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Weizen - EducETH - ETH Zürich

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Schülerheft 37<br />

4. Der Welthandel mit <strong>Weizen</strong><br />

Übersicht<br />

In diesem Kapitel geht es um Wirtschaft und Politik. Lebensmittel dienen nicht nur der täglichen<br />

Ernährung, sondern sind auch wichtige Handelsgüter. Die bedeutendsten Nahrungsmittel<br />

werden über Börsen verkauft.<br />

Die Preisgestaltung basiert auf Ernteprognosen und Erwartungen, wie sich Angebot und<br />

Nachfrage entwickeln könnten. Du wirst in Grundzügen die Funktion der wichtigsten Getreidebörse<br />

der Welt kennenlernen.<br />

Der Handel mit <strong>Weizen</strong> ist nicht nur ein Milliardengeschäft. Grosse, weizenexportierende<br />

Nationen wie die USA haben mit dem Handelsgut <strong>Weizen</strong> eine wichtige "Waffe" in der<br />

Hand, um weizenimportierende Länder politisch unter Druck setzen zu können. Du wirst an<br />

einem Beispiel sehen, wie die USA dieses Druckmittel einsetzen.<br />

Lernziele<br />

Du weisst, wie es zur Entstehung von Getreidebörsen kam und welche Bedeutung sie<br />

heute haben.<br />

Du verstehst, wie die Preise an einer Börse gebildet werden.<br />

Du kannst die Situation weizenimportierender Entwicklungsländer beurteilen und<br />

kennst die möglichen Folgen von Nahrungsmittelhilfen.<br />

4.1 Einleitung<br />

"Die Natur hat genug, um uns alle zu ernähren,<br />

aber nicht genug, um die Gier weniger zu stillen."<br />

Mahatma Gandhi<br />

Im 3. Kapitel hast Du gesehen, dass es möglich ist, die landwirtschaftlichen Erträge zu steigern,<br />

wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Hier spielt das Geld eine wichtige Rolle,<br />

und dieses ist auf der Welt sehr ungleich verteilt. Ungleich verteilt ist auch die Bevölkerung.<br />

Länder mit vielen Einwohnern, aber relativ geringer Agrarproduktion sind gezwungen, auf<br />

dem Weltmarkt Nahrungsmittel einzukaufen. Als Verkäufer bieten sich vorwiegend reiche<br />

Industrieländer mit einer relativ geringen Bevölkerungsdichte, grossen landwirtschaftlichen<br />

Flächen und einem hohen Technisierungsgrad an.

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