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Bedarfsanalyse fachlicher Metadaten - Universität St.Gallen

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Einleitung 1<br />

1 Einleitung<br />

In diesem Kapitel wird die vorliegende Dissertation hinsichtlich ihrer Zielsetzung<br />

skizziert. Abschnitt 1.1 legt die Motivation für die hierin präsentierte Forschungsarbeit<br />

dar. Anschließend wird der Gegenstand der Arbeit in Abschnitt 1.2 vorgestellt und in<br />

Abschnitt 1.3 die Forschungsmethodik erläutert. Das Kapitel schließt mit Abschnitt<br />

1.4, der den Aufbau der Dissertation darlegt.<br />

1.1 Motivation<br />

In der Ressourcentheorie gilt firmeninternes Wissen als ein wesentlicher Faktor, um<br />

sich gegenüber anderen Teilnehmern am Markt zu differenzieren [Pfeffer, Salancik<br />

2003: 258-262; Ulrich, Barney 1984: 472; Wernerfelt 1984: 172-175]. Dabei wird<br />

Wissen von verschiedenen Wissenschaftlern sogar als das zentrale Element bei der<br />

Erlangung von Wettbewerbsvorteilen postuliert [z. B. Grant 1996; Spender 1996].<br />

Wissen entsteht dabei durch die kognitive Verarbeitung von Informationen. Wissen<br />

wird seinerseits wieder zu Informationen, wenn es in vermittelbarer Form (z. B. als<br />

Text, Grafik oder Tabelle) ausformuliert wird [Alavi, Leidner 2001: 3]. 3 Diese Beziehung<br />

impliziert, dass es für Firmen essenziell ist, Informationen zu generieren und bereitzustellen.<br />

Einerseits, um Wissen im Unternehmen zu vermitteln, und andererseits,<br />

um die Entwicklung neuen Wissens voranzutreiben.<br />

Mit dem Einzug von Informationstechnologie (IT), ist in den Unternehmen der Zugang<br />

zu Informationen immer leichter geworden. Es ist sogar eine Informationsflut zu beobachten,<br />

die es dem Einzelnen immer schwerer macht, die für ihn relevanten Informationen<br />

zu identifizieren [Edmunds, Morris 2000: 18-19]. Auch wenn diese Problematik<br />

bereits seit Längerem bekannt ist, hat die Herausforderung „making better use of information“<br />

erst in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen. Aktuell stellt<br />

sie eine der Top-5-Prioritäten von IT-Führungskräften dar [Luftman, Kempaiah, Rigoni<br />

2009: 151-152]. Diese Entwicklung zeigt sich auch in der zunehmenden Verlagerung<br />

von Business Intelligence (BI) als rein technologische Lösung hin zu strategischen<br />

und fachlichen Konzepten [Gluchowski, Kemper 2006: 14; Kemper, Pedell<br />

3 Diese Darstellung nimmt Abstand von einer rein hierarchischen Abgrenzung der Begriffe Daten, Informationen<br />

und Wissen [z. B. Ackoff 1989]. Es wird der Entstehungsprozess des Wissens betont. So hat Tuomi [1999: 111-<br />

112] gezeigt, dass die oft zitierte Hierarchie in der Praxis eher invers zu beobachten ist, da es zunächst Wissen<br />

benötigt, um relevante Informationen zu formulieren beziehungsweise Daten zu definieren, die sich zu Informationen<br />

zusammensetzen lassen.

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