Weizen - EducETH - ETH Zürich
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Schülerheft 11<br />
Übungsaufgabe<br />
1.2 Dinkel war im Mittelalter d e r <strong>Weizen</strong> in Europa. Im Gegensatz zu Hartweizen und<br />
Saatweizen (= Nacktweizenarten) gehört er zu den bespelzten <strong>Weizen</strong>arten. Bei diesen<br />
bleibt das Korn beim Dreschen von den Spelzen umschlossen, nur die Ähre zerfällt.<br />
Das Entspelzen erfolgt dann nachträglich in speziellen Mühlen.<br />
Welches könnte der Grund dafür sein, dass Dinkel heute selten angebaut wird?<br />
Der Einsatz von Mähdreschern war einer der Faktoren, die den <strong>Weizen</strong>anbau im 20. Jahrhundert revolutioniert<br />
haben. Die anderen sind: neue Sorten, Kunstdünger und Pestizide. Was diese drei Faktoren miteinander<br />
zu tun haben, erfährst Du, wenn Du weiterliest.<br />
1.4 Die Züchtung von Hochertrags-<strong>Weizen</strong><br />
In den 40er Jahren wurde in Mexiko ein Forschungsprogramm zur Züchtung von neuen <strong>Weizen</strong>-<br />
und Maissorten begonnen. Das Ziel der Forschung war es, sogenannte Hochertrags-<br />
Getreide zu züchten. (Seit den 60er Jahren werden auf den Philippinen auch entsprechende<br />
Reissorten gezüchtet.)<br />
Das Forschungsprogramm in Mexiko war äusserst erfolgreich. Der Hektarertrag von <strong>Weizen</strong><br />
konnte auf das Dreifache gesteigert werden. Heute werden auf der ganzen Welt fast nur noch<br />
Hochertrags-<strong>Weizen</strong>sorten angebaut.<br />
Durchschnittliche <strong>Weizen</strong>-Hektarerträge in der<br />
Schweiz 1950-1995 (kg/ha)<br />
0<br />
1000<br />
2000<br />
3000<br />
4000<br />
5000<br />
6000<br />
7000<br />
1950 1955 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995<br />
Abb. 4: Steigerung der <strong>Weizen</strong>-Hektarerträge in der Schweiz in den letzten 45 Jahren<br />
(Darstellung nach tel. Auskunft des Schweiz. Bauernverbandes, 1996))