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42<br />

Neue und alte Hüte<br />

scripten 12<br />

sehr seltene Form von Osteoporose. Nach meinem Tod, da möchte<br />

ich nützlich sein.“ Ihr Sohn schaut skeptisch, scheint ihren Entschluss<br />

aber zu akzeptieren. Dann verlassen beide den Laden und<br />

treten auf die Straße.<br />

Trotz der frühen Uhrzeit erfüllt an diesem Samstag, den 8. September<br />

2007, eine seltene Unruhe die Stadt. Eine wachsende Zahl an<br />

Menschen bewegt sich auf ein gigantisches Festzelt zu.<br />

Die Ausstellung sahen Millionen Besucher.<br />

Faszination oder Abscheu?<br />

Das Plastinarium lädt zum Internationalen<br />

Tag der Körperspender. Über 700 Menschen<br />

wollen sich vergewissern, dass sie<br />

ihre Körper in gute Hände geben.<br />

1977 fand der Anatom Gunther von Hagens<br />

eine Technik, die es ihm erlaubt, die Körper<br />

von Verstorbenen zu „plastinieren“: Indem<br />

er sämtliche Körperflüssigkeiten durch<br />

einen Kunststoff ersetzt, kann er sie für<br />

einige hundert Jahre verwesungsfrei konservieren.<br />

Plastinate nennt von Hagens<br />

die Resultate, die er in ulkigen Posen zur<br />

Schau stellt. Seit 1991 tourt er mit ihnen<br />

durch die Welt und erregt überall Faszination<br />

und Abscheu. Seine Ausstellungen<br />

„Bodyworlds” sahen Millionen Besucher, sie<br />

machten ihn reich und gaben ihm einen<br />

zweifelhaften Ruf. „Doktor Tod” heißt er in<br />

den Medien.<br />

Als von Hagens vor etwa drei Jahren<br />

beschloss, eine Schauwerkstatt in Guben

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