09.11.2012 Aufrufe

Aqua Globe S2 Karpfen - Cypriniden Karpfenteich - integra-fishing

Aqua Globe S2 Karpfen - Cypriniden Karpfenteich - integra-fishing

Aqua Globe S2 Karpfen - Cypriniden Karpfenteich - integra-fishing

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Karpfen</strong> ‐ <strong>Cypriniden</strong><br />

Körperbau – Lebensweise – Lebenswelt<br />

� Film: <strong>Cypriniden</strong> ‐ <strong>Karpfen</strong> ‐Landesverband<br />

Foto Zech<br />

Entwurf:<br />

Burkhard Zech<br />

http://www.schule‐bw.de/unterricht/faecher/biologie/bild/tiere/fische/<strong>Karpfen</strong>3.jpg/view<br />

http://commons.wikimedia.org/wiki/Image:Cyprinus_carpio_GLERL_1.jpg<br />

<strong>Karpfen</strong> ‐<br />

Wildform<br />

Wildkarpfen – langgestreckt ‐ haben<br />

keinen Höcker hinter dem Hals<br />

<strong>Aqua</strong> <strong>Globe</strong><br />

<strong>S2</strong><br />

<strong>Karpfen</strong>teich<br />

<strong>Karpfen</strong>teich: Der Zugang ist im Frühjahr durch junges<br />

Schilf + blühende Wasserschertlilien geschützt<br />

Zech ‐ Kesselseil<br />

Wildkarpfen lang‐gestreckter Körper<br />

Verglichen mit den Zuchtformen sieht der Wildkarpfen von Kopf bis<br />

Schwanz wie ein echter Kämpfer aus. Sein Körperbau erinnert eher an<br />

den einer Barbe als an ein <strong>Karpfen</strong>. Sein Körper ist lückenlos beschuppt.<br />

Nicht nur durch das äußere Erscheinungsbild ist der Wildkarpfen von<br />

den domestizierten Zuchtformen zu unterscheiden, sondern weist der<br />

Wildkarpfen einen höheren Hämoglobin‐, Zucker‐, und Vitamin A‐<br />

Spiegel im Blut auf. Auch besitzt er ca. 20% mehr rote Blutkörperchen in<br />

seinem Blutkreislauf. Sehr wahrscheinlich ist das der Grund warum er<br />

widerstandsfähiger gegen Krankheiten im Vergleich zu den<br />

domestizierten <strong>Karpfen</strong> ist. Sein Durchschnittsgewicht liegt um die 7<br />

Pfund und nur selten werden Fische gefangen die schwerer als 10 Pfund<br />

sind. Text: www.bernd‐bartel.de/karpfen.htm ‐ Foto Zech<br />

19.09.2012<br />

4<br />

1


Wildkarpfen<br />

Foto TN Tschaffon Martin<br />

http://www.schule‐bw.de/unterricht/faecher/biologie/bild/tiere/fische/<strong>Karpfen</strong>Lederkarpfen.jpg/view<br />

Schuppen‐<br />

karpfen<br />

� Der Schuppenkarpfen pp p ist der am nächsten Verwandte des<br />

Wildkarpfens. ldk f Alle ll anderen d <strong>Karpfen</strong>arten f ddie wir kkennen,<br />

stammen<br />

durch züchterische Maßnahmen von ihm ab. Wie auch der<br />

Wildkarpfen ist der Körper des Schuppenkarpfens komplett mit<br />

Schuppen bedeckt, dadurch ähnelt er im äußerem Erscheinungsbild<br />

dem Wildkarpfen sehr. Er hat die beste Wachstumsrate (d. h. er wächst<br />

am schnellsten) von allen domestizierten <strong>Karpfen</strong>, welches<br />

wissenschaftlich nachgewiesen wurde. Auch ist er widerstandsfähiger<br />

im Bezug auf Krankheiten gegenüber den anderen Zuchtformen. Die<br />

Körperform des Schuppenkarpfen kann sehr unterschiedlich ausfallen,<br />

es gibt extrem hochrückig (Aischgründer‐, oder Galizischer‐,) Arten<br />

genau so, wie es gestreckte Arten (Fränkischer‐, o. Böhmischer<br />

<strong>Karpfen</strong>) gibt.<br />

<strong>Karpfen</strong>maul –2 Barteln auf jeder Seite<br />

Riechgrube<br />

Schuppenkarpfen<br />

19.09.2012<br />

Foto<br />

Tschaffon M.<br />

Foto Zech<br />

<strong>Karpfen</strong> ‐4 Barteln an Oberlippe<br />

<strong>Karpfen</strong> – offenes Saugmaul<br />

Foto Film<br />

LFL<br />

Foto Zech<br />

2


Kiemenatmung beim <strong>Karpfen</strong><br />

Die Kiemendeckel heben sich<br />

mehrere Zentimeter beim<br />

großen <strong>Karpfen</strong><br />

<strong>Karpfen</strong> ‐ Augendrehreflex<br />

Sehr<br />

harter<br />

Kiemen‐<br />

bogen<br />

Messereinstich<br />

Foto Zech<br />

Woran ist zu erkennen, dass ein <strong>Karpfen</strong> vor dem Schlachten<br />

einwandfrei betäubt ist?<br />

Am Ausbleiben des Augendrehreflexes.<br />

<strong>Karpfen</strong>maul mit 4 Kiemen<br />

Foto: Candy<br />

Malchow<br />

<strong>Karpfen</strong> ‐ Rüsselmaul<br />

<strong>Karpfen</strong>gesicht<br />

<strong>Karpfen</strong>maul mit 4 Barteln<br />

Fehlender<br />

Augendrehreflex<br />

Foto Zech ‐ Ausschnitt<br />

19.09.2012<br />

3


<strong>Karpfen</strong> beim Fressen<br />

Rückenflosse durchgehend +lang<br />

Hartstrahl<br />

gefiedert<br />

Spiegelkarpfen<br />

Herr Leopold, 2. Vorstand Friedberger Fischereiverein<br />

Foto Zech<br />

Rückenflosse durchgehend +lang<br />

Hartstrahl gefiedert<br />

PrachtkarpfenHartstrahl<br />

Foto Zech<br />

Foto: Stefan Eisenlauer<br />

Kursteilnehmer 2010: wenige Tage, nachdem er den Fischerschein erhalten hatte:<br />

Schuppenkarpfen ‐ Gewicht: 24,3 Pfund, Größe: 86 cm, Köder: Boilie, Datum: 22.04.2011<br />

Foto Zech<br />

<strong>Karpfen</strong>rückenflosse<br />

1. Stachel = Hartstrahl<br />

gezähnt<br />

gefiedert<br />

19.09.2012<br />

4


Was ist bei Fischarten mit<br />

Stachelstrahlen, Körperbedornung<br />

und spitzen Zähnen zu beachten?<br />

Beim Hantieren mit diesen Fischen besteht erhöhte<br />

Verletzungsgefahr<br />

� Was ist bei Fischarten mit Stachelstrahlen in der<br />

Rückenflosse zu beachten?<br />

der Fischer muss sich vor schlecht heilenden<br />

Verletzungen in acht nehmen<br />

<strong>Karpfen</strong>skelett<br />

http://www.schule‐bw.de/unterricht/faecher/biologie/bild/tiere/fische/<strong>Karpfen</strong>1.jpg/view<br />

<strong>Karpfen</strong>skelett <strong>Karpfen</strong> 1 sömmrig, mit 3 Blutegeln<br />

<strong>Karpfen</strong>jungfisch<br />

<strong>Karpfen</strong>larve<br />

1 jährig<br />

<strong>Karpfen</strong>laich<br />

http://www.schule‐bw.de/unterricht/faecher/biologie ‐ Die Fotos und Abbildungen sind für Unterrichtszwecke<br />

frei verwendbar.<br />

Schuppenkarpfen + 1sömmrige<br />

Schonmaß 35 cm –Schonzeit keine<br />

Bitterlinge<br />

19.09.2012<br />

Foto Zech<br />

5


<strong>Karpfen</strong> im Kraut schwimmend<br />

Ob er deinen Boilie findet +<br />

gerade deinen schnappt?<br />

<strong>Karpfen</strong>zucht in<br />

der Oberpfalz:<br />

4600 Teiche<br />

Foto Anneliese Mendel<br />

<strong>Karpfen</strong>fang<br />

Fisch & Fang 7/12<br />

<strong>Karpfen</strong>teich + Anglerplatz<br />

Wie möchte man den <strong>Karpfen</strong> drillen + anlanden?<br />

<strong>Karpfen</strong>zucht im Aischgrund<br />

<strong>Karpfen</strong>kennzeichen<br />

Nördlich von Erlangen<br />

� <strong>Karpfen</strong> sind durch vier Bartfäden am Maul gekennzeichnet. Im<br />

Schlund haben sie dreireihige Zähne mit stark ausgeprägten<br />

Kauflächen (= Schlundzähne).<br />

� <strong>Karpfen</strong> haben einen verhältnismäßig hohen Körper und einen<br />

bä bräunlichen lih oder d grau schwarzen h Rücken. Rü k Ih Ihre Kö Körperseiten i sind i d<br />

golden bis rostfarbig. Die Färbung des <strong>Karpfen</strong> ist sehr<br />

veränderlich. <strong>Karpfen</strong> aus Flüssen sind heller, <strong>Karpfen</strong> aus<br />

verschlammten Teichen sind dunkler.<br />

� Heute kommt der <strong>Karpfen</strong> in weiten Teilen Europas und Asiens<br />

vor. Wo er von Natur aus heimisch ist, lässt sich aber kaum noch<br />

sagen. Schon die Römer schätzten den <strong>Karpfen</strong> als Speisefisch<br />

und führten ihn deshalb in den von ihnen besetzten Gebieten<br />

ein.<br />

19.09.2012<br />

6


<strong>Karpfen</strong>zucht<br />

� Im Mittelalter wurde der Fisch durch Mönche bis nach<br />

Nordeuropa gebracht. Noch heute ist der <strong>Karpfen</strong> der<br />

wichtigste Fisch für die Teichwirtschaft und in neuerer Zeit<br />

wurde er deshalb sogar in Sibirien, Nordamerika, teilweise<br />

in Südamerika Südamerika, dann in Australien Australien, Südafrika und<br />

Neuseeland verbreitet.<br />

� In den Teichen laicht der <strong>Karpfen</strong> in der Uferregion und<br />

überwintert in tieferen Teilen des gleichen Gewässers. In<br />

Flüssen unternimmt der <strong>Karpfen</strong> Wanderungen und laicht<br />

an Stellen mit fast stehendem und seichtem Wasser.<br />

<strong>Karpfen</strong> (Cyprinus carpio)<br />

� Klasse: Fische (Pisces)<br />

� Unterfamilie: <strong>Karpfen</strong>ähnliche (Cyprinoidei)<br />

Familie: <strong>Karpfen</strong> (Cyprinidae)<br />

Ordnung: <strong>Karpfen</strong>fische (Cypriniformes)<br />

� <strong>Karpfen</strong> (Cyprinus carpio)<br />

Die gezeigten Inhalte dienen der Weiterbildung.<br />

http://www.natur‐<br />

lexikon.com/Texte/HWG/001/00025/HWG00025.html<br />

<strong>Karpfen</strong>: zweikammrige Luftblase<br />

‐ mit Schwimmblasengang<br />

Geschlechtsreife<br />

Geschlechtsreif werden die Fische meist erst im vierten oder<br />

fünften Sommer. Schnell wachsende Zuchtformen können<br />

schon im dritten Jahr geschlechtsreif sein. Große<br />

Weibchen können bis zu eineinhalb Millionen Eier legen.<br />

Erst wenn das Wasser eine Temperatur p von mindestens<br />

dreizehn Grad hat ‐ meistens aber erst ab einer<br />

Wassertemperatur von 18 Grad ‐ wird der Laich auf<br />

weichen Pflanzen im Flachwasser abgelegt. <strong>Karpfen</strong><br />

laichen ratenweise, mehrmals in einem Sommer.<br />

Bei einer Temperatur von fünfzehn Grad dauert es fünf Tage<br />

bis aus den Eiern Fischchen schlüpfen, bei einer<br />

Temperatur von zwanzig Grad nur drei Tage. Die Jungen<br />

ernähren sich von Plankton, die Erwachsenen von<br />

wirbellosen Tieren und von pflanzlichen Stoffen.<br />

Tagesgrade 15° x 5 Tage<br />

<strong>Karpfen</strong>:<br />

Skelett und Schwimmblase<br />

Lage der Schwimmblase im <strong>Karpfen</strong><br />

‐ mit Schwimmblasengang*<br />

*Bezeichnung in Prüfungsfragen<br />

19.09.2012<br />

7


<strong>Karpfen</strong> ‐ Modell<br />

Herz<br />

Milchner After<br />

Wildkarpfen + Spiegelkarpfen<br />

Zeilkarpfen<br />

Foto TN Tschaffon Martin<br />

Spiegel‐ und Schuppenkarpfen<br />

Bild: Hubert Bauer<br />

Spiegel‐ und Schuppenkarpfen –<br />

2sömmrig<br />

Zeilkarpfen<br />

Die reine Zuchtform des Zeilkarpfens weist nur<br />

eine einzelne Reihe von Schuppen entlang der<br />

Seitenlinienorgane auf.<br />

Foto Zech<br />

19.09.2012<br />

8


Lederkarpfen<br />

� Die letzte uns bekannte Zuchtform ist der Lederkarpfen, er<br />

besitzt im Idealfall keine Schuppen, doch kann er entlang<br />

des Rückens einige Schuppen aufweisen. Grundsätzlich<br />

unterscheidet er sich vom Spiegelkarpfen durch Fehlen der<br />

Schuppen an den Flossenansätzen, auch können<br />

Einzelschuppen an beliebigen Körperstellen auftreten.<br />

Auch sind Leder‐, und Zeilkarpfen anfälliger für<br />

Krankheiten. An den Stellen wo die <strong>Karpfen</strong> keinen Schutz<br />

durch ihre Schuppen erfahren, ist die Haut lederartig<br />

verdickt. Foto TN Kreis Lauingen 2010<br />

Foto Udo Schwarz<br />

Lederkarpfen oben<br />

Spiegelkarpfen<br />

unten<br />

Foto Zech u. / Tschaffon M. o.<br />

Lederkarpfen im Tragekescher<br />

Zum Transport in einen anderen Weiher<br />

Foto Zech<br />

Lederkarpfen<br />

http://www.schule‐bw.de/unterricht/faecher/biologie/bild/tiere/fische/<strong>Karpfen</strong>Lederkarpfen.jpg/view<br />

Lederkarpfen<br />

Tschaffon Martin<br />

§20 AVBayFiG Hältern<br />

gefangener Fische<br />

� (1) Das Hältern von Fischen im Fanggewässer ist auf<br />

die geringstmögliche Dauer zu beschränken.<br />

� Setzkescher dürfen nur verwendet werden, wenn sie<br />

hinreichend hinreichend geräumig und aus knotenfreien knotenfreien Textilien<br />

hergestellt sind. ( 3m lang, Ø 50 cm)<br />

� In Setzkeschern gehälterte Fische dürfen nicht in das<br />

Fanggewässer zurückgesetzt werden.<br />

� (2) In Gewässern mit Schiffsverkehr ist das Hältern in<br />

Setzkeschern nur erlaubt, wenn eine Schädigung der<br />

Fische nicht zu erwarten ist.<br />

19.09.2012<br />

9


<strong>Karpfen</strong> –Abfischen eines Teiches Verletzte <strong>Karpfen</strong> in Bassin<br />

Verletzte <strong>Karpfen</strong> –zum Verkauf<br />

Gemeinsame Merkmale der <strong>Karpfen</strong>artigen<br />

Fische (<strong>Cypriniden</strong> oder Weißfische )<br />

Kauwerkzeuge: im Unterkiefer Schlundknochen,<br />

Bezahnung: im Oberkiefer Kauplatte (Widerlager)<br />

Kiefer unbezahnt, dafür Schlundknochen mit<br />

Schlundzähnen<br />

Schuppen: Rundschuppen<br />

Rückenflosse: eine, mit Hart- und Gliederstrahlen<br />

Bauchflossen: bauchständig<br />

Schwimmblase: zweiteilig mit Schwimmblasengang<br />

Magen: fehlt!<br />

Darm: dafür doppelte Körperlänge<br />

Nahrung:<br />

Lebensweise: in der Jugend: tierisches Plankton (Zooplank-<br />

ton) und andere Kleintiere<br />

im Alter: Larven, Schnecken, Würmer, Insekten<br />

Friedfische<br />

Ausnahme: Döbel (Aitel) und Rapfen (Schied) sind<br />

im Alter Raubfische<br />

Wildkarpfen<br />

Körperform: langgestreckt, flachrückig,<br />

walzenförmig,<br />

seitlich nur wenig g abgeflacht g<br />

Schuppen: voll beschuppt<br />

Färbung: Rücken: bronzefarben - grünlich<br />

Bauch: blassgelb<br />

Schwanz: rötlich<br />

Besonderheit: Der Wildkarpfen ist<br />

widerstandsfähiger gegen<br />

Krankheiten als seine<br />

gezüchteten Verwandten.<br />

Der Höcker hinter dem Kopf,<br />

der bei gezüchteten<br />

Arten immer vorhanden<br />

ist, fehlt.<br />

Zum Verkauf stehende <strong>Karpfen</strong> in einem Bassin in einem Supermarkt, das<br />

Tag+Nacht geöffnet hat ‐ Veszprem/ Ungarn<br />

Fischatmung<br />

http://www.schule‐bw.de/unterricht/faecher/biologie/archiv/tiere/fische<br />

Schlund‐<br />

knochen<br />

Foto Zech<br />

19.09.2012<br />

10


<strong>Karpfen</strong>‐ Kauplatte<br />

<strong>Karpfen</strong>schuppen<br />

zur Altersbestimmung<br />

Spiegelkarpfen‐wenige<br />

Rundschuppen<br />

Schlundknochen<br />

Hinter dem 4. Kiemenbogen<br />

Gleiche Schuppen wie vorher<br />

–Aufnahme Zech<br />

<strong>Karpfen</strong>schuppen<br />

zur Altersbestimmung<br />

Spiegelkarpfen – Rückenflosse gerade<br />

Schonendes Umsetzen<br />

19.09.2012<br />

Diese 3<br />

<strong>Karpfen</strong><br />

wurden an<br />

einem<br />

Vormittag<br />

gefangen –<br />

von einem<br />

Könner –<br />

auf<br />

Kartoffeln<br />

Foto Zech<br />

11


<strong>Karpfen</strong>teich Wühlbereich der <strong>Karpfen</strong><br />

Wild‐ und Spiegelkarpfen<br />

bei Emersacker<br />

<strong>Karpfen</strong>artige (<strong>Cypriniden</strong>)<br />

prüfungsrelevante Zusammenfassung<br />

� <strong>Karpfen</strong> <strong>Cypriniden</strong> 6.1<br />

� Unveränderliche Merkmale zur einwandfreien Artenbestimmung bei den karpfenartigen<br />

Fischen (<strong>Cypriniden</strong>) ist die Anzahl und Stellung der Schlundzähne sowie die Kauplatte<br />

� Der <strong>Karpfen</strong> hat ein rüsselartig vorstülpbares Maul und 4 Barteln an der Oberlippe (die<br />

Karausche hat keine Barteln). Der <strong>Karpfen</strong> hat im Vergleich zur Körperlänge den<br />

längsten Darm. Er hat keinen Magen, dafür hat der Darm des <strong>Karpfen</strong>s mindestens eine<br />

doppelte pp Körperlänge. p g<br />

� Der längste Strahl der Rückenflossen älterer <strong>Karpfen</strong> wird als Hartstrahl bezeichnet ‐<br />

ungegliedert, spitz auslaufend. Der längste Hartstrahl in der Rücken‐ und/oder<br />

Afterflosse bei <strong>Karpfen</strong>, Karausche, Giebel und Barbe. ‐ Bei Barschen ist die erste<br />

Rückenflosse hartstrahlig, die zweite weichstrahlig.<br />

� Typische Vertreter für die Familie der <strong>Karpfen</strong> sind <strong>Karpfen</strong>, Karausche, Schleie,<br />

Brachsen. Diese sind Sommerlaicher und Krautlaicher.<br />

� <strong>Karpfen</strong>artige (<strong>Cypriniden</strong>) haben Laichausschlag ‐ die Bauchseite des Männchens färbt<br />

sich rot.<br />

� <strong>Karpfen</strong> besitzen größere Zwischenmuskelgräten(Fleischgräten); beim Filetieren vom<br />

Rücken zum Bauch alle 3 mm einschneiden und mit Zitrone beträufeln, dann werden die<br />

Gräten aufgelöst.<br />

Von <strong>Karpfen</strong> unterhöhltes Ufer<br />

<strong>Karpfen</strong> sind die<br />

Schweine des Wassers<br />

Prüfungsrelevante Zusammenfassung<br />

Hakengröße<br />

Foto Zech<br />

� Sinnvolle Besatzkombination ist in flachen, weichgründigen Weihern mit ausgeprägten<br />

Wasserpflanzenbeständen sind Schleie, <strong>Karpfen</strong> und Hecht: das Wasser erwärmt sich<br />

leicht, der <strong>Karpfen</strong> kann gründeln, der Hecht versteckt sich in den Wasserpflanzen.<br />

� Die Kiemenfäule bei <strong>Karpfen</strong> ist eine Pilzkrankheit in mit fäulnisfähigen Stoffen<br />

überlastetem Gewässer.<br />

� Für den Fang von Forellen 3‐6 kg, <strong>Karpfen</strong> bis 25 kg, Aitel (Döbel) bis 5 kg ist die<br />

Schnurstärke 0,30 3 mm ggut ggeeignet? g<br />

� Schnurstärke 0,35 mm soll eine einfädige Angelschnur mindestens haben, wenn mit<br />

<strong>Karpfen</strong> bis zu 8 kg gerechnet werden muss.<br />

� Kombination von Vorfachstärke 0,35 mm und Hakengröße 3 ist zweckmäßig,<br />

waidgerecht und Fsch schonend, so genannte starkdrähtige Haken.<br />

� Gerätezusammenstellungen für den <strong>Karpfen</strong>fang ist richtig: Mittelstarke Rute ‐<br />

Schnurstärke etwa 0,35 mm ‐ Haken Größe 3<br />

� Als Größen der einfachen Haken soll man beim <strong>Karpfen</strong>fischen verwenden 4 bis 8.<br />

(Frage 4.55; die anderen vorgeschlagenen Hakengrößen sind wesentlich kleiner)<br />

� Beim Angeln auf <strong>Karpfen</strong>artige sollen Einfachhaken benützt werden. <strong>Karpfen</strong> saugen<br />

Haken ein; Drillingshaken sitzen beim <strong>Karpfen</strong> meist tief im Rachen und würden<br />

Jungkarpfen zu sehr verletzen.<br />

19.09.2012<br />

12


Koi <strong>Karpfen</strong> <strong>Karpfen</strong> ‐ Koi<br />

Koi<br />

Koi‐herpes‐virose<br />

Heft LfV 2/09<br />

TN Kreis Lauingen<br />

Maisköder<br />

Zeilkarpfen ‐ Koi<br />

Foto Zech/ Tiergarten Ulm –Dez 2010<br />

Mühsam zum<br />

Aufstecken + viel<br />

zu viel des Guten<br />

19.09.2012<br />

13


Ein<br />

Prachtstück –<br />

auf<br />

3Maiskörner<br />

gefangen<br />

Schonmaß 35 cm<br />

–Schonzeit keine<br />

Wie behandeln sie einen <strong>Karpfen</strong><br />

(40 cm lang) unmittelbar nach dem<br />

Anlanden?<br />

� betäuben, dann töten des Fisches und versorgen<br />

Futterkorb mit <strong>Karpfen</strong>teig<br />

Haarmontage mit Boilie + Futterkorb <strong>Karpfen</strong> Pellet<br />

Foto Mario/ TN 10<br />

19.09.2012<br />

14


Grundangeln auf <strong>Karpfen</strong><br />

http://www.bernd‐bartel.de/karpfen.htm<br />

<strong>Karpfen</strong>köder: Kartoffel<br />

� Kartoffeln richtig zubereiten<br />

Man schneidet geschälte Kartoffeln in karpfengerechte Stücke und kocht sie in<br />

1 Liter Wasser dem 2 Päckchen Vanillezucker zugesetzt sind gar, aber nicht zu<br />

weich (15 Minuten). Dann sticht man in jedes Kartoffelstück mit einen dünnen<br />

Trinkhalm ein Loch und friert die Kartoffelstücke auf einem Tablett ein. Man<br />

nimmt die gefrorenen Kartoffelstücke in einer Thermoskanne mit ans Wasser.<br />

Mit einer Ködernadel Ködernadel fädelt man die Stücke auf den Haken Haken, wobei man darauf<br />

achtet, dass die Hakenspitze seitlich etwas heraus schaut. Die gefrorenen<br />

Kartoffelstücke lassen sich weit werfen und tauen im Wasser schnell auf.<br />

� Billiger Kartoffelausstecher<br />

‐ Von einer Einweg‐Spritze (in der Apotheke erhältlich) entfernt man mit einer<br />

feinen Säge den Boden mit der Kanülenaufnahme, schmirgelt den Rand glatt,<br />

zieht den Kolben zurück und stickt jetzt mehrmals hintereinander in die<br />

Kartoffel. Die Kartoffelstückchen schiebt man mit dem Kolben heraus.<br />

‐ Noch einfacher geht es mit einer leeren Hülle von einem Klebestift oder<br />

einem Labello‐Stift.<br />

<strong>Karpfen</strong> im Gewässer erkennen<br />

Schlossgarten Veitshöchheim<br />

Foto Zech<br />

<strong>Karpfen</strong>angeln<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/<strong>Karpfen</strong><br />

� Angelfischerei<br />

� In der <strong>Karpfen</strong>angelei ist es verbreitet, den Fang wieder<br />

auszusetzen. Dieses so genannte "Catch and Release"<br />

steht im Konflikt mit dem Tierschutzgesetz, da hier einem<br />

Wirbeltier ohne "vernünftigen Grund" Leiden zugefügt<br />

wird. Offiziell dürfen Fische nur in Übereinstimmung mit<br />

dem Hegeziel (gefährdeter Bestand) und dem<br />

Tierschutzrecht zurückgesetzt werden.<br />

� Am 25. Oktober 2005 wurde durch den Fang eines 34,65 kg<br />

schweren Schuppenkarpfens an einem deutschen<br />

Baggersee ein neuer Weltrekord für diese Zuchtform<br />

aufgestellt. Der Weltrekord für Spiegelkarpfen liegt bei<br />

37,65 kg, ebenfalls aus dem Jahre 2005, aufgestellt an einem<br />

See in Frankreich.<br />

<strong>Karpfen</strong>angeln –1: Beobachten<br />

<strong>Karpfen</strong>angeln gilt als nicht einfach, da es viel<br />

Ideenreichtum, Erfahrung und Gewässerkenntnis bedarf, um<br />

besonders kapitale Exemplare zu fangen. Sind junge,<br />

hungrige Setzkarpfen im Frühjahr ab 8°C Wassertemperatur<br />

relativ einfach zu fangen, so benötigt man für extrem scheue<br />

und vorsichtige Großkarpfen oft eine ganz andere Strategie.<br />

<strong>Karpfen</strong>angeln beginnt mit mit der intensiven Beobachtung des<br />

Gewässers zu verschiedenen Tages‐ und Jahreszeiten auf<br />

<strong>Karpfen</strong>spuren, wie zum Beispiel Bläschenentwicklung durch<br />

gründelnde <strong>Karpfen</strong> am Gewässergrund oder zitternde<br />

Schilfhalme durch Berührungen mit <strong>Karpfen</strong>. Besonders<br />

verdächtige Stellen sind Schilfkanten, Seerosenfelder,<br />

verkrautete Gewässerteile, Inseln, Landzungen, versunkene<br />

Bäume, überhängende Äste etc. Sandbänke, Plateaus,<br />

Muschelfelder und Scharkanten werden durch Ausloten<br />

(Lotblei oder Echolot) entdeckt.<br />

19.09.2012<br />

15


<strong>Karpfen</strong>angeln –2:<br />

Mehrtägiges Anfüttern<br />

� Danach beginnt die mehrtägige Periode des<br />

Anfütterns (Boilies, Hartmais, Partikel, Tigernüsse,<br />

Kichererbsen, gequollener Weizen, etc.) zu einer<br />

bestimmten Tageszeit über mehrere Tage hinweg, um<br />

<strong>Karpfen</strong> an den Köder oder an den Platz zu gewöhnen.<br />

Vor der Boilie‐Ära wurden <strong>Karpfen</strong> mit Kartoffeln,<br />

speziell aromatisierten Teigen aus Paniermehl,<br />

Maismehl, Haferflocken etc., Dosenmais, Mist‐ oder<br />

Tauwürmern auf Grund‐ oder Posenangel gefangen.<br />

Allerdings brachte Boilieangeln mit der<br />

unverdächtigen Haarmethode immer größere<br />

<strong>Karpfen</strong>fänge, selbst aus überfischten Gewässern.<br />

Prüfungsrelevante Zusammenfassung<br />

Fangtechnik<br />

� Ein Drilling beim Fischen mit Kartoffeln auf <strong>Karpfen</strong> soll nicht verwendet werden, weil<br />

beim <strong>Karpfen</strong> der Drilling oft zu tief im Rachen sitzt. Ansonsten sind gekochte Kartoffeln<br />

ein guter Köder. Ebenso wird auch mit Boilies (vegetarisches Futter) angelockt.<br />

� Sie fischen mit einer Grundrute auf <strong>Karpfen</strong> und verwenden Teig als Köder. Welchen<br />

Hakentyp sollten sie aus Gründen der Waidgerechtigkeit nicht verwenden?<br />

Drillingshaken<br />

� Welche Kombination von Schnur und Haken ist für das Fischen auf <strong>Karpfen</strong> p in einem<br />

mit Teichrosen bewachsenen Weiher waidgerecht? Vorfachstärke 0,30 mm mit<br />

Einzelhaken Größe 4 und Hauptschnurstärke 0,35 mm: Vorfach wenig schwächer als die<br />

Hauptschnur, Einzelhaken (kein Drilling!) Größe 3 für große <strong>Karpfen</strong><br />

� Stopper wird beim Durchlaufschwimmer (Gleitfloß) verendet: Grundangeln ohne Pose,<br />

der Köder wird am Grund angeboten; fast ausschließlich natürliche Köder verwendet,<br />

<strong>Karpfen</strong>, Zander, Schleie, Aal, Brachse; Durchlaufblei als Bodenblei, Futterkorb, Tiroler<br />

Hölzl<br />

� Sie haben frühmorgens im Sommer einen <strong>Karpfen</strong> gefangen. Sie wollen weiter angeln.<br />

Um den geschlachteten Fisch am besten frisch zu halten, bewahren sie den <strong>Karpfen</strong> in<br />

einer Kühlbox mit Kühlakkus – die Kühlung hält den Verfallsprozess auf.<br />

� Dass ein <strong>Karpfen</strong> vor dem Schlachten einwandfrei betäubt ist, erkennt man am<br />

Ausbleiben des Augendrehreflexes!!! Die Augen bleiben starr und versuchen nicht<br />

mehr, sich waagerecht zu stellen.<br />

2 Angel ausgerichtet<br />

Haarmethode<br />

� Bei der Haarmethode ist der Köder durch ein "Haar" (ultrafeine<br />

Schnur) mit dem Haken verbunden, so dass ein übervorsichtiger<br />

Großkarpfen den unverdächtigen Köder und damit auch den Haken<br />

miteinsaugt. Beim Gründeln und Durchwühlen des Gewässergrundes<br />

ignorieren größere <strong>Karpfen</strong> einen schwereren Köder mit Haken, der<br />

nicht mit hochgewirbelt g wird. Teilweise wurde auch schon in klaren<br />

Gewässern beobachtet, dass <strong>Karpfen</strong> versuchen den Köder vom Haken<br />

vorsichtig abzuzupfen. In den warmen Sommermonaten stehen<br />

<strong>Karpfen</strong> regelmäßig an der Wasseroberfläche, meist unter<br />

überhängenden Ästen von Bäumen und können z. B. mit<br />

Schwimmbrot überlistet werden. Die scheuen <strong>Karpfen</strong> ziehen sich<br />

häufig in schwer zugängliche Gewässerabschnitte zurück, stark<br />

verkrautete Buchten, Seerosenfelder, versunkene Bäume oder<br />

überschwemmtes Unterholz, wo sie kaum noch fangbar sind. Gehakte<br />

Tiere versuchen sich mit aller Kraft, ein starker <strong>Karpfen</strong> von 15 kg. kann<br />

enorme Kräfte aufbieten, in unzugängliche Zonen in Sicherheit zu<br />

bringen.<br />

Prüfungsrelevante Zusammenfassung<br />

Zubereitung + Schonmaß<br />

� Grätenreiche Fische kann man auf einfache Art so<br />

behandeln, dass die Fleischgräten nach der<br />

Zubereitung kaum stören, in dem man<br />

�� die die Haut und Muskulatur in Abständen von 22‐3 3 mm<br />

bis auf die Wirbelsäule einschneidet ‐ danach mit<br />

einer Zitrone(nsäure) beträufelt und etwa 2 Std.<br />

wartet. – oder Salz, sagt der Fischzüchter<br />

� Das Schonmaß des <strong>Karpfen</strong>s nach der Verordnung zur<br />

Ausführung des Fischereigesetzes beträgt 35 cm,<br />

allerdings besitzt er keine Schonzeit.<br />

Spiegelkarpfen vor dem Filetieren<br />

Foto Zech<br />

19.09.2012<br />

16


<strong>Karpfen</strong> zum Filetieren, ca. 8 Pfd.<br />

Y‐Gräten<br />

im Filet<br />

Welche Fischart hat Zwischenmuskelgräten (Fleischgräten)?<br />

Aal –<strong>Karpfen</strong> –Sterlett<br />

� Durch welche der genannten Zubereitungsformen<br />

können die beim Verzehr störenden Y‐Gräten der<br />

Weißfische unschädlich gemacht werden?<br />

a) durch Dünsten des ganzen Fisches<br />

b) ) durch Grillen G der Filets<br />

Foto Zech<br />

c) durch Einlegen der Filetstücke in einen Essigsud<br />

� Durch welche der genannten Zubereitungsformen<br />

können die beim Verzehr störenden Y‐förmigen<br />

Gräten bei Weißfischen unschädlich gemacht werden?<br />

a) Einschneiden des Filets und scharfes Braten<br />

b) Einwickeln des Filets in Speckstreifen<br />

c) mehrmaliges rasches Frosten und Auftauen<br />

Filetieren eines <strong>Karpfen</strong>s<br />

<strong>Karpfen</strong> geräuchert<br />

Ich habe den <strong>Karpfen</strong> vom "Fischschlachten" , als nicht so einfach zubereitbaren<br />

Speisefisch noch Abend filetiert und die beiden Filets dann in meinem kleinem<br />

DAM‐ Räucherofen am nächsten Tag geräuchert. Über Nacht lagen die Filets in<br />

einer Kräuter‐Salzlake.<br />

Trotz der Y‐Gräten war ich erstaunt von dem feinen Fischfleisch.<br />

Kann ich nur weiterempfehlen!<br />

Gruss , Michael Knecht<br />

Y –Gräten unschädlich<br />

machen<br />

� Wie kann man grätenreiche Fische<br />

auf einfache Art so behandeln,<br />

dass die Fleischgräten nach dem<br />

Braten oder Frittieren kaum<br />

stören? stören?<br />

� durch Einschneiden der Haut und<br />

Muskulatur in Abständen von 2‐3<br />

mm bis auf die Wirbelsäule<br />

� Einschneiden des Filets und<br />

scharfes Braten<br />

� durch Einlegen der Filetstücke in<br />

einen Essigsud<br />

19.09.2012<br />

17


Wie kann man grätenreiche Fische auf einfache Art so behandeln,<br />

dass die Fleischgräten nach dem Braten oder Frittieren kaum<br />

stören?<br />

schröpfen: alle 2mm einschneiden<br />

b) durch mehrstündiges Einlegen in Salzlake???<br />

c) durch Filetieren der Fische????<br />

a) durch Einschneiden der Haut und<br />

Muskulatur in Abständen von 2‐3 mm bis<br />

auf die Wirbelsäule!<br />

Schuppi 30 Pfd ‐ Gundelfingen <strong>Karpfen</strong><br />

<strong>Karpfen</strong>fischen am Po 2007<br />

http://www.rotauge.at/berichte/<strong>Karpfen</strong>fischen_am_Po.html<br />

Schröpfen nach Methode Fischwirt<br />

alle 2mm einschneiden –nicht durchschneiden!<br />

Die für Weißfische typischen Y‐förmigen Gräten<br />

a) stehen mit der Wirbelsäule in Verbindung<br />

b) liegen zwischen den Segmenten der Rumpfmuskulatur X<br />

c) treten nur bei alten Fischen auf<br />

� Kugelrund: Dieser extrem kompakte <strong>Karpfen</strong> ist fast<br />

ebenso hoch wie lang. Der 1,02 Meter lange Schuppi<br />

brachte satte 26,3 Kilo auf die Waage! Werner<br />

Duscynski aus Schwülper fing den mächtigen Fisch<br />

am 27. Oktober 2006 im Kiessee Wipshausen mit<br />

einem Boilie.<br />

http://www.fischundfang.de/456,53/ ‐ August 2008<br />

Größter <strong>Karpfen</strong> in England<br />

Mit einem Lebendgewicht von<br />

31 Kilogramm war der 45 Jahre<br />

alte Spiegelkarpfen<br />

Britanniens größter Vertreter<br />

seiner Gattung. Sein Tod ‐<br />

mutmaßlich durch<br />

Herzversagen ‐ löste eine<br />

Welle tiefer Trauer in der<br />

<strong>Karpfen</strong>anglergemeinschaft<br />

aus.<br />

19.09.2012<br />

b<br />

18


� Astronomische vier Milliarden Pfund geben Hobby‐<br />

Angler im Königreich jedes Jahr für ihr Steckenpferd<br />

aus ‐ für Ruten, Schnüre, Kescher, Köder, Netze,<br />

elektronische Alarmanlagen Alarmanlagen und nicht zuletzt für für<br />

sogenannte Bettsitze. Die braucht man insbesondere<br />

fürs <strong>Karpfen</strong>fischen, denn die Fische lassen sich ‐<br />

wenn überhaupt ‐ nur in stockdunkler Nacht<br />

übertölpeln, wenn sie im schlammigen Wasser den<br />

haarfeinen Faden am leckeren Köder nicht zu<br />

erkennen vermögen.<br />

Warum will man einen solchen <strong>Karpfen</strong> angeln?<br />

Foto Zech/ Tiergarten Ulm –Dez 2010<br />

Beurteilung der Wasserqualität<br />

Leitorganismen 2 und 3<br />

Bilder Prof. Dr. F.P. Fischer<br />

� „Du schreitest den See ab, beobachtest, wo sich das<br />

Schilf bewegt, wo Bläschen vom Grund aufsteigen,<br />

denn das sind die Orte, an denen <strong>Karpfen</strong> gründeln."<br />

�� Die großen großen Kerle sind Einzelgänger Einzelgänger, die ihre ihre Ruhe<br />

wollen und sich versteckte Orte suchen ‐<br />

Seerosenfelder, Sandbänke, unter überhängenden<br />

Ästen. „Hast du so einen Platz gefunden, musst du den<br />

Fisch heranfüttern.<br />

Anglerglück<br />

Karausche unter Wasser<br />

19.09.2012<br />

19


Karausche<br />

Karausche: keine Barteln<br />

Gedrungener, hochrückiger und seitlich<br />

zusammengedrückter Körper. Maul endständig und<br />

ohne Barteln. Hohe, lange Rückenflosse. Grundfärbung<br />

messingfarben bis bronzebraun, hat in der Jugendform<br />

einen dunklen Fleck auf dem Schwanzstiel. Länge 15‐25<br />

cm, max. 50 cm.<br />

Karausche<br />

‐Beschreibung<br />

Foto: Candy<br />

Malchow Mielke<br />

� Die Gewöhnliche Karausche C. carassius ist<br />

messingfarben bis schmutzig grün mit hellem Bauch und<br />

hat in der Jugendform (sowie in der unten beschriebenen<br />

Kümmerform) einen dunklen Fleck auf dem Schwanzstiel.<br />

Die Anzahl der Schuppen entlang der Seitenlinie beträgt 32 bis 35 35, die Anzahl<br />

der Reusendornen auf dem vordersten Kiemenbogen beträgt 22 bis 33.<br />

� Der Rand der Rückenflosse ist leicht nach außen gebogen<br />

(konvex), wodurch sie sich im Zweifelsfall eindeutig vom<br />

<strong>Karpfen</strong> und der Silberkarausche unterscheidet.<br />

� Der 3. (letzte) unverzweigte Strahl der Rückenflosse ist fein gezähnt.<br />

� Mit bis zu 40 cm wird C. carassius etwas größer als C.<br />

auratus, aber nicht so schwer (bis 1 kg).<br />

http://goldfische.kaltwasseraquaristik.de/beschreibung.htm<br />

Karausche – ohne Barteln<br />

19.09.2012<br />

Foto: Candy<br />

Malchow Mielke<br />

Karausche<br />

‐ Rückenflosse leicht nach innen gebogen<br />

Karausche<br />

� Ursprünglich im Flussgebiet des Schwarzen Meeres, der Nord‐ und Ostsee, in<br />

Zuflüssen des Nördlichen Eismeeres bis zur Lena. Mit dem <strong>Karpfen</strong> in weitere<br />

Lokalitäten introduziert. Stehende und träge fließende, pflanzenreiche<br />

Gewässer jeder Art (Tümpel, Gräben, Moorgewässer, Weiher, Seen, Altarme.)<br />

Schnell fließende und kalte Gewässer werden gemieden. Auch im Brackwasser.<br />

� Bodenorientierter Schwarmfisch, meist im Schutz von Wasserpflanzen.<br />

Äußerst anpassungsfähiger anpassungsfähiger und zählebiger Fisch Fisch, der selbst starker<br />

Verschlammung und Sauerstoffmangel der Gewässer widersteht. Die<br />

Wintermonate übersteht er durch Eingraben in den Schlamm.<br />

� Die Nahrung der Gewöhnlichen Karausche besteht hauptsächlich aus kleinen<br />

wirbellosen Wassertieren: größere Wasserflöhe, Zuckmückenlarven<br />

(Chironomidae), Wasserschnecken, aber auch pflanzliche Kost wird gefressen.<br />

� Die Laichzeit fällt in die Monate Mai und Juni. Die Eiablage erfolgt an<br />

Wasserpflanzen. Pro Weibchen werden ca. 100.000‐300.000 klebrige,<br />

orangefarbene Eier mit einem Durchmesser von 1,0‐1,4 mm abgegeben.<br />

Karauschen sind Allesfresser, bei Nahrungsmangel wird auch der eigene<br />

Nachwuchs gefressen.<br />

20


Karauschenfang<br />

Aus Fisch&Fang 8/2012<br />

Silberkarausche/ Giebel<br />

–keine Barteln<br />

Zech –an der Zusam<br />

Vergleich Karausche Giebel / Silberkarausche<br />

in der Jugendform einen<br />

dunklen Fleck auf dem<br />

Schwanzstiel<br />

Der Rand der Rückenflosse ist<br />

leicht nach außen gebogen<br />

(konvex),<br />

Keine Barteln<br />

Bauchhöhle ist schwarz<br />

Schuppen: Silberglanz<br />

Die Rückenflosse ist leicht<br />

nach innen gebogen<br />

(konkav)<br />

Merkmale, wodurch sie sich im Zweifelsfall eindeutig vom<br />

<strong>Karpfen</strong> und der Silberkarausche unterscheiden.<br />

http://goldfische.kaltwasseraquaristik.de/beschreibung.htm<br />

Giebel– ohne Barteln<br />

Rückenflosse leicht nach innen<br />

gebogen (konkav)<br />

‐ Schwarzes Bauchfell ‐<br />

Silberkarausche/ Giebel<br />

–keine Barteln<br />

Schwarzes Bauchfell<br />

Foto Zech/ Niederbayerschau Okt. 2011<br />

Zech –an der Zusam<br />

Giebel –<br />

ohne Barteln mit Silberglanz<br />

19.09.2012<br />

21


Giebel ‐ Rückenflosse leicht nach<br />

innen gebogen<br />

Karausche + Giebel (beide ohne Barteln)<br />

� Im Bild oben<br />

Karausche,<br />

� darunter Giebel<br />

aus den<br />

Aufzuchtteichen.<br />

http://www.agv‐vorsfelde.de/Gewaesser/Aufzuchtteiche.html<br />

Silberfisch – tiefliegende Augen<br />

Foto Zech<br />

Gerundete Schwanzflossen<br />

Silberkarausche (Giebel)<br />

Eine Silberkarausche (Giebel) kann sich ohne Milchner selber vermehren,<br />

wobei nur Rogner nachkommen.<br />

Foto Zech/ Tiergarten Ulm –Dez 2010<br />

Familie der <strong>Karpfen</strong> (<strong>Cypriniden</strong>)<br />

Shl Schlundzähne: däh K<strong>Karpfen</strong> f (li) + Döbel Döb l (re) ( )<br />

Rückenflosse:<br />

1. Hartstrahl –sonst gefiedert<br />

Kein Magen<br />

Langer Darm<br />

(mindestens doppelte Körperlänge)<br />

Altersbestimmung<br />

durch die<br />

Schuppen<br />

Mit Schwimmblasengang<br />

Fotos Zech<br />

Grasfisch, Silberkarpfen und<br />

Marmorkarpfen<br />

� Grasfisch, Silberkarpfen und Marmorkarpfen sind mit<br />

den uns bekannten Zuchtformen nicht so nahe<br />

verwandt, wie es der Name sagt. Es handelt sich dabei<br />

um um ostasiatische ostasiatische Pflanzenfresser Pflanzenfresser, die sich<br />

normalerweise bei uns nicht natürlich fortpflanzen<br />

können. Sie wurden erst in den letzten Jahrzehnten in<br />

Europa eingeführt um bei der Teichwirtschaft die<br />

Regulierung der Algen auf natürliche Weise<br />

vorzunehmen<br />

http://www.bernd‐bartel.de/karpfen.htm<br />

19.09.2012<br />

22


Grasfisch<br />

(weißer Amur)<br />

� Die mittleren Größen dieses Fisches betragen 50 bis 70 cm, unter<br />

guten Lebensbedingungen kann er aber bis über 100 cm und an<br />

die 30 kg schwer werden.<br />

� Die Nahrung besteht überwiegend aus Wasserpflanzen, wobei<br />

Jungpflanzen bevorzugt werden. Dabei werden anderen<br />

Fi Fischen h wichtige ihi LLebensgrundlagen b dl genommen. Wi Wichtige h i<br />

Fischnährtiere siedeln auf den Unterwasserpflanzen. Werden<br />

diese vom Grasfisch dezimiert, verringern sich<br />

Nahrungsangebot, Laichplätze und Unterstandsmöglichkeiten<br />

für die einheimischen Fischarten und deren Jungfische.<br />

� Die intensive Fresslust setzt bei Wassertemperaturen von etwa<br />

20° Celsius ein.<br />

� wegen des kühlen Klimas kommt es in Mitteleuropa zu keiner<br />

Vermehrung (ab 18°C), Besatz aus ökolog. Gründen abzulehnen,<br />

schmackhafter Speisefisch<br />

Junger Grasfisch<br />

Grasfisch –Zucht Burgau Grasfisch –Zucht Burgau<br />

Grasfisch<br />

Grasfisch im<br />

Teich<br />

dicken, kurzen Kopf beachten<br />

19.09.2012<br />

Foto Zech<br />

23


Grasfisch sind starke Kämpfer Zwei Grasfisch (ca. 6 und 3sömmrig)<br />

Weißer Amur (Grasfisch)<br />

� Anfang der Siebzigerjahre bei uns aus dem fernen Osten<br />

eingeführt.<br />

� Der Körper ist lang gestreckt, eher rundlich, das Maul<br />

geringfügig unterständig.<br />

� Lebensräume: Die Lebensräume dieses Fisches sind wärmere<br />

Seen und Teiche wie auch das Stromgebiet der Donau, sofern<br />

ausreichend Pflanzenbewuchs vorhanden ist. Die mittleren<br />

Größen dieses Fisches betragen 50 bis 70 cm, unter guten<br />

Lebensbedingungen kann er aber bis über 100 cm und an die 30<br />

kg schwer werden. Schmackhafter Speisefisch<br />

Grasfisch<br />

In amerikanischen Gewässern bis 50 kg –und<br />

dezimieren alle anderen Fischarten<br />

Fotos Zech Königsfischen 2010 –<br />

Grasfisch ca. 6,5 kg<br />

Grasfisch:<br />

Marmorkarpfen<br />

mit kleinen<br />

Schuppen<br />

� Nahrung: Die Nahrung besteht überwiegend aus<br />

Wasserpflanzen Wasserpflanzen, wobei Jungpflanzen bevorzugt werden. werden<br />

Die intensive Fresslust setzt bei Wassertemperaturen<br />

von etwa 20° Celsius ein.<br />

� Bedeutung für die Fischerei: Sein Kot ist<br />

Nahrungsgrundlage für Algen. Durch seine Einführung<br />

hat man sich 20 Parasiten eingehandelt, davon 10 Arten<br />

von Bandwürmern.<br />

� Schonzeit: keine natürliche Fortpflanzung, weder<br />

Schonzeit noch Mindestmaß.<br />

Grasfisch Kopf<br />

Tiefliegende Augen<br />

Hartrandiges Maul –glatt<br />

Keine Barteln<br />

Vergleich Maul<br />

des <strong>Karpfen</strong><br />

Fotos Zech Königsfischen 2010 –<br />

Grasfisch ca. 6,5 kg<br />

19.09.2012<br />

Foto Zech<br />

24


Königsfischen als gemeinschaftliches Traditionsfischen erlaubt<br />

Grasfisch wird gewogen beim<br />

Königsfischen 2010 (Lauingen)<br />

Grasfisch<br />

Fotos Zech Königsfischen 2010 –<br />

Grasfisch ca. 6,5 kg<br />

Gefangen auf Maisköder<br />

Foto Mario / Tn 10<br />

Nicht ausgenommen, lebendig, bleiben die Fische am längsten frisch –<br />

so viel zum Tierschutz in Italien 2010 auf einem asiatischen Fischmarkt,<br />

Nähe Hauptbahnhof Termini<br />

Weißer Amur –verkauft in Rom<br />

Foto Zech, Fischmarkt in Rom 2010<br />

Grasfisch –<br />

¾ Std. Drill<br />

Gezüchteter Amur als günstiger<br />

Fisch in Italien<br />

Grasfisch<br />

http://baliksevdasi.com/balik/showthread.php?p=44646 ‐ –Anglerseite aus Istanbul<br />

Foto Zech, Fischmarkt in Rom 2010<br />

19.09.2012<br />

25


Grasfisch in Amerika<br />

Der Oberste Gerichtshof, das Weiße Haus und die Armee –sie beschäftigen sich<br />

mit einem Fisch, der die USA in Schrecken versetzt: der asiatische <strong>Karpfen</strong>.<br />

Süddeutsche Zeitung –6. April 2010 ‐ Von Moritz Koch –(gekürzt Zech)<br />

Chicago<br />

O'Hara ist auf Patrouille auf dem Illinois River südlich von Chicago. Er macht sich<br />

auf f di die SSuche h nach h unerwünschten ü h Ei Eindringlingen. d i li Si Sie hhaben b Gl Glotzaugen, fahle fhl Haut, hängende Mundwinkel. „Sie sind Bio‐Terroristen", sagt Mike Cox, der<br />

Generalstaatsanwalt von Michigan.<br />

Die Furcht vor den Fremden ist ebenso groß wie bizarr. Denn es handelt sich um<br />

Fische, genauer gesagt um <strong>Karpfen</strong>. Sie stammen aus Asien und vermehren sich<br />

seit Jahrzehnten in den Gewässern der Vereinigten Staaten. Nun, da sie kurz<br />

davorstehen, die Großen Seen zu besiedeln, ist die Verbreitung der Tiere zu einer<br />

Staatsaffäre geworden. Im Namen Michigans hat Mike Cox den Bundesstaat<br />

Illinois vor dem Obersten Gerichtshof der USA verklagt. Er will erreichen, dass ein<br />

Kanal, der den Illinois River mit dem Lake Michigan verbindet, geschlossen wird.<br />

Grasfisch<br />

Foto:baliksevdasi.com/balik/showthread.php?p=44646 –Anglerseite aus Istanbul<br />

� Die <strong>Karpfen</strong> fressen so viel und vermehren sich so<br />

schnell, dass sie fast alle einheimischen Arten<br />

verdrängen. Hechten, Stören und Lachsen in den<br />

Großen Seen droht die Ausrottung.<br />

� Am Anfang ihrer langen Reise waren die Eindringlinge<br />

willkommene Gäste. Anfang der 1970er Jahre führte<br />

man sie ein, um Fischteiche in Arkansas zu entalgen.<br />

Doch Überschwemmungen spülten sie in den<br />

Mississippi. Von dort aus begann ihr Zug nach<br />

Norden. Den Illinois River eroberten die Invasoren vor<br />

zehn Jahren.<br />

Grasfisch an der Weser gefangen<br />

Aus dem Film: Zanderfang an der Weser,<br />

ab Min. 3<br />

Doch Überschwemmungen spülten sie in den<br />

Mississippi. Von dort aus begann ihr Zug nach Norden.<br />

Die Gegend, die Matthew O'Hara mit seinem Boot erkundet,<br />

ist heute eine zoologische Monokultur ‐ und eine<br />

Gefahrenzone. Werden die <strong>Karpfen</strong> durch<br />

Schiffsschrauben aufgeschreckt, springen sie aus dem<br />

Wasser. Hunderte Körper, bis zu 50 Kilo schwer, vereint<br />

in Panik<br />

„Das Fleisch ist nicht schlecht. Aber bei uns will die Viecher<br />

keiner essen." In China dagegen gelten die <strong>Karpfen</strong> als<br />

Delikatesse Delikatesse.<br />

41°50‘ ca., auf der Höhe der Breitenlinie<br />

Lissabon, Madrid, Barcelona, Korsika, Rom<br />

Durch Klimaerwärmung vermehren sich die Grasfische auch bei uns<br />

Grasfisch<br />

Malz Michael – <strong>Karpfen</strong>spezialist<br />

Angelcenter –nordschwaben.de in Donauwörth<br />

19.09.2012<br />

26


Karausche –Giebel –Güster<br />

prüfungsrelevante Zusammenfassung<br />

Spiegelkarpfen <strong>Cypriniden</strong> 6.2<br />

Der Spiegelkarpfen hat große Rundschuppen.<br />

Karausche <strong>Cypriniden</strong> 6.5<br />

(Schuster‐)<strong>Karpfen</strong> oder Karausche ist hochrückig.<br />

Ein wichtiges g Unterscheidungsmerkmal g ist, dass der<br />

<strong>Karpfen</strong> 4 Bartel aufweist, die Karausche keine Barteln.<br />

Während beim (Schuppe‐)<strong>Karpfen</strong> der Rückenflossenrand eher gerade<br />

ist, ist dieser bei der Karausche leicht auswärts gebogen (konvex)<br />

Die Karausche darf in nicht geschlossenen Gewässern nur mit Erlaubnis<br />

der Kreisverwaltungsbehörde ausgesetzt werden.<br />

Sie gilt als sehr widerstandsfähig; die Silberkarausche legt 160.000 ‐<br />

350.000 Eier. Auch durch unbefruchtete Eizellen (Gynogenese)<br />

vermehrt sie sich; es entstehen nur weibliche Nachkommen. Gefahr der<br />

unkontrollierten Vermehrung.<br />

Einordnung des Goldfisches<br />

� Als sich in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts der<br />

schwedische Gelehrte Carl Linnaeus mit den Lebewesen<br />

befaßte und sie in seiner "Systema Naturae" beschrieb,<br />

waren die unten auf dieser Seite geschilderten Details noch<br />

nicht bekannt bekannt. Linnaeus' Linnaeus Einteilung beruhte allein auf<br />

Ähnlichkeiten im Körperbau (und lag damit schon nah an<br />

der heutigen Einteilung nach stammesgeschichtlichen<br />

Kriterien). Linnaeus nahm sich auch des Goldfisches an,<br />

über dessen Wildform er nicht informiert war. In der<br />

zehnten Auflage der "Systema Naturae" (1758) legte er die<br />

Nomenklatur fest und beschrieb in der Gattung Cyprinus<br />

folgende Arten:<br />

<strong>Karpfen</strong> ‐Film<br />

� <strong>Karpfen</strong>angeln im Kraut<br />

„… ein wenig Anfüttern muss sein …<br />

<strong>Karpfen</strong>‐Angeln im Kraut ‐ Anfüttern+Übernachten<br />

Film : <strong>Karpfen</strong>‐Angeln im Kraut<br />

� <strong>Karpfen</strong>angeln mit Schwimmbrot (Catch & Release)<br />

Film: Schwimmbrot<br />

Giebel<br />

Giebel (Silberkarausche) <strong>Cypriniden</strong> 6.6<br />

Wie unterscheiden sich Giebel und <strong>Karpfen</strong>? Der <strong>Karpfen</strong> hat vier,<br />

der Giebel keine Barteln<br />

Güster <strong>Cypriniden</strong> 6.10<br />

Die Körperform der Güster ist ist hochrückig, seitlich abgeplattet<br />

Im Gegensatz zur Güster reichen die Brustflossen bei der Brachse<br />

bis zum Ansatz der Bauchflossen.<br />

Gemeinsam sind Brachse und Güster eine besonders lange<br />

Afterflosse.<br />

In der Brachsenregion leben hauptsächlich Güster (6.10) als<br />

karpfenartiger Fisch liebt langsam fließende Gewässer (Brachsen‐<br />

bis Brackwasserregion), stehende Gewässer mit Pflanzenbewuchs,<br />

Altwasser, ebenso wie die Rotauge (Plötze, 6.7)<br />

Familie der <strong>Karpfen</strong><br />

Cyprinus alburnus (Ukelei, Laube; heute<br />

Alburnus alburnus),<br />

Cyprinus americanus (kein deutscher<br />

Name; heute Menticirrhus americanus),<br />

Cyprinus aphya (Elritze; heute Phoxinus<br />

phoxinus),<br />

Cyprinus aspius (Rapfen, Schied; heute<br />

Aspius aspius),<br />

Cyprinus auratus (Goldfisch)<br />

(Goldfisch),<br />

Cyprinus ballereus (Zope; heute Abramis<br />

ballerus),<br />

Cyprinus barba (Barbe; heute Barbus<br />

barbus),<br />

Cyprinus bjoerkna (Güster, Blicke; heute<br />

Abramis bjoerkna),<br />

Cyprinus brama (Blei, Brachsen; heute<br />

Abramis brama),<br />

Cyprins vimba (Zährte, Rußnase; )<br />

Cyprinus carassius (Karausche,<br />

Moorkarpfen),<br />

Cyprinus carpio (<strong>Karpfen</strong>, Wildkarpfen),<br />

Cyprinus cephalus (Döbel, Aitel; heute<br />

Leuciscus cephalos),<br />

Cyprinus dentex (kein deutscher Name;<br />

heute Alestes dentex),<br />

Cyprinus erythrophthalmus (Rotfeder;<br />

heute Scardinius erythrophthalmus),<br />

Cyprinus gobio (Gründling; heute Gobio<br />

gobio),<br />

Cyprinus idus (Aland (Aland, Orfe, Orfe Nerfling;<br />

heute Leuciscus idus),<br />

Cyprinus leucistus (Hasel; heute Leuciscus<br />

leuciscus),<br />

Cyprinus nasus (Nase; heute<br />

Chondrostoma nasus),<br />

Cyprinus phoxinus (Elritze; heute<br />

Phoxinus phoxinus),<br />

Cyprinus rutilus (Plötze, Rotauge; heute<br />

Rutilus rutilus),<br />

Cyprinus tinca (Schleie; heute Tinca<br />

tinca),<br />

http://goldfische.kaltwasseraquaristik.de<br />

/systematik.htm<br />

19.09.2012<br />

27

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!