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Bedarfsanalyse fachlicher Metadaten - Universität St.Gallen

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4 Einleitung<br />

1.2 Gegenstand der Arbeit<br />

Wie im vorherigen Abschnitt kurz dargestellt und es in Kapitel 3 noch ausführlich diskutiert<br />

wird, adressieren die existierenden Ansätze zur Entwicklung und Weiterentwicklung<br />

von MDMS nur Teilaspekte einer umfassenden <strong>Bedarfsanalyse</strong> und bleiben<br />

in ihren Ausführungen sehr generisch und abstrakt. Aus dieser Problemstellung lässt<br />

sich die Notwendigkeit nach Forschungsbedarf für die <strong>Bedarfsanalyse</strong> <strong>fachlicher</strong> <strong>Metadaten</strong><br />

ableiten, welche den Gegenstand der Dissertation darstellt.<br />

Im Allgemeinen betrachtet eine <strong>Bedarfsanalyse</strong> Bedürfnisse und die zu ihrer Befriedigung<br />

zur Verfügung stehenden, knappen finanziellen Ressourcen. Auch wenn dieser<br />

Begriff in der Wirtschaftsinformatik kaum verbreitet ist und zum Teil synonym zum<br />

Anforderungsmanagement (AM) verwendet wird, ist er hiervon klar abzugrenzen (Abschnitt<br />

2.3). Im Gegensatz zum AM findet die <strong>Bedarfsanalyse</strong> im Vorfeld eines Projekts<br />

statt und trägt zur Projektentscheidung bei. Während Anforderungen hier nur auf<br />

einem sehr abstrakten Niveau diskutiert werden, steht die ökomische Sinnhaftigkeit<br />

des Projekts im Vordergrund.<br />

Eine Unterstützung der <strong>Bedarfsanalyse</strong> in der Praxis lässt sich aus Forscherperspektive<br />

vor allem über generische Methoden und Modelle erreichen, da diese im Gegensatz zu<br />

spezifischen Lösungen auf mehrere Problemklassen anwendbar sind [Winter, Gericke,<br />

Bucher 2009: 8]. Während Methoden in erster Linie Aktivitäten zur Zielerreichung<br />

beschreiben, stellen Modelle Empfehlungen zu den Ergebnissen auf. Sie stellen damit<br />

unterschiedliche Sichtweisen auf eine Problemstellung dar, die sich im Kern ergänzen<br />

[Winter, Gericke, Bucher 2009: 9]. In der Literatur ist insbesondere die Aktivitätensicht<br />

auf die <strong>Bedarfsanalyse</strong> beleuchtet worden, während es weiterhin an Modellen<br />

fehlt, um die Praxis bei der Durchführung zu unterstützen (Kapitel 3). Daher steht in<br />

der vorliegenden Dissertation die Ergebnissicht im Vordergrund.<br />

Sofern sich ein Projekt im Zuge der <strong>Bedarfsanalyse</strong> als ökomisch sinnvoll erweist,<br />

setzt die <strong>Bedarfsanalyse</strong> damit den Rahmen für das anschließende Projekt. Die Ergebnisse<br />

der <strong>Bedarfsanalyse</strong> <strong>fachlicher</strong> <strong>Metadaten</strong> werden dabei in Form einer Projektvereinbarung<br />

festgehalten, die folgende Elemente aufweist (Abschnitt 2.3):<br />

• Problemstellung/Handlungsbedarf: Wer sind die potenziellen <strong>St</strong>akeholder im<br />

Unternehmen und welche ihrer Probleme lassen sich mit fachlichen <strong>Metadaten</strong><br />

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