Von der DMS 3 zur FMS und Eingliederung der DMS 2 in die ...
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<strong>Von</strong> <strong>der</strong> <strong>DMS</strong> 3 <strong>zur</strong> <strong>FMS</strong> <strong>und</strong><br />
E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>DMS</strong> 2 <strong>in</strong> <strong>die</strong> Brückenangebote<br />
<strong>Von</strong> He<strong>in</strong>z Bachmann, Mitglied <strong>der</strong> Geschäftsleitung LVB<br />
Momentan läuft <strong>die</strong> Vernehmlassung<br />
«Än<strong>der</strong>ung<br />
des Bildungsgesetzes <strong>zur</strong><br />
E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Diplommittelschule<br />
2 (<strong>DMS</strong> 2) <strong>in</strong><br />
<strong>die</strong> Brückenangebote <strong>und</strong><br />
<strong>zur</strong> Umwandlung <strong>der</strong><br />
Diplommittelschule 3<br />
(<strong>DMS</strong> 3) <strong>in</strong> <strong>die</strong> Fachmaturitätsschule<br />
(<strong>FMS</strong>)». Sie<br />
dauert bis zum<br />
15. Juni 2007.<br />
Auf www.baselland.ch – Vernehmlassungen<br />
– Aktuelle - f<strong>in</strong>den Interessierte<br />
den vollständigen Entwurf <strong>der</strong><br />
Landratsvorlage.<br />
Dar<strong>in</strong> werden <strong>die</strong> Ziele wie folgt erklärt:<br />
«Mit <strong>der</strong> vorgeschlagenen Än<strong>der</strong>ung<br />
des Bildungsgesetzes soll das eidgenössische<br />
Reglement über <strong>die</strong> Anerkennung<br />
<strong>der</strong> Abschlüsse von Fachmittelschulen<br />
im Kanton Basellandschaft<br />
umgesetzt werden. Die <strong>DMS</strong> 2 soll zu<br />
Gunsten e<strong>in</strong>er Erweiterung des Brückenangebotes<br />
gestrichen werden.<br />
Dieses Brückenangebot soll entsprechend<br />
begabten <strong>und</strong> <strong>in</strong>teressierten<br />
Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schülern helfen, für<br />
anspruchsvolle Berufslehren qualifiziert<br />
zu werden. Die bisherige <strong>DMS</strong> 3<br />
soll als Fachmaturitätsschule mit <strong>der</strong><br />
Möglichkeit e<strong>in</strong>es Fachmaturitätsabschlusses<br />
im Gesetz verankert werden.»<br />
Die vorgeschlagenen Än<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong><br />
Kürze:<br />
Aus <strong>der</strong> <strong>DMS</strong> 3 wird seit 04/05<br />
aufsteigend <strong>die</strong> <strong>FMS</strong><br />
In Anpassung an europäische Standards<br />
werden Diplome nur für Ausbildungen<br />
auf <strong>der</strong> Tertiärstufe abgegeben.<br />
Die <strong>FMS</strong>-Abschlüsse s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>terkantonal<br />
anerkannt.<br />
Nach drei Jahren wird <strong>der</strong> Fachmittelschulausweis<br />
erworben, welcher als<br />
hauptsächliche Anschlussmöglichkeit<br />
den Zugang <strong>zur</strong> Höheren Fachschule<br />
für Pflege (Pflegeberufe, Mediz<strong>in</strong>ischtechnische<br />
Radiologie, Biomediz<strong>in</strong>ische<br />
Analytik) ermöglicht.<br />
Nach dem vierten Jahr kann nach<br />
den Kriterien des jeweiligen Berufsfeldes<br />
vom Schuljahr 2007/08 an e<strong>in</strong><br />
Fachmaturitätsausweis erworben werden,<br />
mit welchem sich <strong>die</strong> Absolvent<strong>in</strong>nen<br />
<strong>und</strong> Absolventen auf <strong>die</strong> folgenden<br />
hauptsächlichen Anschlussmöglichkeiten<br />
vorbereiten:<br />
• Pädagogische Hochschulen<br />
(Lehrberufe für Vorschule/<br />
Unterstufe <strong>und</strong> Primarstufe),<br />
• Fachhochschulen für Soziale Arbeit<br />
(Sozialarbeit, Sozialpädagogik),<br />
• Fachhochschulen für Ges<strong>und</strong>heit<br />
(Physiotherapie, Ergotherapie,<br />
Geburtshilfe etc.),<br />
• Hochschulen für Gestaltung, Kunst,<br />
Musik <strong>und</strong> Theater,<br />
• Hochschulen für Kommunikation<br />
<strong>und</strong> Information,<br />
• Hochschulen für Angewandte<br />
Psychologie<br />
E<strong>in</strong>e Durchlässigkeit zwischen den verschiedenen<br />
Berufsfel<strong>der</strong>n ist an <strong>die</strong><br />
Erfüllung bestimmter Auflagen geb<strong>und</strong>en.<br />
Aus <strong>der</strong> <strong>DMS</strong> 2 wird e<strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>jähriges Brückenangebot<br />
Diese Umstrukturierung wird mit dem<br />
Wegfall <strong>der</strong> Anschlüsse begründet:<br />
Für pädagogische Berufe gilt das Gymnasium<br />
o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e m<strong>in</strong>destens 3-jährige<br />
Mittelschule als Voraussetzung.<br />
Im Ges<strong>und</strong>heitsbereich wurden <strong>die</strong><br />
Diplomausbildungen für das Pflegepersonal<br />
durch e<strong>in</strong> zweistufiges System<br />
abgelöst. Auf <strong>der</strong> Stufe <strong>der</strong> Berufsbildung<br />
wurde <strong>der</strong> Beruf «Fachangestellte/r<br />
Ges<strong>und</strong>heit» e<strong>in</strong>geführt<br />
<strong>und</strong> auf <strong>der</strong> Tertiärstufe bildet <strong>die</strong><br />
Höhere Fachschule für Pflege e<strong>in</strong>e<br />
Anschlussmöglichkeit für Inhaber des<br />
entsprechenden Fachmittelschulausweises.<br />
Die bisherige <strong>in</strong>terkantonale<br />
Anerkennung mit entsprechenden Diplomen<br />
besteht ab 2008 nicht mehr.<br />
Das sagt <strong>der</strong> LVB zu den<br />
vorgeschlagenen Neuerungen:<br />
Sozialplan <strong>in</strong> <strong>die</strong> Vorlage<br />
aufnehmen<br />
Gemäss Vorlage ist an den KV-Schulen<br />
Muttenz als Folge <strong>der</strong> Revision (<strong>DMS</strong><br />
2 wird zum Brückenangebot) mit<br />
e<strong>in</strong>em Abbau von 20 Pensen zu rechnen.<br />
Die Vorlage will mit Pensionie-
2006/07-06<br />
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rungen ohne Neuanstellungen Personal<br />
abbauen. Dagegen ist nichts e<strong>in</strong>zuwenden.<br />
Weiter soll <strong>die</strong> Verkle<strong>in</strong>erung<br />
<strong>der</strong> Schule durch das Auslaufen von<br />
befristeten Verträgen aufgefangen<br />
werden. Da es sich bei <strong>die</strong>sen befristeten<br />
Verträgen zum<strong>in</strong>dest zum Teil<br />
um dem Personal aufgedrängte gesplittete<br />
Verträge mit Kettenvertrags-<br />
Qualität handeln dürfte, ist <strong>die</strong>se Art<br />
des Personalabbaus nicht akzeptierbar.<br />
Der LVB verlangt deshalb, <strong>die</strong> Kosten<br />
für e<strong>in</strong>en Sozialplan <strong>in</strong> <strong>die</strong> Vorlage<br />
aufzunehmen. Es s<strong>in</strong>d Kosten<br />
für vorzeitige Pensionierungen<br />
<strong>und</strong> Abgangsentschädigungen<br />
gemäss § 25 des Personalgesetzes<br />
e<strong>in</strong>zusetzen.<br />
«Fachmittelschule» muss es<br />
heissen<br />
In Zeiten me<strong>die</strong>nwirksam postulierter<br />
Harmonisierungsbestrebungen ist es<br />
für den LVB nicht nachvollziehbar,<br />
weshalb <strong>in</strong> den Kantonen Baselland<br />
<strong>und</strong> Basel-Stadt «Fachmaturitätsschule»<br />
heissen soll, was sonst überall als<br />
«Fachmittelschule» bezeichnet wird.<br />
Nach dreijähriger Ausbildung wird e<strong>in</strong><br />
Fachmittelschulausweis <strong>und</strong> erst nach<br />
dem als zusätzliches Angebot deklarierten<br />
vierten Ausbildungsjahr <strong>der</strong><br />
Fachmaturitätsausweis erworben.<br />
Der LVB verlangt deshalb, im Bildungsgesetz<br />
<strong>und</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> gesamten<br />
Vorlage <strong>die</strong> schweizweit übliche<br />
Bezeichnung «Fachmittelschule»<br />
zu verwenden.<br />
Anpassungen an schweizerische<br />
Standards wünschenswert<br />
Der LVB begrüsst <strong>die</strong> mit <strong>der</strong> Umwandlung<br />
<strong>der</strong> <strong>DMS</strong> 3 <strong>in</strong> <strong>die</strong> Fachmittelschule<br />
(<strong>FMS</strong>) bezweckte Anpassung an<br />
eidgenössische Ausbildungsgänge.