ZV-Maifest Favoriten - Zentralverein der Wiener Lehrerschaft
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ZENTRALVEREIN DER WIENER LEHRERSCHAFT, BEZIRKSGR. FAVORITEN<br />
FAVORITNER<br />
flz<br />
LEHRERINNENZEITUNG<br />
14. JAHRGANG NR. 3/2007<br />
Kids RUN 4 Kids<br />
Am Donnerstag, den 31. Mai 2007 liefen bei ausgezeichnetem Laufwetter mehr<br />
als 2000 VolksschülerInnen aus <strong>Favoriten</strong> in <strong>der</strong> WIG Oberlaa eine zirka 1<br />
Kilometer lange Strecke.<br />
Alle Kin<strong>der</strong> waren mit großer<br />
Begeisterung dabei und gaben ihr<br />
Bestes. Die Einteilung <strong>der</strong> Läufer<br />
in die Gruppen „racer“, „run-<br />
Zweimal wurde an diesem<br />
Abend in Kooperation<br />
mit <strong>der</strong> Tanzschule in<br />
<strong>der</strong> Absberggasse die<br />
SCHULSCHLUSS 2007<br />
ner“ und „jogger“ bewährte sich<br />
sehr, denn so konnten Startturbulenzen<br />
verhin<strong>der</strong>t werden.<br />
Das Startgeld kam auch dieses<br />
Jahr wie<strong>der</strong> einem Kind mit beson<strong>der</strong>en<br />
Bedürfnissen aus <strong>Favoriten</strong><br />
zugute. Der Betrag von 2550 € wurde<br />
von unserer Frau Bezirksvorsteherin<br />
Hermine Mospointner und von<br />
unserem Herrn Bezirksschulinspektor<br />
Mag. Dr. Josef Pammer bei <strong>der</strong><br />
Siegerehrung dem karitativen Verein<br />
„ Handicap Kids“ feierlich überreicht.<br />
Unser Dank gilt auch den SchülerInnenn<br />
und LehrerInnenn <strong>der</strong><br />
SMS Wendstattgasse 5, die mit großem<br />
Engagement die Volksschulklassen<br />
betreuten, sowie allen Spon-<br />
<strong>ZV</strong>-<strong>Maifest</strong> <strong>Favoriten</strong><br />
„Sau“ herausgelassen:<br />
Dem knusprig gebratenen<br />
Spanferkel mit Knödel<br />
und Krautsalat<br />
folgten wahrhaft<br />
heiße Rhythmen<br />
auf dem<br />
Tanzparkett.<br />
Ob DirektorIn<br />
o<strong>der</strong> LehrerIn,<br />
alle zeigten sie<br />
eine kesse Sohle<br />
und hatten dabei<br />
eine Riesenhetz.<br />
red<br />
2. Favoritner<br />
Schullauf<br />
soren, dem Eissalon Tichy und<br />
dem Team des Samariterbundes.<br />
Auf ein Wie<strong>der</strong>sehen beim „Kids RUN 4 Kids“ 2008!<br />
Petra Götzl, Karin Beywinkler, VS Wendstattgasse 3<br />
Die MitarbeiterInnen <strong>der</strong> flz<br />
wünschen Ihnen erholsame<br />
Ferien und viel Kraft für das<br />
neue Schuljahr!
SEITE 2<br />
Gabi Springer<br />
<strong>ZV</strong> Bezirksvorsitzende<br />
Aus meiner Sicht<br />
Die letzten Arbeiten<br />
vor den<br />
wohlverdienten<br />
Ferien ...<br />
• Schularbeiten zusammenstellen,<br />
korrigieren und beurteilen<br />
• letzte Prüfungen abhalten<br />
• Schüler- und Elterngespräche<br />
• Teambesprechungen für das<br />
nächste Unterrichtsprojekt<br />
• Vorplanungen für das nächste<br />
Jahr<br />
• Abhaltung und Abrechnung<br />
<strong>der</strong> Sommersportwochen<br />
• Arbeiten für die Klassifikationskonferenz<br />
• schriftliche Benachrichtigung<br />
einzelner Eltern<br />
• Zeugnisse schreiben<br />
• LEHRFÄCHERVERTEI-<br />
LUNG<br />
• STUNDENPLANARBEI-<br />
TEN<br />
• ...<br />
Wir an den Schulen sind ja gewohnt,<br />
dass verschiedene organisatorische<br />
Arbeiten an eine hohe<br />
Gabe einzelner Verantwortlicher, in<br />
die Zukunft schauen zu können,<br />
gebunden sind. Aber heuer hat es<br />
eine spezielle Qualität. Die Klassenschülerzahl<br />
25 wird in Wien<br />
umgesetzt, aber die Finanzierung<br />
durch den Bund war lange nicht beschlossen!<br />
Und trotzdem! In <strong>der</strong> letzten flz<br />
sprach ich, das Bildungssystem betreffend,<br />
von einem „Hoffnungs-<br />
schimmer am Horizont“. Wir dürfen<br />
nicht nachlassen! Jetzt müssen<br />
wir gemeinsam die mögliche Weiterentwicklung<br />
des <strong>der</strong>zeitigen<br />
Schulsystems unterstützen.<br />
Um das mit voller Kraft tun zu<br />
können, gehört auch ein erholsamer<br />
Urlaub und eine Zeit des Abschaltens<br />
und Auftankens dazu.<br />
So wünsche ich euch allen schöne<br />
Ferien, viel Zeit für eure Lieben<br />
und hoffe darauf, euch im Herbst<br />
gesund und voll Tatendrang bei<br />
unseren <strong>ZV</strong> -Veranstaltungen<br />
wie<strong>der</strong> zu sehen!<br />
Eure Gabi Springer<br />
Bitte den Termin vormerken:<br />
Unsere erste Abendveranstaltung<br />
im nächsten Schuljahr<br />
findet am<br />
18. September 2007<br />
statt!<br />
Die Abendveranstaltungen<br />
des <strong>ZV</strong> <strong>Favoriten</strong> finden im<br />
Normalfall an jedem ersten<br />
Dienstag im Monat, an dem<br />
nicht unterrichtsfrei ist, ab<br />
18.30 Uhr statt!<br />
Ort: Chinarestaurant Jade,<br />
<strong>Favoriten</strong>straße 177<br />
Gabi Springer, OMS 1100, Josef Enslein-Platz 1-3<br />
Tel. 617 37 07/212 Mobil: 0664 420 15 33<br />
E-Mail: gabi.springer@gmx.at<br />
FAVORITNER LEHRERINNENZEITUNG<br />
Quo usQue tandem... 1<br />
Nicht nur <strong>der</strong> Turm von PISA<br />
hat eine schiefe Optik 2<br />
Cicero: Auf <strong>der</strong> Suche nach einem<br />
Wissenschaftler in Pannonien,<br />
<strong>der</strong> meine These von <strong>der</strong><br />
Notwendigkeit des Klassenkampfes<br />
in den Schulen unter-<br />
meine Reden gegen Verres o<strong>der</strong><br />
Cicero<br />
stützt, wurde ich nicht fündig. Catilina können doch alle SchülerInnen<br />
in den Donauprovinzen<br />
Mr.Pisa: Es gibt auch keine seriösen<br />
Wissenschaftler mehr, die lesen.<br />
die Nachteile des <strong>der</strong>zeitigen selektiven<br />
Schulsystems leugnen. schen. Jedes 8. Mädchen und je-<br />
Mr.Pisa: Ich muss Sie enttäu-<br />
Nur in <strong>der</strong> Politik finden sich <strong>der</strong> 4. Knabe können dort nicht<br />
noch immer die Schönredner. ausreichend Sinn entnehmend<br />
Cicero: Ohne Selektion können lesen, obwohl die Donauprovinzen<br />
das 7.reichste Land <strong>der</strong> Welt<br />
die Schulen an <strong>der</strong> Donau keine<br />
Eliten vorbereiten.<br />
sind. Eine bildungspolitische<br />
Mr.Pisa: Die weltweit früheste Zeitbombe.<br />
Selektion verhin<strong>der</strong>t eine wirksam<br />
schulische Kompensation Mr.Pisa: Nein, das tut je<strong>der</strong> Po-<br />
Cicero: Wollen Sie mir drohen<br />
und manifestiert eine massive litiker, <strong>der</strong> dem Volk den Blick<br />
sozioökonomische Benachteiligung<br />
von Kin<strong>der</strong>n aus bildungsbelt.<br />
auf eine bessere Schule vernefernen<br />
Schichten. Die Schulen<br />
Cicero: Was sollte im Mittelpunkt<br />
an <strong>der</strong> Donau schöpfen das vorhandene<br />
Bildungspotential nicht<br />
einer Reform stehen<br />
aus. Viele „fehlgeleitete“ Schulkarrieren<br />
sind das Produkt. und Differenzierung des Unter-<br />
Mr.Pisa: Die Individualisierung<br />
richts, ermöglicht durch eine<br />
Cicero: Die Selektion ist notwendig,<br />
um im Gymnasium nur ho-<br />
dementsprechende Lehrerbildung<br />
und ausreichende Ressourcenmogene<br />
Gruppen unterrichten<br />
zu können.<br />
Cicero: Ressourcen Wir geben<br />
Mr.Pisa: In Großstädten wie<br />
doch Unmengen an Geld für die<br />
Carnuntum ist dies eine Fiktion.<br />
Schulen aus.<br />
Der Glaube an die homogene<br />
Gruppe führt zu weitgehend undifferenziertem<br />
Frontalunter-<br />
schief, wenn wir uns mit den Bar-<br />
Mr.Pisa: Die Optik ist mehr als<br />
richt. Die Folge ist eine systematische<br />
Benachteiligung von Nur jede 50. Schülerin kann dort<br />
baren im Norden vergleichen.<br />
Schwachen und Begabten. nicht Sinn erfassend lesen. Bei<br />
uns fließt im Vergleich zu wenig<br />
Cicero: Das müssen Sie mir anhand<br />
von Fakten belegen! Un-<br />
Geld ins Grundschulsystem. Der<br />
Finanzeinsatz greift nicht.<br />
sere Gymnasien sind führend.<br />
Cicero: Quo usque tandem<br />
Mr.Pisa: Aber nur in Pannonien.<br />
Wenn man es mit den sieben<br />
1<br />
werden wir, Ihrer Meinung nach,<br />
die Gel<strong>der</strong> verschleu<strong>der</strong>n<br />
möglichen Vergleichsregionen<br />
vergleicht, belegt es in punkto Mr.Pisa: Solange, bis die Politik<br />
Mathematik-Kompetenz nur den LehrerInnen ohne Standesdünkel<br />
zu Wort kommen lassen wird.<br />
7. Platz.<br />
Und die schlechtesten 25% <strong>der</strong><br />
Mathematik-SchüleriInnen verfügen<br />
nur über das gleiche Leis-<br />
Euer Cicero<br />
tungsvolumen wie die besten<br />
1<br />
Mathematik-SchülerInnen <strong>der</strong> Wie lange noch…<br />
3. Leistungsgruppe in <strong>der</strong> 2<br />
Dieses fiktive Interview entspricht<br />
inhaltlich einem Vortrag<br />
Hauptschule.<br />
Cicero: Ich bin auch kein von DDr. G. Hai<strong>der</strong> am 5. Juni<br />
Freund <strong>der</strong> Mathematik. Aber 2007 in Vindobona.<br />
Impressum: Herausgeber und Verleger:<br />
<strong>ZV</strong>-Bezirksorganisation <strong>Favoriten</strong>, vertreten durch Gabi Springer, F. Simonis, W. Steinböck<br />
Verantwortliche Redaktion:<br />
Gabi Springer, Redaktion und Layout: Thomas Bulant thomas_bulant@yahoo.de<br />
Zuschriften an G. Springer (gabi.springer@gmx.at), F. Simonis, friedrichsimonis@gmx.at<br />
SCHULSCHLUSS 2007
Erfolglose Elterngespräche, ordinäre<br />
Verbalattacken beson<strong>der</strong>er<br />
SchülerInnen, realitätsferne Anordnungen<br />
von Schulbehörden und die<br />
Überarbeitung aufgrund des Personalmangels<br />
sind fast vergessen.<br />
Eine sozial erfolgreiche Projektwoche<br />
und gute Arbeitsergebnisse<br />
bleiben hingegen in Erinnerung.<br />
Im heurigen Schuljahr haben<br />
die LehrerInnen des 6.IB versucht,<br />
Weichen für die Zukunft zu<br />
stellen:<br />
Eine Resolution mit kritischen<br />
For<strong>der</strong>ungen wurde an den Zentralausschuss,<br />
die Gewerkschaft und<br />
die Dienstbehörde gereicht. In meinem<br />
Beisein wurde sie auch dem<br />
Abteilungsleiter LSI Mag. Dr. Gröpel<br />
übergeben.<br />
Der nächste Finanzausgleich<br />
2008 muss die Dienstpostenmisere<br />
rund ums Supplieren reparieren. Der<br />
Suppliererlass ist höchst qualitätsfeindlich.<br />
Eine auf Teamarbeit aufgebaute<br />
Jahresplanung benötigt die<br />
dafür erfor<strong>der</strong>lichen Ressourcen.<br />
Qualitätsdokumentationen haben in<br />
DA-Vors. MMag. Dr. Thomas BULANT<br />
2007/08 wird ein entscheidendes Schuljahr!<br />
Wir LehrerInnen verfügen über ein unverzichtbares Vermögen. Über die Sommerferien bauen<br />
wir Ärger und Stress ab, sodass wir im September höchst motiviert unsere Jahresplanung in die<br />
Tat umzusetzen beginnen.<br />
den letzten Jahren dieses Faktum<br />
belegt, Politik und Schulbehörden<br />
sind nun gefor<strong>der</strong>t.<br />
Wir werden die dafür notwendigen<br />
Entwicklungen wachsam verfolgen<br />
und die politische Diskussion<br />
um eine bessere Schule mitgestalten:<br />
Die Volksschule als AHS-Vorbereitungskurs<br />
und die KMS als hoch<br />
explosive Restschule wi<strong>der</strong>sprechen<br />
den Bildungsfor<strong>der</strong>ungen des<br />
österreichischen Schulunterrichtsgesetzes<br />
und mehrheitlich den Anschauungen<br />
<strong>der</strong> PflichtschullehrerInnen<br />
<strong>Favoriten</strong>s.<br />
Erholsame Ferien allen KollegInnen und ihren Familien<br />
wünscht im Namen <strong>der</strong> Fraktion sozialdemokratischer<br />
GewerkschafterInnen und PersonalvertreterInnen<br />
ein fürs nächste Schuljahr hoch motivierter<br />
MMag. Dr. Thomas Bulant<br />
PH-Chaos prolongiert<br />
Erinnern Sie sich noch an unsere<br />
Dienststellenversammlung<br />
und den etwas skurrilen Umstand,<br />
dass die für die LehrerInnenfortbildung<br />
Verantwortliche <strong>der</strong><br />
neuen PH zunächst zusagte, dann<br />
aber vom neuen Rektorat zurückgepfiffen<br />
wurde, schließlich doch<br />
Redeerlaubnis erhielt, aber dann<br />
lei<strong>der</strong> keine Zeit mehr hatte, die<br />
LehrerInnen <strong>Favoriten</strong>s über die<br />
Fortbildung an <strong>der</strong> neuen PH zu informieren.<br />
Wer damals an ein Zusammentreffen<br />
unglücklicher Zufälle gedacht<br />
hatte, irrte lei<strong>der</strong>. Denn am<br />
22.5. erlebten AusbildungelehrerInnen<br />
(früher BesuchsschullehrerInnen)<br />
ein seltsames Déjàvu.<br />
Sie waren zu einer Informationsveranstaltung<br />
geladen, die<br />
einerseits einen Rückblick auf die<br />
Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> vergangenen<br />
Jahre im Berufsfeld <strong>der</strong> AusbildungslehrerInnen,<br />
an<strong>der</strong>erseits aber<br />
auch Einblicke in die neuen Anfor<strong>der</strong>ungen,<br />
die sich durch die PH<br />
ergeben, bieten sollte.<br />
Tatsächlich bieten konnten die<br />
Vortragenden aber nur den Rückblick<br />
auf Vergangenes, denn über<br />
Zukünftiges zu sprechen, so die<br />
scheidende Abteilungsleiterin für<br />
Schulpraktische Studien Prof. Elisabeth<br />
Menhart, sei sie nicht befugt.<br />
(Tolles Arbeitsklima!) Das erregte<br />
natürlich den Unmut <strong>der</strong> anwesenden<br />
LehrerInnen, <strong>der</strong>, auch wenn<br />
er die falsche Person traf, durchaus<br />
berechtigt war.<br />
Wo waren aber die künftig Verantwortlichen<br />
Wie schon bei unserer<br />
Dienststellenversammlung<br />
glänzten sie durch Abwesenheit.<br />
Nun kann es natürlich sein, dass alle<br />
Konzepte fertig in <strong>der</strong> Lade liegen,<br />
aber weil sie so toll und revolutionär<br />
sind, will man sie nicht veröffentlichen,<br />
damit niemand abschaut.<br />
Glauben Sie das<br />
Was ist es dann Ignoranz gegenüber<br />
<strong>der</strong> eigenen Klientel, den<br />
LehrerInnen, die berechtigt Informationen<br />
einfor<strong>der</strong>n Ideen- und<br />
Konzeptlosigkeit Chaos Das wissen<br />
wohl nur die Verantwortlichen<br />
selbst. Aber was haben diese seit<br />
dem 29. Juni 2006 (!), also seit fast<br />
einem Jahr, seit sie vom Hochschulrat<br />
bestellt wurden, getan<br />
Natürlich wurde gearbeitet. Besuchen<br />
Sie doch die Seite<br />
www.phwien.at und schauen Sie<br />
unter News. So wurde im April am<br />
Haupteingang Grenzackerstraße<br />
ein neues Hinweisschild im aktuellen<br />
Design installiert. Im Mai wurde<br />
eine färbige Ideallinie entlang<br />
<strong>der</strong> kürzesten Strecke zwischen den<br />
Kurze Nachlese<br />
In <strong>der</strong> Dienststellenversammlung<br />
im April 2007 gab es<br />
seitens <strong>der</strong> KollegInnen das Anliegen,<br />
die Medien von den in<br />
unserer Resolution vorgebrachten<br />
Anliegen zu informieren.<br />
Über die flz erging <strong>der</strong> Favoritner<br />
For<strong>der</strong>ungskatalog an alle<br />
Tageszeitungen Wiens. Außer<br />
seitens des Zentralausschusses<br />
und des Dienststellenleiters erfolgte<br />
noch keine Antwort an die<br />
PV o<strong>der</strong> die Gewerkschaft im 10.<br />
Bezirk.<br />
Das Versprechen, in einer eigenen<br />
Sitzung den Dienststellenleiter<br />
BSI Mag. Dr. Pammer über<br />
die häufiger werdenden Verbalattacken<br />
gegen LehrerInnen in<br />
Kenntnis zu setzen, wurde im<br />
Mai erfüllt. In einem Gespräch<br />
mit dem Dienststellenausschuss<br />
erläuterte Dr. Pammer seine Vorgehensweise.<br />
Entsprechend <strong>der</strong><br />
Eskalation einer Konfliktsituation<br />
greift er auf einen Stufenbau<br />
von Sanktionen zurück.<br />
Horst-E. Pintarich<br />
Haupteingängen Grenzackerstraße<br />
und Ettenreichgasse gezogen. Das<br />
ist doch was!<br />
Ich gebe aber meine Hoffnung<br />
nicht auf. Vielleicht sind wir bis<br />
zum Ende des Schuljahres den<br />
Verantwortlichen doch noch ein<br />
paar Informationen wert. Sonst<br />
besteht die Gefahr, dass die PH zu<br />
einer P-hahaha wird. Und damit<br />
wäre niemandem gedient.<br />
SCHULSCHLUSS 2007 FAVORITNER LEHRERINNENZEITUNG SEITE 3
„Kin<strong>der</strong>, schmeißt die Playstation weg und<br />
nehmt den Pinsel und eine Gitarre in die Hand...“<br />
Das war das Resümee, das die anwesenden Gäste bei <strong>der</strong> Eröffnungsfeier <strong>der</strong><br />
heurigen GALERIE IM WASSERTURM zu spontanem Applaus veranlasste.<br />
Die Bezirksarbeitsgemeinschaft<br />
BE <strong>Favoriten</strong> bzw. Arbeitsgemeinschaft<br />
„Galerie im Wasserturm“<br />
(bestehend aus Christa Baum, Peter<br />
Birk, Gabi Fuchs, Karin Jirovec,<br />
Marianne Klicka, Angelika<br />
Paulmayer, Elisabeth Safer, mit<br />
Unterstützung von Waltraut<br />
Noss) lud am 8. Mai zur Eröffnung<br />
einer wun<strong>der</strong>baren Ausstellung<br />
von Werken Favoritner SchülerInnen.<br />
Die ausgestellten Arbeiten zum<br />
Thema „Eine Welt voller Farben“<br />
waren eine Freude für die Besucher.<br />
Nicht nur pure Lust am Farbenrausch<br />
kam hier zutage, son<strong>der</strong>n<br />
viele <strong>der</strong> Arbeiten beinhalteten auch<br />
die Liebe zur Umwelt, Freude an<br />
farbigen Dingen wie Blumen, Sonne,<br />
Regenbogen, Wasser, Tieren,<br />
Freunden. Ein tolles Projekt einer<br />
Volksschule zeigte, dass sich die<br />
Kin<strong>der</strong> Gedanken zu alternativen<br />
Energien gemacht hatten („Eine<br />
Welt voller Farben kann es nur geben,<br />
wenn wir alternative Energien<br />
sauber nützen können“).<br />
Keine Aufsichtspflicht in den Pausen<br />
Jetzt sind Sie bei <strong>der</strong> Überschrift<br />
aber neugierig geworden.<br />
Ist ja auch ein heißes Thema, die<br />
Aufsichtspflicht. Soll es LehrerInnen<br />
in Zukunft tatsächlich möglich<br />
sein, ihre dringenden körperlichen<br />
Bedürfnisse ohne schlechtes<br />
Gewissen einer Erledigung<br />
zuzuführen Gleich vorweg: ich<br />
muss Sie enttäuschen, es bleibt<br />
alles beim Alten.<br />
Gleich beim Eingang war man<br />
gefangen von einem Farbenregen<br />
(„It´s raining colours“); lustige Hängeobjekte<br />
streiften über die Köpfe<br />
<strong>der</strong> Betrachter, die den Blick nach<br />
oben richteten.<br />
Bis zum letzten Platz war <strong>der</strong><br />
Wasserturm mit Werken gefüllt,<br />
von denen eines farbenprächtiger<br />
und kreativer war als das an<strong>der</strong>e .<br />
Eine Rabengeschichte<br />
war<br />
hier zu finden,<br />
Spinat mit Spiegelei<br />
genauso<br />
wie Farbmonster<br />
, Jahreszeitenbil<strong>der</strong>,<br />
Farbtöpfe<br />
für die<br />
Bei meiner Suche nach internationalen<br />
Schulgeschichten zur Einstimmung<br />
auf den Sommer stieß<br />
ich aber auf einen interessanten<br />
Bericht aus Südkorea. Laut Kurier<br />
vom 1. Juni, soll es dort nämlich<br />
LehrerInnen bald möglich sein, ihre<br />
Pausen wirklich als solche zu verbringen.<br />
Für die Pausenaufsicht sollen<br />
Roboter namens Ofro sorgen.<br />
Diese mit Kamera und Mikrofon<br />
ausgerüsteten Maschinen können<br />
graue Welt,<br />
„Nichts als Blasen“,<br />
Feuervögel,...<br />
hier alle<br />
aufzuzählen, würde den<br />
Umfang dieses Artikels<br />
sprengen.<br />
Eine Freude für Augen und Ohren<br />
waren die schwungvoll dargebrachten<br />
Gesangs- und<br />
Spielsatzbeiträge <strong>der</strong> VS<br />
Quellenstraße unter <strong>der</strong><br />
Leitung von Fr. Dipl.-<br />
Päd.Brigitte Jantzer und<br />
<strong>der</strong> VS Ober-Laaer- Platz<br />
mit Dipl-Päd. Herlinde<br />
Jaquemond und Dipl.-<br />
Päd. Uschi Vancura.<br />
Die Kin<strong>der</strong> trugen<br />
Farbige Serviettenblumen, Fächer etc. , passend zum Liedtext - diesen<br />
Ohren- und Augenschmaus servierte die PVS Quellenstraße 87 („Waldkloster“)<br />
unter <strong>der</strong> Leitung von Hrn. Dipl. Päd. Wolfgang Rohorzka.<br />
sogar einen selbstkomponierten und<br />
getexteten Farbenrap vor!<br />
Das Trägermaterial (Jutesäcke,<br />
teilweise sogar mit Drucken versehen)<br />
war allerdings eine Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
für die kreativen LehrerInnen.<br />
Applaus für die verschiedensten<br />
Lösungen !<br />
Vielfältige Techniken zeigten<br />
die fachliche Versiertheit <strong>der</strong> Favoritner<br />
Lehrer: Aquarellfarben,<br />
Acrylfarben, Ölkreiden, Drucke,<br />
Knüpfarbeiten in Kombination mit<br />
Malerei, Kleistertechniken, Deckfarben<br />
, Pappmache,... usw. kamen<br />
zur Anwendung.<br />
Fehlverhalten erkennen und die im<br />
Lehrerzimmer pausierenden PädagogInnen<br />
alarmieren.<br />
Ob es in Zeiten, in denen mehr<br />
und mehr Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />
unter Beziehungsarmut leiden, <strong>der</strong><br />
richtige Weg ist, wenn sie durch<br />
einen Roboter betreut werden, sei<br />
dahingestellt. Ich möchte Sie jetzt<br />
auch nicht mit meinen düsteren<br />
Phantasien über Unterrichtsmaschinen<br />
aufhalten, zahlreiche SF-Filme<br />
Bezirksvorsteherin<br />
Hermine Mospointner<br />
Bei soviel Freude und Texten von<br />
„Zusammenhalten“, „Gemeinsam<br />
machen“, „Freundschaft“, „Liebe<br />
zur...“ etc. dachte ich mir wirklich:<br />
Vielleicht sollten wir unsere Kin<strong>der</strong><br />
noch viel öfter kreativ werden<br />
lassen, egal ob im musikalischen<br />
o<strong>der</strong> bildnerischen Bereich!<br />
Wäre dann unser momentanes<br />
Hauptproblem – Gewalt und<br />
Sprachlosigkeit- leichter in Griff zu<br />
bekommen Ich weiß es nicht.<br />
Jedenfalls wäre Kreatives Arbeiten<br />
eine sinnvolle Alternative zu Gewaltvideos<br />
und –spielen...<br />
Deswegen: Siehe Überschrift!<br />
Für die ARGE WT: Karin Jirovec<br />
bieten da genug interessante Einblicke.<br />
Ich wünsche Ihnen einfach<br />
nur einen stressfreien Sommer<br />
und gute Erholung, denn dieses<br />
Roboterüberwachungssystem<br />
kommt ohnedies nie zu uns. Der<br />
Kaufpreis liegt bei rund hun<strong>der</strong>t<br />
Millionen Dollar.<br />
Horst E. Pintarich<br />
SEITE 4<br />
FAVORITNER LEHRERINNENZEITUNG<br />
SCHULSCHLUSS 2007