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Jürgen Binzenbach - Handfest-Online

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Italien | Sprache: Italienisch | Hauptstadt: Rom | Staatsform: Republik | Regierungschef: Ministerpräsident Romano Prodi | Fläche: 301.336 km 2 | Einwohnerzahl: 59.131.287<br />

In der Antike war Italien das Kerngebiet des Römischen Reiches, das von mehreren Imperatoren befehligt wurde. Der bekannteste unter ihnen hieß Gaius Julius Cäsar.<br />

Unter Kaiser Augustinus reichte das Einzugsgebiet bis an den Fuß der Alpen und nach Istrien. Italien liegt auf der Apennin-Halbinsel und sieht auf der Landkarte aus<br />

wie ein Stiefel. Bekannt ist Italien für Küche, Kirche, Fußball, Autos, Kunst und Kultur. Auf dem Festland und auf den Inseln liegen die Vulkane Vesuv, Ätna und<br />

Stromboli. Der höchste Gipfel ist der Mont Blanc mit einer Höhe von 4.748 Meter. Der überwiegende Teil der Italiener sind Katholiken.<br />

Berühmte Italiener: Galileo Galilei, Leonardo da Vinci, Michelangelo, Luciano Pavarotti, Eros Ramazotti, Francesco Totti.<br />

Im Web: http://de.wikipedia.org/wiki/Portal:Italien | www.ambberlino.esteri.it/Ambasciata_Berlino Italienische Botschaft in Berlin<br />

„Ich frage mich,<br />

was besser ist,<br />

toter Fisch oder<br />

Feinstaub.“<br />

gleich angefahren - wer einen Blick auf die Mailänder Autos wirft, weiß<br />

Bescheid. Der Verkehr und die Abgase sind echt der Hammer. Wer im<br />

letzten Jahrhundert mal in Dortmund am Borsigplatz war, der hat einen<br />

echten Luftkurort erlebt! Der Verkehr ordnet sich nach dem<br />

Schumacherprinzip, wie mein Chef sagt. Also – du musst immer erster<br />

sein, auch ruhig mal mit dem Geländewagen die Abkürzung über den<br />

Gehweg nutzen, um dann auf dem Zebrastreifen bei der roten Ampel die<br />

Pole-Position zu erreichen. Spektakulär.<br />

Meine Arbeit<br />

Heute haben wir Feinkost fotografiert. Ich habe soviel vom Parma und<br />

San Daniele gegessen, dass ich den Culatello nicht mehr runterkriege!<br />

Ein paar Fotos für eine handvoll Fleisch. Und weiße Trüffel für 950 Euro<br />

pro 100 Gramm. Das geht jetzt ’ne ganze Woche so weiter. Cheffe ist<br />

Perfektionist, er hat Preise in New York eingeheimst! Oder Stefano hat<br />

einfach nur Hunger, und deswegen wird jede nicht perfekte Scheibe<br />

Schinken sofort vernichtet. In der nächsten Woche wird der stark erhöhte<br />

Cholesterinspiegel uns auf den Genuss von Keksen bringen. Zwei<br />

Wochen zuvor hatten wir einen der größten Kekshersteller Italiens im<br />

Studio. Von 15 verschiedenen Diät-Kekssorten jeweils 5 Pakete.<br />

Nebenbei fotografieren wir noch Infusionsbeutel. Ich werde dann mein<br />

erstes Foto für die Vogue inszenieren ( eine Nicky-Tasche - ganz klassisch).<br />

Heute war auch wieder so ein Tag, habe im Marriott Milano übernachtet,<br />

also von 300 Euro pro Monat auf 300 Euro die Nacht. Musste ich ja<br />

nicht bezahlen! Der Weg zurück war beschwerlich, von 30 m 2 inclusive<br />

Badewanne und fünf verschiedenen Müslisorten zum Frühstück,<br />

zurück auf 10 m 2 und Hunger am Morgen. Aber in ein paar Monaten<br />

geht’s dann nach Rom. Finde ich gut, gleiche Arbeit, weniger Promis<br />

aber schönere Stadt. Fotos sind echt gut geworden! Das Wetter in der<br />

Lombardei ist unberechenbar, egal ob man den italienischen<br />

Wetterbericht versteht oder nicht!! Seit Wochen heißt es, es wird<br />

schneien, stattdessen ärgere ich mich ständig darüber, dass ich meine<br />

Sonnenbrille nicht in der Jacke habe. Italiener tragen immer<br />

Sonnenbrillen, in der U-Bahn und in der Nacht, ja sogar im Dom - und<br />

das ist auch gut so. Nur für die deutschen Touristen hat man ein Schild<br />

vor dem Dom aufgestellt, dass Bikinis und Badehosen unerwünscht sind,<br />

als wenn das jemand mit einer undurchsichtigen Sonnenbrille stören<br />

würde? Glaubt man der italienischen Werbung, dann sind sowieso alle<br />

nackt.<br />

09

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