Weizen - EducETH - ETH Zürich
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22 Leitprogramm <strong>Weizen</strong><br />
2. Phase: Unbewachsener Boden nach der Regenzeit<br />
Nach jedem Regen wird der Boden mit der Egge bearbeitet.<br />
Die Schollen werden damit zerkleinert und die neu<br />
entstandenen Kapillaren unterbrochen. Die Verdunstung<br />
wird dadurch vermindert.<br />
3. Phase: Aussaat und Ernte<br />
(eigene Darstellung)<br />
Durch die Bearbeitung des Bodens (Phasen 1 und 2) ist die Verdunstung kleiner als der Niederschlag.<br />
Mit der Zeit kann sich im Boden genügend Feuchtigkeit für den Anbau von <strong>Weizen</strong><br />
ansammeln. Die Zeit der Brache beträgt je nach Niederschlagsmenge eines oder mehrere<br />
Jahre. Wegen Dürregefahr sind die Ernteerträge aber im Trockenfeldbau sehr unsicher.<br />
Für den Trockenfeldbau eignet sich besonders der Sommerweizen mit seiner kurzen Vegetationszeit.<br />
In den Trockengebieten der USA und Kasachstans (GUS) ist er weit verbreitet.<br />
Die ungeschützten Brachflächen sind anfällig auf Ausblasung durch den Wind. Der fruchtbare<br />
Boden wird in Staubstürmen davongetragen. Die amerikanischen Farmer haben deshalb ein<br />
ausgeklügeltes System von Streifenmustern entwickelt, die die Brachflächen vor dem Wind<br />
schützen. (siehe Abbildung 6: helle Flächen: angebauter <strong>Weizen</strong>; dunkle Flächen: Brache)<br />
Abb. 6: Streifenförmiger Anbau im Mittleren Westen der USA. Die kreisrunden<br />
Felder werden mittels Beregnung bewässert. (Bender et al., 1994, S. 404)