Jürgen Binzenbach - Handfest-Online
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zur Optimierung des Übergangs Schule-Beruf und<br />
gewann den ersten Platz im Wettbewerb um das<br />
„Ausbildungs-Ass 2007“ der Wirtschaftsjunioren<br />
Deutschland (WJD) in der Kategorie Ausbildungsinitiativen.<br />
Ausruhen möchte sich der umtriebige<br />
Projektleiter Vögeding auf solchen Lorbeeren selbstverständlich<br />
nicht: „Die Preise, die wir haben einheimsen<br />
können, waren aber sicher auch förderlich,<br />
um weiter zu kommen, um noch mehr zu erreichen.“<br />
Die Praxis<br />
Elektroinstallateurmeister Manfred Dahlmeyer ist ein<br />
Handwerker der alten Schule, gemütlich, freundlich,<br />
offen und mit einer gehörigen Portion Fachwissen<br />
ausgestattet. Eine Gruppe von zehn Schülern hat<br />
sich angemeldet, um bei ihm aus erster Hand mehr<br />
über die Elektrotechnik zu erfahren. Und damit es<br />
nicht ganz so schulisch wird, werden erstmal Stühle<br />
gerückt, um im großen Kreis die Kommunikation zu<br />
erleichtern. Für den Unterricht hat er ein Meisterstück<br />
mitgebracht, an dem allerlei Kabel, Schalter<br />
und Dioden angebracht sind, und dann erzählt der<br />
Meister von Hochspannung, Lichtschienen und SPS-<br />
Steuerung. Wichtig ist ihm, die Vielseitigkeit des<br />
Berufs zu verdeutlichen: „Wir haben in unserer täglichen<br />
Arbeit viel mit Computern und Netzwerkschränken<br />
zu tun, die Steuerungstechnik ist ein<br />
wichtiges Element und natürlich geht es auch um<br />
Brandschutz und Blitzschutz.“ Zehn Angestellte hat<br />
er, davon haben acht auch in der eigenen Firma<br />
gelernt. „Für mich ist der persönliche Kontakt sehr<br />
wichtig, bevor ich jemanden einstelle. Ich achte<br />
weniger auf Schulnoten, vielmehr auf den Charakter<br />
und die Einstellung. Oftmals sind Schüler, die nicht<br />
unbedingt die allerbesten Noten mitbringen hervorragende<br />
Praktiker.“ Das hört Daniel Raggen (15)<br />
gerne, der sich auch weit mehr als Praktiker sieht<br />
und nach der 10. Klasse eine Ausbildung als Elektriker<br />
beginnen wird. „Ich habe mich schon früh darum<br />
gekümmert, Praktika gemacht und mich bei einem<br />
Betrieb, wo es mir besonders gut gefallen hat, als<br />
Auszubildender beworben. Drei Wochen später kam<br />
der Anruf, dass ich genommen werde, meine Noten<br />
aber konstant bleiben oder besser werden müssen.<br />
Da hatte ich schon das Gefühl, jetzt noch mal reinhauen<br />
zu müssen.“ Für die Hobbyfußballerin<br />
Sindija Huth (14) hat das Abitur oberste Priorität,<br />
sie hat Mathe und Chemie als Leistungskurse,<br />
möchte danach aber in jedem Fall in die Elektrotechnik<br />
gehen. „Mein Vater ist Fachelektroniker<br />
und durch ihn habe ich auch den Beruf näher kennen<br />
gelernt. Ich finde es einfach faszinierend, wie<br />
elektronische Systeme funktionieren und was alles<br />
dahinter steckt.“<br />
Schule sucht Betrieb –<br />
Betrieb sucht Schule:<br />
www.portal.base-l.de<br />
www.ge-nettetal.de<br />
www.partnerbetriebe.nrw.de<br />
www.schulewirtschaft-bw.de<br />
www.ausbildungspakt-berufsorientierung.de<br />
www.portal-schule-wirtschaft.de<br />
www.wissensfabrik-deutschland.de<br />
www.blik.org<br />
www.psw-berlin.de<br />
www.netzwerkzukunft.de<br />
www.sprungbrett-bayern.de<br />
www.schule-wirtschaft.de<br />
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