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Cover<br />
Idee: David Bühring<br />
Zeichnung: Robert Gruhne<br />
3<br />
Fallende Blätter Flugblätter<br />
Plot: Bastian Kladny, Wolfgang Kern<br />
Zeichnungen: Wolfgang Kern<br />
Kolorierung und Lettering: Robert Gruhne, Adriano Kleiner<br />
12<br />
„Comics machen“<br />
von Robert Gruhne<br />
16<br />
Whatever happened to $crooge<br />
Plot: David Bühring<br />
Zeichnungen, Kolorierung, Lettering: Robert Gruhne<br />
17<br />
Minni in Gefahr<br />
Plot und Zeichnungen: Inga Bracker<br />
Kolorierung: Robert Gruhne<br />
19<br />
Gewinner des Zeichenwettbewerbs<br />
von Karsten Bracker<br />
Auf den Seiten 18 und 24 sind Zeichnungen von Ansgar Chmiel abgebildet.<br />
15<br />
Impressum<br />
2
Comics machen<br />
Wie entstehen die Comics im <strong>Bertel</strong><strong>Express</strong><br />
In jedem <strong>Bertel</strong><strong>Express</strong> oder BESpezial befindet sich mindestens ein selbst gemachter Fancomic. Aber wie entsteht dieser<br />
eigentlich Die wichtigsten Schritte dafür möchte ich euch im folgenden Artikel am Beispiel von „Whatever happened to Scrooge“<br />
zeigen.<br />
1. Auf Ideensuche<br />
Als allererstes braucht man eine Idee. Und die kann überall kommen, deshalb sollte man immer mit offenen Augen durch die Welt<br />
laufen und immer gleich alles aufschreiben, sonst vergisst man es womöglich noch. Wenn man dann einen guten Gag oder eine<br />
Grundidee hat, kann man sich an das Drumherum machen. Wer sind die Hauptpersonen, wo spielt das Ganze und was passiert noch<br />
so alles Dann ist man auch bereit für den nächsten Schritt.<br />
(c) David Bühring<br />
2. Das Skript<br />
Im Skript (oder auch Drehbuch) legt der Autor dann fest, wie die Geschichte abläuft. Zunächst sollte man sich natürlich Gedanken<br />
machen, wie lang der Comic überhaupt wird um dann die Panels geeignet einzuteilen. Weitere Dinge, die in einem Skript nicht<br />
fehlen dürfen: eine kurze Inhaltsangabe für jedes Panel mit allen Personen und Handlungen und die Dialoge und Texte der Figuren.<br />
Aber: in der Kürze liegt die Würze.<br />
Hier ein kleiner Ausschnitt aus dem Skript von David Bühring zum Comic „Whatever happened to Scrooge“:<br />
Panel 1: Die Drillinge gehen zum Geldspeicher herauf, während Donald noch über ein<br />
überdimensionales "D.U.C.K." stolpert. Die Skyline im Hintergrnd ist übertrieben<br />
12
herausgearbeitet, vor dem Speicher findet man Schilder mit der Aufschrift "Erfunden von Carl<br />
Barks" u. ä., außerdem noch eine Dose "Barks Dog Soup", eine SchwarzerRitterVisitenkarte,<br />
eine Maus mit MickyHose und einige unnötige Schilder und Minen.<br />
TICK: Was ist nur mit Dagobert geschehen Ich frage mich, warum er uns zu sich gerufen<br />
hat...<br />
DONALD: ...ich frage mich eher, was diese neuen Schilder bezwecken sollen! Whoops!<br />
Jetzt muss man sich überlegen, ob man die Geschichte selbst<br />
zeichnet oder an jemand anderen weiter gibt. Bei diesem Comic<br />
David mir sein Skript geschickt, damit ich es zeichne. Die Autoren<br />
können es natürlich auch ins <strong>Bertel</strong><strong>Express</strong>Forum stellen und<br />
schauen, wer sich dafür meldet!<br />
hat<br />
3. Die Skizze<br />
Auf einer Skizze sollte das grobe Seitenlayout schon feststehen,<br />
damit man später weiß, ob man genug Platz für Sprechblasen und<br />
so weiter hat. Darauf kann ich Kommentare schreiben, rumkritzeln<br />
wie ich will und eigene Ideen festhalten.<br />
Die Skizze dient beim nächsten Schritt als Vorlage und ist mir<br />
zumindest immer eine große Hilfe in Sachen Bildeinteilung.<br />
4. Die Zeichnung<br />
Nun kommt der wahrscheinlich zeitaufwendigste, aber auch spannendste und<br />
spaßigste Teil – die Zeichnung! Durch die Skizze hat man einen Überblick<br />
über den Comic und kann sofort loslegen. Möglichst großes Blatt (A3) nehmen<br />
(Kleine Fehler sieht man dadurch später nicht mehr und man kann besser<br />
arbeiten!), mittleren Bleistift schnappen, Panelrahmen ziehen und ab geht’s.<br />
Oft dauert die Arbeit sehr lange, aber dafür freut man sich danach umso mehr,<br />
wenn man es endlich geschafft hat!<br />
Hier ein kleiner Ausschnitt der Überschrift und des Splashpanels aus<br />
„Whatever happened to Scrooge“.<br />
13
5. Nachziehen und Nachbearbeiten<br />
Jetzt wird die Sache wieder etwas entspannter. Die Rohzeichnung<br />
steht und die Linien müssen nur noch nachgezogen werden.<br />
Eigentlich nichts schwieriges, aber man muss immer noch eine<br />
ruhige Hand bewahren, denn hierbei hat man nur einen Versuch und<br />
kann nicht radieren. Ich benutze immer Fineliner (0,4 mm) dafür,<br />
habe aber vor, mir noch dünnere Stifte und Feder und Tusche<br />
zuzulegen!<br />
Falls man sich doch ein wenig vermalt hat, kann man das ganz<br />
einfach mit dem Computer und einem Bildbearbeitungsprogramm<br />
(Adobe Photoshop, Paint...) wieder berichtigen! Hier seht ihr die<br />
geinkte Version des Splashpanels von „Whatever happened to<br />
Scrooge“<br />
6. Lettern<br />
Ich habe mir angewöhnt, Comics vor dem Kolorieren zu lettern, aber<br />
eigentlich ist die Reihenfolge egal. Beim Lettern mit dem Computer<br />
sollte man auf eine einheitliche Schriftgröße und ansprechende Schriftart achten. Wenn man den Comic mit Hand lettert, kann man<br />
Linien zur Hilfe ziehen, damit die Schrift gleichmäßig bleibt. Hier die nachbearbeitete und geletterte Version von „Whatever<br />
happened to Scrooge“.<br />
7. Kolorieren<br />
Jetzt kommt endlich Farbe ins Spiel! Wer nicht mit dem<br />
Computer arbeiten möchte, kann Marker, Aquarellfarben<br />
(beides noch nicht probiert) oder ganz einfache Stifte wie<br />
Bunt oder Filzstifte (funktioniert auch) benutzen. Die<br />
einfachere und eventuell auch schönere Methode ist das<br />
Kolorieren mit dem Computer. Mit Programmen wie<br />
Photoshop oder Paint geht das recht unkompliziert und dauert<br />
auch nicht so lange. Und nun könnt ihr endlich sagen:<br />
FERTIG!<br />
14
8. Weitere Informationen über das Comiczeichnen<br />
Falls ihr euch noch weiter mit dem Thema beschäftigen wollt und noch mehr lesen möchtet, sind hier einige<br />
empfehlenswerte Bücher: „Comiczeichenkurs“ von Kim Schmidt (Carlsen Comics, 10 Euro), aus dem auch einige<br />
Informationen dieses Berichtes stammen und auch sinnvoll für angehende Comiczeichner: „Comics machen“ von Scott<br />
McCloud (Carlsen Comics, ca. 20 Euro).<br />
9. Veröffentlichen<br />
Der nächste Schritt ist die Suche nach einem Platz, wo ihr euer Werk veröffentlichen und zeigen könnt, wie z. B. auf einer<br />
Internetseite oder in einem Magazin. Wir freuen uns natürlich über Comics, die wir im <strong>Bertel</strong><strong>Express</strong> oder BESpezial<br />
veröffentlichen können! Also immer her damit. Und da ihr jetzt wisst, wie der Comic entstanden ist, gibt ihn jetzt: Hier ist<br />
„Whatever happened to Scrooge“.<br />
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Micky in Gefahr<br />
Impressum<br />
Chefredakteur: Karsten Bracker<br />
Stellvtr. Chefredakteur: Kevin Kyburz<br />
Mitmirkende: Bastian Kladny, Wolfgang Kern, Ansgar<br />
Chmiel, Robert Gruhne, Adriano Kleiner, David<br />
Bühring, Anselm Hackenberg<br />
Internet: www.bertelexpress.de.tl<br />
Leserservice: bertelexpress@donaldclub.net<br />
Redaktionsschluss: 1. März 2008<br />
17
Zeichnung von Ansgar Chmiel<br />
18
Die Gewinner des BEZeichenwettbewerbs<br />
Über 60 Bilder wurden eingesendet –<br />
eine große Auswahl an tollen Bildern –<br />
und tollen Preisen. Insgesamt drei Zeichnungen<br />
vom italienischen MickyZeichner<br />
Casty, Comics und Süßigkeiten<br />
konnte man gewinnen. Hier nun eine<br />
Übersicht der glücklichen Gewinner.<br />
Und: Wir planen mittelfristig einen weiteren<br />
Wettbewerb mit neuen, attraktiven<br />
Kreisen. Näheres dazu eventuell schon<br />
in der nächsten regulären Ausgabe des<br />
BEs.<br />
Karsten Bracker<br />
Die Gewinnerin der 1. Altersgruppe<br />
(812 Jahre) heißt<br />
Jenny Schulz und geht in die<br />
Grundschule Hartenholm und<br />
gewann mit dem unten abgebildetem<br />
Bild.<br />
19
Die 4. Klasse der Grundschule<br />
Hartenholm nahm im Dezember am<br />
Wettbewerb teil. In der 1. Altersklasse<br />
wurden die Plätze 1,3,4 und 610 von<br />
Schülern der Klasse belegt. Alle<br />
Teilnehmer, die unter die Top 10<br />
gekommen sind, erhielten einen Preis.<br />
Außerdem wurde die gesamte Klasse mit<br />
jede Menge Süßigkeiten versorgt.<br />
1. Jenny Schulz<br />
2. Elisabeth Kaufmann<br />
3. Madeleine Vogt<br />
4. Lara Peisl<br />
5. Markus Ott<br />
6. Vanessa .<br />
7. Svea Krayenborg<br />
8. Sefa Turhan<br />
9. Natascha Selinsky<br />
10. Niklas Voß<br />
20
Vorwintermärchen von Elisabeth Kaufmann (2. Platz 1. AG)<br />
Weihnachtsbäckerei von Wolf Kettner (1. Platz 3. AG)<br />
21
In der 2. Altersgruppe (1317<br />
Jahre) konnte Adriano Kleiner<br />
die MickyMausZeichnung<br />
von Casty gewinnen. Er<br />
war vom Gewinn völlig<br />
überrascht und meinte, dass er<br />
doch nicht so gut zeichnen<br />
könne – Gewonnen hat er<br />
trotzdem. (Bild Seite 21)<br />
von Chris Köcher (2. Platz 2. AG)<br />
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von Adriano Kleiner (1. Platz 2. AG)<br />
Eine kleine Anmerkung zum Schluss, die Protest verhindern soll:<br />
Auch Mitglieder des Redaktionsteams haben Preise gewonnen, allerdings konnten diese nicht in ihrer jeweiligen Altersklasse<br />
abstimmen und hatten so auch keinerleit Einfluss auf den Ausgang des Wettbewerbs.<br />
Der nächste <strong>Bertel</strong><strong>Express</strong> erscheint am 13. April 2008<br />
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Zeichnung von Ansgar Chmiel<br />
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