf der Theaterbühne und wurde<br />
für ihre Rolle in „The Early Girl” mit dem Theatre World Award® ausgezeichnet. Der<br />
endgültige Durchbruch gelang Demi Moore mit Jerry Zuckers GHOST –<br />
NACHRICHT VON SAM (1990) an der Seite <strong>von</strong> Patrick Swayze. Nach diesem<br />
weltweiten Kassenerfolg stieg sie zu den bestbezahlten Frauen Hollywoods und in<br />
die erste Riege der Stars auf. Auch außerhalb des Filmgeschäfts war sie stets im<br />
Gespräch und sorgte für viel Diskussionsstoff: Das Magazin „Vanity Fair"<br />
veröffentlichte 1991 auf seiner Titelseite ein Foto <strong>von</strong> Demi Moore, das sie nackt und<br />
hochschwanger zeigte. In Rob Reiners EINE FRAGE DER EHRE (1992) spielte sie<br />
als Anwältin neben Tom Cruise und Jack Nicholson. In Adrian Lynes Melodrama EIN<br />
UNMORALISCHES ANGEBOT (1993) offerierte ihr ein <strong>von</strong> Robert Redford<br />
gespielter Milliardär eine Million Dollar für eine Liebesnacht, was zum Konflikt mit<br />
ihrem Filmgatten Woody Harrelson und im wahren Leben zu heißen Diskussionen in<br />
der Öffentlichkeit führte. Feministinnen sahen in der Handlung eine Herabwürdigung<br />
der Frau zum puren Objekt.<br />
Eine weitere Rolle, die stark polarisierte, spielte Demi Moore in Barry Levinsons DIE<br />
ENTHÜLLUNG (1994). Als Angestellte in einer Computerfirma wurde sie darauf<br />
angesetzt, einen Kollegen aus seiner Position zu drängen, indem sie ihn am<br />
Arbeitsplatz sexuell belästigte und dann die Situation umdrehte, um ihn zu ruinieren.<br />
In Brian Gibsons NICHT SCHULDIG (1996) wurde sie als Geschworene <strong>von</strong> der<br />
Mafia erpresst, um einen Freispruch zu erwirken. Auch mit Andrew Bergmans<br />
STRIPTEASE (1996) erregte die Schauspielerin die Gemüter. Hier spielte sie eine<br />
junge Mutter, die in einer Striptease-Bar arbeitet, um das Geld für den<br />
Sorgerechtsprozess gegen ihren kriminellen Ex-Mann zu verdienen. Für diese Rolle,<br />
in der Demi Moore nicht mit Reizen und Tänzen an der Stange geizte, erhielt sie die<br />
Rekordsumme <strong>von</strong> 12,5 Millionen Dollar. Zugleich war Demi Moore die erste<br />
Schauspielerin in Hollywood, die mehr als zehn Millionen Dollar für einen Film erhielt.<br />
Für Ridley Scotts DIE AKTE JANE (1997) schnitt sie sich als Lieutenant Jordan<br />
O’Neil die Haare ab und absolvierte das Trainingsprogramm einer amerikanischen<br />
Spezialeinheit, um bei der Army Karriere machen zu können.<br />
Bereits 1991 gründete Demi Moore ihre eigene Firma „Movie Picture”, mit der sie<br />
nicht nur ihre eigenen Filme NOW AND THEN – DAMALS UND HEUTE (1995),<br />
„Haus der stummen Schreie" (1996) und DIE AKTE JANE (1997) produzierte,<br />
sondern auch die höchst erfolgreichen Agentenkomödien AUSTIN POWERS – DAS<br />
SCHÄRFSTE, WAS IHRE MAJESTÄT ZU BIETEN HAT (1997), AUSTIN POWERS<br />
– SPION IN GEHEIMER MISSIONARSSTELLUNG (1999) und AUSTIN POWERS<br />
20
IN GOLDSTÄNDER (2002), jeweils mit Starkomiker Mike Myers in der Hauptrolle.<br />
Nach einer Reihe weniger erfolgreicher Filme sorgte Demi Moore 2003 mit einem<br />
atemberaubend attraktiven Auftritt in DREI ENGEL FÜR CHARLIE – VOLLE<br />
POWER für ein furioses Comeback im Kino des 21. Jahrhunderts.<br />
In erster Ehe war Demi Moore <strong>von</strong> Februar 1980 bis August 1985 mit dem Musiker<br />
Freddy Moore verheiratet. Von November 1987 bis Oktober 2000 war Bruce Willis ihr<br />
Ehemann, mit dem sie auch die drei gemeinsamen Töchter Rumer Glenn (geboren<br />
1988), Scout LaRue (geboren 1991) und Tallulah Belle (geboren 1994) hat. Im<br />
September 2005 heiratete Demi Moore den Schauspieler Ashton Kutcher, jedoch<br />
gab sie Mitte November 2011 die Trennung bekannt.<br />
Douglas Booth (Kyle, Lolas Freund)<br />
Douglas Booth wurde im Juli 1992 im Londoner Stadtteil Greenwich geboren. Seine<br />
Mutter ist Halbspanierin und Halbniederländerin, der Vater ist Engländer. Douglas<br />
wuchs in Greenwich, Blackheath und Sevenoaks auf. Ab dem 13. Lebensjahr<br />
sammelte er Bühnenerfahrungen am National Youth Theater und spielte Trompete<br />
am National Youth Music Theater. Curtis Brown, Agent <strong>von</strong> „TWILIGHT”-Star Robert<br />
Pattinson, nahm Douglas Booth im Jahr 2007 unter Vertrag. Für internationales<br />
Aufsehen sorgte der Jungstar mit seiner Rolle als schillernder Popstar Boy George in<br />
dem biografischen BBC2-Fernsehfilm „Worried About the Boy” (2010). Im selben<br />
Jahr war er in der erfolgreichen Ken-Follett-Adaption DIE SÄULEN DER ERDE zu<br />
sehen. In der 50-Millionen-Dollar-Produktion <strong>von</strong> Ridley und Tony Scott spielte<br />
Douglas Booth den Kronprinzen Eustace und konnte sich gegen prominente<br />
Schauspielkollegen wie Donald Sutherland und Rufus Sewell behaupten. In der<br />
Charles-Dickens-TV-Adaption „Great Expectations” überzeugte er 2011 ebenso wie<br />
im Kinofilm TIME TO TIME. Zuletzt stand Douglas Booth als Romeo in Carlo Carleis<br />
Adaption <strong>von</strong> Shakespeares ROMEO UND JULIA vor der Kamera. Neben seiner<br />
Schauspielkarriere ist Douglas Booth auch als Model aktiv, zum Beispiel für<br />
Werbekampagnen des englischen Luxuslabels Burberry, für die er sich gemeinsam<br />
mit HARRY POTTER-Star Emma Watson ablichten ließ.<br />
Ashley Greene (Ashley, Lolas Gegenspielerin)<br />
Ashley Greene wurde 1987 in Jacksonville, Florida, geboren. Ihr Vater Joe war bei<br />
den U.S. Marines. Sie beendete mit 17 Jahren die High School und zog nach Los<br />
Angeles, um an ihrer Schauspielkarriere zu arbeiten. Zunächst wirkte sie in<br />
Musikvideos <strong>von</strong> MEST und t.A.T.u. mit, ebenso in einer Folge der MTV-Serie<br />
„Punk’d” (2005). Mit der Vampir-Romanze TWILIGHT – BIS(S) ZUM<br />
MORGENGRAUEN (2008) nach dem Roman <strong>von</strong> Stephenie Meyer hatte sie bislang<br />
ihren meistbeachteten Erfolg auf der Leinwand. In der Rolle der Alice Cullen tauchte<br />
sie auch in den Fortsetzungen NEW MOON – BIS(S) ZUR MITTAGSSTUNDE<br />
(2009), ECLIPSE – BIS(S) ZUM ABENDROT (2010) und BREAKING DAWN –<br />
BIS(S) ZUM ENDE DER NACHT – TEIL 1 (2011) auf.<br />
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Ashley Hinshaw (Emily, Lolas beste Freundin)<br />
Ashley Hinshaw wurde 1988 in Indiana geboren. Durch den Beruf des Vaters als<br />
Handlungsreisender zog die Familie mehrmals um, unter anderem nach Illinois und<br />
Wisconsin. Im Alter <strong>von</strong> 17 Jahren begann Ashley Hinshaw eine Modelkarriere und<br />
pendelte fortan zwischen New York und Paris, da sie vor allem in Europa gebucht<br />
wurde. Ihre Kampagnen für internationale Marken wie Abercrombie and Fitch<br />
weckten auch das Interesse <strong>von</strong> Fernsehproduzenten. In der MTV-Reality-Serie<br />
„Made” wirkte Ashley Hinshaw 2008 als Jurorin mit, in der Serie „Gossip Girl” (2009)<br />
spielte sie sich selbst. Es folgten kleinere Rollen in „Fringe” und „The Glades” (2010).<br />
Ihr Kinodebüt gab sie in dem Film CHRONICLE (2011). Zuletzt stand sie für Stephen<br />
Elliots Drama CHERRY vor der Kamera, in dem sie an der Seite <strong>von</strong> James Franco<br />
und Heather Graham eine junge Frau spielt, die in der Pornoindustrie <strong>von</strong> San<br />
Francisco Karriere macht.<br />
George Finn (Chad, Lolas erster Freund)<br />
George Finn schloss 2007 die Beverly Hills High School ab und widmete sich fortan<br />
seiner Karriere, die mit einer wiederkehrenden Gastrolle in der Fernsehserie<br />
„Unfabulous” (2004–2007) begonnen hatte. Während seines Schauspielstudiums<br />
wirkte er ab 2009 in einzelnen Episoden <strong>von</strong> Fernsehserien wie „Sex Ed”, „Lincoln<br />
Heights”, „Rockville CA”, „90210” und „How I Met Your Mother” mit. Zuletzt drehte er<br />
A GREEN STORY, eine Verfilmung der Biografie des griechisch-amerikanischen<br />
Industriellen Van Vlahakis, in der er Vlahakis in dessen Jugendjahren verkörpert.<br />
Thomas Jane (Allen, Lolas Vater und Annes Ex-Mann)<br />
Thomas Jane gab sein Kinodebü im Bollywood-Film PADAMATI SADHYA RAGAM<br />
(1986), gefolgt <strong>von</strong> Nebenrollen in Fernsehserien und Filmen wie „Buffy – Der<br />
Vampir-Killer” (1992), THE CROW – DIE RACHE DER KRÄHE (1996), FACE/OFF –<br />
IM KÖRPER DES FEINDES (1997), BOOGIE NIGHTS (1997) und DER SCHMALE<br />
GRAT (1998). Hauptrollen spielte er in THURSDAY – EIN MÖRDERISCHER TAG<br />
(1998), SCHRILLE NÄCHTE IN NEW YORK (1999), DEEP BLUE SEA (1999), in der<br />
Comicverfilmung THE PUNISHER (2004) und in der Stephen-King-Adaption DER<br />
NEBEL (2006). DARK COUNTRY war 2009 Thomas Janes erste Regiearbeit, ein<br />
Jahr später spielte er eine Gastrolle in SCOTT PILGRIM GEGEN DEN REST DER<br />
WELT. In 30 Episoden der Fernsehserie „Hung – Um Längen besser” spielte er ab<br />
2009 die Titelrolle als überproportional ausgestatteter Callboy. Der Part brachte<br />
Thomas Jane, der <strong>von</strong> 2006 bis 2011 mit der Schauspielerin Patricia Arquette<br />
verheiratet war und mit ihr eine Tochter hat, eine Golden-Globe®-Nominierung ein.<br />
Jay Hernández (James, Annes Lover)<br />
Jay Hernández stammt aus Montebello, Kalifornien. Er und seine drei Geschwister<br />
sind die dritte Generation mexikanischer Einwanderer. Der Schauspielagent Howard<br />
Tyner traf Jay Hernández in einem Fahrstuhl in Los Angeles, schrieb ihn an einer<br />
Schauspielschule ein und schickte seine Fotos zu Agenturen. Schon bald stand er<br />
für Werbespots und Fernsehserien wie „Hang Time” (1998–2000) und „Undressed –<br />
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Wer mit wem?” (2000) vor der Kamera. Seine erste Kinorolle als wohlerzogener<br />
Highschool-Latino spielte er 2001 neben Kirsten Dunst in VERRÜCKT/SCHÖN. Es<br />
folgten JOYRIDE – SPRITZTOUR (2001) mit Steve Zahn und Paul Walker sowie<br />
DIE ENTSCHEIDUNG – EINE WAHRE GESCHICHTE (2002) mit Dennis Quaid.<br />
2004 spielte er im Actiondrama IM FEUER neben John Travolta und Joaquin<br />
Phoenix und in FRIDAY NIGHT LIGHTS – TOUCHDOWN AM FREITAG neben Billy<br />
Bob Thornton. Mit einer Hauptrolle in HOSTEL gab Hernández 2006 seinen Einstand<br />
im Horrorgenre. Auch in der Fortsetzung HOSTEL 2 (2007) wirkte er wieder mit. Es<br />
folgten die Filme WORLD TRADE CENTER (2007), LAKEVIEW TERRACE (2008)<br />
und TAKERS (2010).<br />
Marlo Thomas (Gran, Lolas Großmutter)<br />
Margaret Julia „Marlo” Thomas wurde 1937 in Detroit, Michigan, geboren und wuchs<br />
in Beverly Hills, Kalifornien, auf. Ihr Vater war der US-libanesische Komiker Danny<br />
Thomas. Obgleich sie an der University of Southern California für den<br />
Lehrerinnenberuf studierte, widmete sie sich schon früh ihrer Schauspielkarriere. Sie<br />
hatte eine feste Rolle in der „Joey Bishop Show” (1961–1962), wirkte in<br />
Fernsehserien wie „Bonanza” mit und spielte <strong>von</strong> 1966 bis 1971 die Hauptrolle in der<br />
Sitcom „That Girl”. Ihre Verkörperung der New Yorker Schauspielerin Ann Marie<br />
brachte ihr einen Golden Globe® und vier Emmy®-Nominierungen ein. In den<br />
folgenden vier Jahrzehnten war sie in Kinofilmen, Broadwaystücken und<br />
Fernsehserien („Ally McBeal” oder „Friends” als Rachels Mutter) zu sehen,<br />
engagierte sich aber auch als Mitbegründerin der „Ms. Foundation for Women” für<br />
die Rechte der Frauen. 1996 wurde ihr langjähriges Engagement mit dem Women in<br />
Film Lucy Award® gewürdigt.<br />
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STAB<br />
Lisa Azuelos (Regie und Drehbuch)<br />
Lisa Azuelos wurde im November 1965 geboren. Ihre Mutter ist die fanzösische<br />
Chansonsängerin Marie Laforêt, die als Schauspielerin auch in zahlreichen Filmen<br />
mit Alain Delon, Jean-Paul Belmondo und Sophie Marceau mitwirkte. Lisa Azuelos<br />
schrieb in den 90er Jahren Drehbücher für die französische Fernsehserie „Classe<br />
mannequin” und die Kino- und TV-Filme AINSI SOIENT-ELLES (1994), „La Femme<br />
rêvée” (1996), 15 AOUT (2001) und CAVALCADE (2005). Ihre erste Regiearbeit war<br />
2006 die Verfilmung ihres eigenen Drehbuchs zu COMME T'Y ES BELLE! Die<br />
Erfahrungen mit ihrer Teenager-Tochter veranlassten Lisa Azuelos dazu, die<br />
französische Komödie LOL - LAUGHING OUT LOUD zu schreiben und zu<br />
inszenieren. Nach deren Kinostart in Frankreich erreichten die Regisseurin so viele<br />
positive Kritiken aus aller Welt, darunter vor allem aus den USA, dass sie beschloss,<br />
höchstpersönlich die US-Version mit Miley Cyrus und Demi Moore in den Hauptrollen<br />
zu drehen.<br />
<strong>Michael</strong> Shamberg (Produzent)<br />
<strong>Michael</strong> Shamberg wurde 1945 geboren. Nach dem Studium an der Washington<br />
University in St. Louis, Missouri, arbeitete er als Korrespondent des Time-Life-<br />
Magazins. Shamberg und seine erste Ehefrau Megan Williams waren in den 1970er<br />
Jahren Gründungsmitglieder <strong>von</strong> Top Value Television (TVTV), das für Reportagen<br />
konsequent auf die neue Videotechnik setzte. Er prägte den Begriff „Guerrilla<br />
Television” (so lautete auch der Titel seines Buches <strong>von</strong> 1971) und schuf ein<br />
modernes Gegengewicht zum behäbigen Fernsehen seiner Zeit. Ende der 70er<br />
Jahre begann seine Karriere als Filmproduzent, die prominente Titel wie THE BIG<br />
CHILL (1983), EIN FISCH NAMENS WANDA (1988), REALITY BITES – VOLL DAS<br />
LEBEN (1994), SCHNAPPT SHORTY (1995), MATILDA (1996), GATTACA (1997),<br />
DER MONDMANN (1999), ERIN BROCKOVICH (2000) sowie ...UND DANN KAM<br />
POLLY (2004) umfasst. Als Ausführender Produzent war er neben Danny DeVito<br />
und Stacey Sher auch an Quentin Tarantinos Kultfilm PULP FICTION (1994)<br />
beteiligt.<br />
Stacey Sher (Produzentin)<br />
Stacey Sher wurde 1963 in New York City geboren. Nach ihrem Abschluss an der<br />
School of Cinema and Television der University of Southern California arbeitete sie<br />
in der Entwicklungsabteilung <strong>von</strong> Hill/Obst Productions, wurde später Vizepräsidentin<br />
im Produktionsbereich und 1991 schließlich Senior Vizepräsidentin bei Lynda Obst<br />
Productions. Gemeinsam mit Danny DeVito und <strong>Michael</strong> Shamberg produzierte sie<br />
ab 1995 Filme wie SCHNAPPT SHORTY (1995), MATILDA (1996) und DER<br />
MONDMANN (1999). Für das Drama ERIN BROCKOVICH (2000), das Julia Roberts<br />
einen Oscar® als Beste Hauptdarstellerin einbrachte, erhielt auch Stacey Sher eine<br />
Oscar®-Nominierung. Ferner umfasst ihre Filmographie Titel wie Quentin Tarantinos<br />
PULP FICTION (1994), REALITY BITES – VOLL DAS LEBEN (1994), ...UND DANN<br />
KAM POLLY (2004), WORLD TRADE CENTER (2006) und CONTAGION (2011).<br />
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Tish Cyrus (Produzentin)<br />
Tish Cyrus wurde im September 1959 als Leticia Jean „Tish” Finley geboren. 1993<br />
heiratete sie den Countrymusiker Billy Ray Cyrus, mit dem sie drei gemeinsame<br />
Kinder hat: Miley Cyrus (geboren 1992), Braison Chance Cyrus (geboren 1994) und<br />
Noah Lindsey Cyrus (geboren 2000). Zudem brachte Tish Cyrus zwei Kinder aus<br />
erster Ehe mit in die Beziehung: Brandi (geboren 1987) und Trace (geboren 1989).<br />
Die Familie lebte auf einer zwei Quadratkilometer großen Farm in Thompson’s<br />
Station, außerhalb <strong>von</strong> Nashville, Tennessee, bevor sie nach Los Angeles umzog,<br />
wo Tochter Miley Cyrus die Fernsehserie „Hannah Montana” drehte. Seit Beginn<br />
ihrer Karriere wird Miley Cyrus vom Manager ihres Vaters vertreten, während ihre<br />
Mutter Tish Cyrus als Co-Managerin in Erscheinung tritt. So war Tish Cyrus als<br />
Ausführende Produzentin auch an MIT DIR AN MEINER SEITE (2010) beteiligt,<br />
ferner als Produzentin an LOL und SO UNDERCOVER (2012).<br />
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VERLEIH<br />
Constantin Film Verleih GmbH<br />
Beate Hornung<br />
Feilitzschstraße 6<br />
80803 München<br />
beate.hornung@constantin-film.de<br />
Telefon 089/44 44 60-0<br />
Fax 089/44 44-167<br />
www.constantinfilm.de<br />
PRESSEAGENTUR<br />
S&L Medianetworx<br />
Astrid Buhr, Sabine Stoermer, Viola Koch<br />
Aidenbachstraße 54<br />
81379 München<br />
Telefon 089/23 68 49 - 28/-775<br />
Fax 089/23 68 49 - 99<br />
sstoermer@medianetworx.de<br />
vkoch@medianetworx.de<br />
www.medianetworx.de<br />
Fotomaterial (TIFF/JPEG in verschiedenen Auflösungen) sowie Textmaterial<br />
sind online abrufbar und stehen zum Download bereit unter:<br />
www.constantinfilm.medianetworx.de<br />
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