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10/2010 interview 9 Zahnärztekammer Steiermark Von <strong>der</strong> Ausbildung bis zur Übergabe Ein Gespräch mit Dr. Reinhard Fürtinger, Vizepräsident <strong>der</strong> Landeszahnärztekammer für Steiermark. ► Wie hat sich die steirische zahnärztekammer seit ihrer Gründung entwickelt? Fürtinger: die lZÄK für Steiermark hat sich, wie ich hoffe, zu einer gut funktionierenden Institution entwickelt, die ohne großes aufsehen ihre gesetzlichen und Standesvertretungsaufgaben erfüllt. die aufgaben und Probleme sind im großen und ganzen die gleichen geblieben. Nachdem es in <strong>der</strong> Steiermark keine diskussion über die Vor- und Nachteile gibt, gehe ich davon aus, dass alle mit <strong>der</strong> jetzigen Situation zufrieden sind. Ich sehe nur Vorteile für den Stand und für jeden einzelnen Zahnarzt. Wenn Sie von mir einen Nachteil hören wollen, dann möchte ich die größere Verantwortung, die die Funktionäre <strong>der</strong> Zahnärztekammer tragen müssen, anführen. aber eigenständigkeit geht einmal mit größerer Verantwortung einher. Und ich denke, dass die Funktionäre gerne diese Herausfor<strong>der</strong>ung annehmen. Welche <strong>der</strong> Services, die die zÄk anbietet, sind in ihren Augen die wichtigsten? Fürtinger: die Unterstützung bei jeglichen Problemen, die nichts Info Website: http://stmk.zahnaerztekammer.at E-Mail: office@stmk.zahnaerztekammer.at Tel.: 050511-8020, Adresse: 8010 Graz, Marburger Kai 51/2 Landesvorstand: Dr. Peter Österreicher, Präsident, Referent für Prophylaxe Dr. Reinhard Fürtinger, Vizepräsident Dr. Manfred Bauer, Finanzreferent mit Zahnmedizin zu tun haben und nicht von an<strong>der</strong>en dienstleistern, wie Steuerberater zum Beispiel, übernommen werden können, muss von <strong>der</strong> Zahnärztekammer angeboten werden. die Herausfor<strong>der</strong>ung dabei ist, die entsprechende logistik dafür aufzubauen. die Trennung <strong>der</strong> Verantwortlichkeiten zwischen ÖZÄK und landeszahnärztekammern hat sich, glaube ich, sehr gut entwickelt. Natürlich ist es notwendig, die Serviceleistungen ständig zu verbessern, wir Funktionäre haben aber die Verantwortung, Strukturen zu gestalten, die finanzierbar sind. Ich glaube, dies ist uns gut gelungen. Welche Probleme bewegen die zahnärzte in <strong>der</strong> Steiermark im Moment beson<strong>der</strong>s? Fürtinger: die gleichen wie in den an<strong>der</strong>en Bundeslän<strong>der</strong>n auch. regelungsbedarf besteht zum Beispiel im Kassenvertrag bezüglich <strong>der</strong> dauervertretung o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> möglichst raschen einbindung <strong>der</strong> jungen dres. med. dent. in den arbeitsprozess. Zwei Probleme, die ohne Weiteres gemeinsam zu lösen wären. auch die Übergabe einer Ordination mit Kassenvertrag sollte praktikabler werden. Wir haben in <strong>der</strong> Steiermark keine schlechte regelung durch unsere reihungsrichtlinie geschaffen, aber die gesetzlichen rahmenbedingungen gestatten nur einen sehr unübersichtlichen und schwer planbaren ablauf <strong>der</strong> Übergabe. das Ziel sollte sein, dem Jungen den einstieg Landesausschuss: Landesvorstand plus Univ.-Prof. Dr. Gerwin Arnetzl, Referent für Ausbildungsangelegenheiten und Dres. med. dent. Dr. Veronika Scardelli, Referentin für Fortbildung Dr. Peter Katerl, Referent für Kassenangelegenheiten Dr. Michael Ruckenstuhl, Referent für Öffentlichkeitsarbeit Weitere Referate: Referat für Ambulante Operationen und Sanatorien: MR Dr. Walter Drobnitsch Referat für Forensik – Gutachter: Dr. Egon Pongratz Referat für Frauen: Dr. Ute Jaklitsch-Willhuber Referat für Gerostomatologie: DDr. Christine Arnetzl Referat für Kassenzahnärzte: Dr. Peter Katerl Referat für Senioren: OMR Dr. Alfred Braun de Praun Referat für Wahlzahnärzte: Dr. Bernd Frank Fortbildungsreferat für zahnärztliche AssistentInnen: Univ. -Doz. Dr. Peter Petrin Bevölkerungsstand (Stand 2009): 1.207.479 Zahnärzte (Stand 2009): 634, davon 530 nie<strong>der</strong>gelassen, 77 angestellt, 27 Wohnsitzärzte. in den Kassenvertrag zu erleichtern und den „alten“ zu animieren, dem jungen Zahnarzt rahmenbedingungen zu schaffen, die diesem das auch ermöglichen. auffällig ist vielleicht in letzter Zeit eine vermehrte Nie<strong>der</strong>lassung von Zahnärzten aus dem umliegenden ausland, die sogenannte Stundeno<strong>der</strong> <strong>Tage</strong>sordinationen eröffnen. dabei werden den Zahnärzten Ordinationsräumlichkeiten von berufsfremden Institutionen zur Verfügung gestellt. dort werden dann oft nur wenige Stunden in <strong>der</strong> Woche zahnmedizinische leistungen angeboten. Nachdem diese Investoren großes Interesse an einem lukrativen geschäft haben, wird mit allen Mitteln unerlaubt geworben, was von uns durch Klagen wegen unlauterem Wettbewerb erfolgreich bekämpft wird. läuft das geschäft doch nicht so gut, verschwindet <strong>der</strong> Zahnarzt und hinterlässt oft schlecht versorgte Patienten. da die Ordinationsräumlichkeiten jedoch weiter bestehen, dauert es nicht lange, bis <strong>der</strong> Investor wie<strong>der</strong> neue Zahnärzte aus dem ausland unter Vortäuschung falscher Tatsachen gefunden hat, und das Schauspiel beginnt von Neuem. das ist ein Problem, das an<strong>der</strong>e Bundeslän<strong>der</strong> schon länger kennen. Was halten Sie vom neuen Berufsbild <strong>der</strong> zahnärztlichen Assistenz als Lehrberuf? Fürtinger: Mit <strong>der</strong> ausbildung zur zahnärztlichen assistentin hat es bislang keine Probleme gegeben. Festzuhalten ist aber, dass die Zahnärztevertretung seit Jahren auf an<strong>der</strong>e Probleme hinweist. Bis heute gibt es kein Berufsrecht; <strong>der</strong> Beruf <strong>der</strong> zahnärztlichen assistentin ist kein anerkannter Beruf! Ich verstehe die Frustration <strong>der</strong> hoch spezialisierten damen und Herren, die trotzdem mit eifer und Freude diese Tätigkeit ausüben. In diesem Umfeld schürt es nur Ängste, wenn zusätzlich von einer neuen Form <strong>der</strong> ausbildung ge- w&h_test-zmt-9a-10_158x210.qxp 08.09.2010 17:46 Seite 1 Testen Sie <strong>12</strong>0 Jahre Erfahrung ... und überzeugen Sie sich von den innovativen Dentalinstrumenten � Prothetikschrauber IA-400 – kabellos, für genaue Drehmomentkontrolle � Entran EB-300 – zur kabellosen maschinellen Wurzelkanalaufbereitung <strong>12</strong> <strong>Tage</strong> <strong>gratis</strong> <strong>testen</strong> <strong>12</strong> <strong>Tage</strong> <strong>gratis</strong> <strong>testen</strong> Aktion Aktion gültig gültig bis <strong>12</strong>.<strong>12</strong>.2010 25.<strong>12</strong>.2010 Testen Sie <strong>gratis</strong> die neuesten Ergebnisse aus <strong>12</strong>0 Jahre Erfahrung und gewinnen Sie eines von drei Wochenenden für zwei Personen in <strong>der</strong> Festspielstadt Salzburg! 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Weiters haben wir Nachwuchsprobleme. gedanken sollte man sich eher darüber machen, den Beruf für junge Menschen durch Schaffung eines anerkannten Berufes attraktiver zu machen. Ich glaube, dass allein durch die lehrausbildung dies nicht in den griff zu bekommen ist. Ich habe die Befürchtung, dass <strong>der</strong> Hintergrund zur Schaffung des lehrberufes Zahnärztliche Fachassistentin ein ganz an<strong>der</strong>er ist, als vorgegeben wird. Selten sind ideologisch-politische Überlegungen die Basis für praxisorientierte lösungsansätze. eine gesetzliche regelung für den Beruf <strong>der</strong> zahnärztlichen assistentin, die ja bereits heuer im Frühjahr im gespräch war, dann jedoch wie<strong>der</strong> aufgeschoben wurde, würde mit Sicherheit zu einer entspannung <strong>der</strong> Situation führen. Das Gespräch führte Livia rohrmoser Synea Turbine LED+ � TA-98 C LED Synea Turbine mit Licht � TA-98 CLM mit Multiflex®-Anschluß** Synea Winkelstück mit Licht � WA-99 LT – 1:5 orange Alegra Winkelstück LED+ � WE-99 LED G – 1:4,5 orange Chirurgische Instrumente LED+ � WS-75 LED G � S-11 LED G Praxisstempel / Name / Tel. Nummer und Unterschrift * Teilnahmebedingung: Teilnahmekarte bis spä<strong>testen</strong>s <strong>12</strong>.<strong>12</strong>.2010 an Wehadent senden. Sollte sich <strong>der</strong> Teilnehmer nach <strong>12</strong> Testtagen NICHT zum Kauf mit Test-Rabatt entscheiden, muss das Test-Instrument retourniert werden. ** Multiflex® ist eine eingetragene Marke <strong>der</strong> Kaltenbach & Voigt GmbH & Co.KG, Biberach zahn.Medizin.Technik