Fortbewegung. Stadtentwicklung vs. Verkehrsentwicklung

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09.11.2012 Aufrufe

Internet (dresden), Grünes Dresden 0 Stadt- und Verkehrsentwicklung Dresdens Königsbrücker Straße – Suburbanisierung in Dresden Dresden kann einen Grünflächenanteil von 6 % aufweisen und ist damit im Europavergleich eine der grünsten und am dünnsten besiedelten Städte. Aber auch Dresden hat mit den negativen Folgen des Ver- kehrs zu kämpfen. An vielen Hauptverkehrssträngen der Stadt, wo Wohnen und starkes Verkehrsaufkommen direkt aufeinander treffen, ist seit geraumer Zeit eine schleichend auftretende Form der Suburbanisierung anzutreffen. In Dresden ist sie bei weitem nicht so ausgeprägt wie in amerikanischen Großstädten, sie findet nicht in Ring form statt, sondern entlang der Hauptverkehrsstränge der Stadt. Ein Beispiel für diese Art der Suburbanisierung ist die Königsbrücker Straße. Sie bildet im Norden, nach der Karolabrücke und dem Albertplatz, die Verlängerung der Nord-Süd-Verkehrsachse der Stadt. Südlich der Elbe wird sie zur bereits erwähnten Petersburger Straße, die wesentlich besser ausgebaut ist.

von der Sububanisierung gefährdete / betroffene Bebauung Abb. 08: Suburbanisierung Königsbrücker Straße 007 Die Königsbrücker Straße besteht zwischen Antonstraße und Stauffenbergallee zu großen Teilen noch aus Kopfsteinpflaster, ist wesentlich schmaler und die Bebauung reicht bis direkt an die Straße. Durch das Verkehrsaufkommen der B 97 und der in kurzer Entfernung parallel verlaufenden Eisenbahnstrecke ist die Lärm- und Schadstoffbelastung für die Anwohner sehr hoch. Dieser Umstand führt zu einem stetigen Weg- zug, bei dem auch ein teilweiser Zerfall der Bebauung zu beobachten ist, was wiederum die Lebensqualität noch weiter senkt. Auffällig ist dabei das Gebiet zwischen der Eisenbahnstrecke und der Bundesstraße, welches besonders betroffen ist. Hier hat das Verkehrsnetz noch größeren Einfluss auf die Bewohner. Zu der schon vorhandenen Lärm- und Schadstoffbelastung kommt noch die Trennwirkung der Verkehrsstränge hinzu. Die eigentliche Verbindungsfunktion der Straße und der Bahnstrecke wird umgekehrt. Die dort verbliebenen Anwohner sind durch die Verkehrswege von der restlichen Stadt „abgeschnitten“. 00 m Stadt- und Verkehrsentwicklung Dresdens 1

Internet (dresden), Grünes Dresden<br />

0 Stadt- und <strong>Verkehrsentwicklung</strong> Dresdens<br />

Königsbrücker Straße – Suburbanisierung in Dresden<br />

Dresden kann einen Grünflächenanteil von 6 % aufweisen und ist damit im Europavergleich eine der<br />

grünsten und am dünnsten besiedelten Städte. Aber auch Dresden hat mit den negativen Folgen des Ver-<br />

kehrs zu kämpfen.<br />

An vielen Hauptverkehrssträngen der Stadt, wo Wohnen und starkes Verkehrsaufkommen direkt aufeinander<br />

treffen, ist seit geraumer Zeit eine schleichend auftretende Form der Suburbanisierung anzutreffen. In Dresden<br />

ist sie bei weitem nicht so ausgeprägt wie in amerikanischen Großstädten, sie findet nicht in Ring form statt,<br />

sondern entlang der Hauptverkehrsstränge der Stadt.<br />

Ein Beispiel für diese Art der Suburbanisierung ist die Königsbrücker Straße. Sie bildet im Norden, nach der<br />

Karolabrücke und dem Albertplatz, die Verlängerung der Nord-Süd-Verkehrsachse der Stadt. Südlich der Elbe<br />

wird sie zur bereits erwähnten Petersburger Straße, die wesentlich besser ausgebaut ist.

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