Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ein für uns ... - DPZ - GWDG
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Für die <strong>Mitarbeiter</strong> <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e der Deutsches Primatenzentrum GmbH<br />
Ausgabe: 02/99<br />
Berichtszeitraum: 01.01.99 - 31.03.99<br />
<strong>Liebe</strong> <strong><strong>Mitarbeiter</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong>,<br />
<strong>ein</strong> <strong>für</strong> <strong>uns</strong> sehr wichtiges Ergebnis der<br />
Begehung durch den Wissenschaftsrat<br />
war dessen Einsicht, daß <strong>uns</strong>er Tierhaus<br />
saniert werden muß. Dank der Unterstützung<br />
der Zuwendungsgeber stehen ab<br />
dem Haushaltsjahr 1999 die notwendigen<br />
Mittel <strong>für</strong> die Sanierung <strong>und</strong> den notwendigen<br />
Bau von Ausweichquartieren <strong>für</strong><br />
die Tiere während der mehrjährigen Sanierungsarbeiten<br />
zur Verfügung. Wir hoffen,<br />
in diesem Jahr die Planungs- <strong>und</strong> Genehmigungsverfahren<br />
abzuschließen <strong>und</strong><br />
im Jahr 2000 mit den Sanierungsmaßnahmen<br />
beginnen zu können. Ob darüber<br />
hinaus die Zuchtkapazität <strong>für</strong> Primaten<br />
an <strong>uns</strong>erem Zentrum ausgebaut werden<br />
sollte, mußte von <strong>ein</strong>er externen Ad<br />
hoc-Gruppe untersucht werden. Diese<br />
unterstützt <strong>uns</strong>ere Bemühungen zum<br />
Aufbau der Zuchtkapazität <strong>und</strong> schlägt<br />
vor, daß im Rahmen der Sanierung des<br />
Tierhauses die Haltungsgebäude so zu erweitern,<br />
daß bereits im Jahr 2002 bis<br />
2003 mit der Ausweitung der Zucht begonnen<br />
werden kann. Sie empfiehlt auch,<br />
daß neben den Investitionskosten Mittel<br />
<strong>für</strong> den Ankauf der Tiere sowie zusätzliche<br />
Stellen im Bereich der Tierpflege bereitgestellt<br />
werden.<br />
Der Wissenschaftsrat hatte <strong>uns</strong> auch<br />
empfohlen, die abteilungsübergreifende<br />
Kooperation zu intensivieren. Auf mehreren<br />
Treffen der Wissenschaftler wurden<br />
über 20 Projekte vorgeschlagen <strong>und</strong> aus-<br />
formuliert. Diese lassen sich den beiden<br />
Hauptarbeitsschwerpunkten Biomedizin<br />
<strong>und</strong> Conservation Biology zuordnen. Interessant<br />
ist aber, daß es zwischen diesen<br />
Feldern vielfältige Überlappungen gibt.<br />
In der Kooperation zwischen diesen beiden<br />
wichtigen Säulen der Forschung an<br />
<strong>uns</strong>erem Zentrum besteht <strong>ein</strong>e gute Möglichkeit,<br />
in <strong>ein</strong>maliger Weise aus dem Gebiet<br />
der Primatenforschung zusammenzuarbeiten.<br />
Hier liegt <strong>ein</strong>e wesentliche<br />
Stärke <strong>uns</strong>eres Instituts. Wie auf der<br />
Klausurtagung in Uslar beschlossen, sollen<br />
die abteilungsübergreifenden Projekte,<br />
die noch nicht drittmittelfinanziert<br />
sind, aus Mitteln der kooperierenden Abteilungen<br />
gem<strong>ein</strong>sam finanziert werden.<br />
Das Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungsprogramm<br />
wurde unter Mitwirkung der Abteilungsleiter<br />
vollständig überarbeitet<br />
insbesondere im Hinblick auf die Empfehlungen<br />
des Wissenschaftsrats. Wir erwarten<br />
<strong>uns</strong> dazu weitere Anregungen<br />
vom Wissenschaftlichen Beirat.<br />
Der Inhalt:<br />
Von der Geschäftsführung ................1<br />
Besuch auf den Philipinnen ...............5<br />
Seminarvorträge .................................6<br />
Kolloquiumsvorträge ..........................9<br />
Methodenseminar .............................11<br />
Reisen, Kongresse, Vorträge ............14<br />
Kooperationen <strong>und</strong> Gastforscher .....18<br />
Kirindy Journal ................................20<br />
Ulltraschallprojekt ...........................21<br />
Lehre <strong>und</strong> Ausbildung......................22<br />
EDV/Komm. ......................................24<br />
Bibliothek..........................................25<br />
<strong>DPZ</strong>-aktuell Märzr 1999, Seite 1
Die Klausurtagung der Wissenschaftler des<br />
Zentrums hatte sich <strong>ein</strong> ehrgeiziges Programm<br />
auferlegt: Es reichte von den abteilungsübergreifenden<br />
Zusammenarbeiten<br />
über den F+E-Plan, über Vorträge externer<br />
Fachleute bis zur Gründung <strong>ein</strong>er Arbeitsgruppe,<br />
die Vorschläge zur Neugestaltung<br />
der <strong>DPZ</strong>-Homepage erarbeiten will.<br />
<strong>DPZ</strong>-aktuell März 1999, Seite 2<br />
Im Dezember fand im <strong>DPZ</strong> <strong>ein</strong> Workshop<br />
über die Herpes B Virusinfektion bei Makaken<br />
statt, zu dem wir <strong>ein</strong>e Reihe von<br />
auswärtigen Interessenten <strong>ein</strong>geladen<br />
hatten. Die Zusammenfassung dieser<br />
Veranstaltung liegt in gedruckter Form<br />
vor. Für den Sommer ist <strong>ein</strong>e entsprechende<br />
Veranstaltung aus dem Bereich<br />
der Reproduktionsbiologie geplant.<br />
Das <strong>DPZ</strong> möchte sich auch an dem Kurs<br />
<strong>für</strong> das European Certificate of Primatology<br />
beteiligen. Dieses Programm wurde<br />
etwa vor 10 Jahren von Prof. Preuschoft<br />
aus Bochum <strong>und</strong> Prof. Rumpler aus<br />
Straßburg initiiert <strong>und</strong> letztmalig 1996<br />
durchgeführt. Dazu wurden zwei- bis<br />
dreiwöchige Kurse <strong>für</strong> Biologie- <strong>und</strong> Medizinstudenten<br />
aus europäischen Ländern<br />
angeboten, deren Inhalt das breite<br />
Spektrum der primatologischen Arbeiten<br />
wiederspiegelte. Zusammen mit der European<br />
Federation of Primatology (EFP)<br />
möchte das <strong>DPZ</strong> dieses Zertifikat wiederbeleben.<br />
Das <strong>DPZ</strong> könnte durch die vielfältige<br />
Kompetenz auf dem Bereich der<br />
Primatenforschung <strong>ein</strong>en wesentlichen<br />
Anteil zur Realisierung des European<br />
Certificate beitragen. Auch könnten wir<br />
dazu <strong>uns</strong>ere logistischen Möglichkeiten<br />
<strong>ein</strong>setzen. Diese Aktivitäten werden von<br />
seiten <strong>uns</strong>eres Zentrums von Herrn PD<br />
Dr. Eckhard Heymann koordiniert.<br />
Die Haushaltssituation ist dagegen in<br />
den vergangenen Jahren immer schwieriger<br />
<strong>für</strong> das <strong>DPZ</strong> geworden. Daß dies im<br />
täglichen Leben des Institutes nicht immer<br />
unmittelbar spürbar war, lag vor allem<br />
daran, daß wir kontinuierlich die<br />
Drittmittel<strong>ein</strong>nahmen steigern <strong>und</strong> dadurch<br />
manchen Engpaß vermeiden konnten.<br />
Im Verlauf des Haushaltes 1999<br />
kommen wir jedoch nicht umhin, erhebliche<br />
Umschichtungen innerhalb des bewilligten<br />
Haushaltes vorzunehmen, um<br />
<strong>ein</strong>e Deckungslücke von b<strong>ein</strong>ahe 900<br />
TDM zu schließen.
Sie werden zu Recht fragen; ”Wo kommt<br />
die Deckungslücke her?” – Zum <strong>ein</strong>en ist<br />
auch in 1999 wieder die DFG-Abgabe abzuführen.<br />
Dies führt zu <strong>ein</strong>er Minderung<br />
der <strong>uns</strong> zur Verfügung stehenden Mittel<br />
von etwa 340 TDM. Zum anderen ist bei<br />
den Personalausgaben <strong>ein</strong>e Unterdeckung<br />
in Höhe von 550 TDM entstanden.<br />
Diese setzt sich zusammen aus <strong>ein</strong>em<br />
Fehlbetrag in Höhe von 350 TDM, den wir<br />
aus dem Vorjahr übernehmen mußten.<br />
Dieser war dadurch entstanden, daß <strong>ein</strong>erseits<br />
der Ansatz von Anfang an zu<br />
niedrig kalkuliert war <strong>und</strong> zum anderen<br />
Mittel <strong>für</strong> die Tarifsteigerungsrate nicht<br />
freigegeben wurden. R<strong>und</strong> 200 TDM gehen<br />
dem <strong>DPZ</strong> in 1999 dadurch verloren,<br />
daß die Erhöhung der VBL-Umlage in<br />
den Ansätzen nicht berücksichtigt war<br />
<strong>und</strong> die Tariferhöhung deutlich größer als<br />
veranschlagt ausfiel.<br />
Es ist klar, daß diese Summen nicht nur<br />
durch äußerste Sparsamkeit insbesondere<br />
im Personalbereich auszugleichen<br />
sind. Wir mußten daher beim Institutshaushalt,<br />
den sogenannten sächlichen<br />
Verwaltungsausgaben, wie bei den Sachmitteln,<br />
die den Abteilungen zu Verfügung<br />
gestellt werden, <strong>ein</strong>e globale Minderausgabe<br />
<strong>ein</strong>planen <strong>und</strong> zusätzlich die<br />
Titel zur Gerätebeschaffung zur Deckung<br />
heranziehen, so daß nur noch etwa 2/3 der<br />
veranschlagten Mittel <strong>für</strong> die Beschaffung<br />
von Geräten zur Verfügung stehen<br />
werden.<br />
Etwas günstiger sieht es im Haushalt<br />
2000 aus, der am 24.03. 99 zwischen B<strong>und</strong><br />
<strong>und</strong> Land <strong>und</strong> am 29.03.99 mit dem <strong>DPZ</strong><br />
verhandelt wurde. Die Ergebnisse stehen<br />
wie üblich unter dem Vorbehalt, daß im<br />
weiteren Haushaltsaufstellungsverfahren<br />
bei B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Land noch Änderungen<br />
<strong>ein</strong>treten können.<br />
Insgesamt steigt der Haushalt von 18,2<br />
Mio DM in 1999 auf 22,3 Mio DM in 2000.<br />
Konzentriert bereitet sich der wissenschaftliche<br />
Geschäftsführer auf die weiteren Tagesordnungspunkte<br />
der Klausurtagung vor,<br />
während sich die Wissenschaftler entspannen<br />
<strong>und</strong> dem Müß iggang frönen.<br />
Diese überproportionale Steigerung ist<br />
im wesentlichen der Veranschlagung der<br />
in 2000 beginnenden Sanierung des Tierhauses<br />
zuzuschreiben, <strong>für</strong> die 5,0 Mio DM<br />
vorgesehen sind.<br />
Im Personalhaushalt konnte erreicht<br />
werden, daß die strukturell bedingte Unterdeckung<br />
in 1999 weitgehend ausgeglichen<br />
wird, so daß wir in 2000 nicht wieder<br />
in <strong>ein</strong>e ähnlich schwierige Lage geraten<br />
sollten wie 1999. Auch die <strong>für</strong> die Primatenhaltung<br />
dringend benötigten 2 Tier-<br />
<strong>DPZ</strong>-aktuell März 1999, Seite 3
Die Klausurtagung wurde auch da<strong>für</strong> genutzt,<br />
die <strong>Mitarbeiter</strong> über neue forschungspolitische<br />
Entwicklungen <strong>und</strong> tierschutzrechtliche<br />
Bestimmungen zu informieren.<br />
So hielt Frau Dr. Fischer-Kallmann (oben)<br />
von der Universität Göttingen <strong>ein</strong>en Vortrag<br />
über das 5. Rahmenprogramm der EU <strong>und</strong><br />
die Antragsverfahren. Über neue Entwicklungen<br />
im Bereich der Genehmigungsverfahren<br />
<strong>für</strong> Tierversuche referierte Herr Dr.<br />
Bernd Sieslack von der Kreisveterinärbehörde<br />
(unten).<br />
Vom schon legendären Geist von Volpriehausen<br />
beseelt, freut sich diese Kerntruppe<br />
aus der Tiermedizin <strong>und</strong> Primatenhaltung<br />
auf die zukünftige Entwicklung des Hauses.<br />
<strong>DPZ</strong>-aktuell März 1999, Seite 4<br />
pflegerstellen wurden bewilligt - allerdings<br />
ohne <strong>ein</strong>en entsprechenden Mittelansatz.<br />
D.h., wir werden bei der Planung<br />
des Haushaltes 2000 gut überlegen müssen,<br />
ob wir <strong>uns</strong> die Besetzung dieser Stellen<br />
leisten können <strong>und</strong> wie sie finanziert<br />
werden.<br />
Eine Erhöhung des Titels ”Junge Wissenschaftler”<br />
konnte leider nicht erreicht<br />
werden. Allerdings wurde in Aussicht gestellt,<br />
daß bei ausführlicher Darlegung<br />
des Sondertatbestandes, daß dieser Titel<br />
vornehmlich als Instrument zur Umsetzung<br />
der Empfehlungen des Wissenschaftsrates<br />
genutzt werden soll, <strong>ein</strong>e Erhöhung<br />
im Haushalt 2001 möglich wäre.<br />
Den Abteilungen werden <strong>für</strong> ihre wissenschaftliche<br />
Arbeit wie in diesem Jahr vorgesehen<br />
etwa 1,4 Mio DM zur Verfügung<br />
stehen. Für Gerät<strong>ein</strong>vestitionen (über 10<br />
TDM im Einzelfall) werden 590 TDM zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Wenn dieser Haushalt Bestand hat <strong>und</strong><br />
vor allem im Laufe des Haushaltsvollzuges<br />
nicht wieder Kürzungen oder nicht<br />
kalkulierte Kosten entstehen, ist er <strong>ein</strong>e<br />
gute Gr<strong>und</strong>lage, die Arbeit des <strong>DPZ</strong> erfolgreich<br />
fortzuführen.<br />
G. H<strong>uns</strong>mann M. Lankeit
von Gerhard H<strong>uns</strong>mann<br />
In der Zeit vom 17. – 23.02.1999 unternahm<br />
ich <strong>ein</strong>e Dienstreise auf die Philippinen.<br />
Die Philippine Veterinary Medical<br />
Association hatte mich zu ihrer 66. Jahrestagung<br />
zu <strong>ein</strong>em Plenarvortrag über<br />
DNA Vaccine <strong>ein</strong>geladen. Das Treffen<br />
fand in der Subic Bay Freeport Zone etwa<br />
100 km östlich von Manila statt. Das Gelände<br />
entspricht der ehemaligen US Marinebase,<br />
die heute als Hotelzentrum <strong>und</strong><br />
<strong>für</strong> die Ansiedlung internationaler Unternehmen<br />
genutzt wird.<br />
Auf dem Gelände gibt es wenige permanente<br />
Unterkünfte <strong>für</strong> Menschen. Sie<br />
wohnen in der nahegelegenen Stadt Olongapo.<br />
Das Freihafengelände ist dicht bewaldet<br />
<strong>und</strong> von <strong>ein</strong>igen interessanten<br />
Spezies bewohnt. Zu ihnen gehören Javanermakaken<br />
(Abb. 1) <strong>und</strong> fruchtfressende<br />
Flugh<strong>und</strong>e (Pteropus sp; Abb. 2)).<br />
Am Wochenende nach diesem Treffen<br />
habe ich das Research Institut for Tropical<br />
Medicine des nationalen Ges<strong>und</strong>heitsministerium<br />
der Philippinen in der Nähe<br />
von Manila besucht (Abb. 3). Die dortige<br />
virologische Abteilung, die von Frau Dr.<br />
1<br />
Beth Miranda geleitet wird, ist vor allem<br />
mit der Diagnose <strong>und</strong> Behandlung von<br />
Tollwutinfektionen des Menschen be-<br />
<strong>DPZ</strong>-aktuell März 1999, Seite 5<br />
2<br />
3
schäftigt. Jährliche sterben auf den Philippinen<br />
etwa 1000 Menschen an dieser<br />
Virusinfektion. Zusammen mit dem Impfstoffwerk<br />
Dessau wird <strong>ein</strong> Feldversuch<br />
zur Immunisierung von H<strong>und</strong>en vorbereitet<br />
(Koordinator: Dr. Roland Estrada).<br />
Des weiteren hat sich diese Abteilung mit<br />
dem Ebola Reston Virus beschäftigt. Dieses<br />
Virus trat in <strong>ein</strong>er bestimmten Primatenzuchtstation<br />
der Philippinen auf <strong>und</strong><br />
wurde mit importierten Tieren mehrfach<br />
in die USA exportiert. Das natürliche Reservoir<br />
<strong>für</strong> dieses Virus ist nicht bekannt.<br />
Die Infektion wurde nur bei Affen aus diesem<br />
mittlerweile geschlossenen Zentrum<br />
beobachtet. Das Virus kann in Affen <strong>ein</strong>e<br />
Krankheit hervorrufen, ob es auch <strong>für</strong><br />
Menschen pathogen ist, ist nicht bekannt.<br />
Am folgenden Tag hatte ich Gelegenheit,<br />
das Affenkonditionierungszentrum (Abb.<br />
4) der Fa. INA Research Philippines, Inc.<br />
(Abb. 5) anzusehen. Das Zentrum wird<br />
von Herrn Dr. Noel Miranda geleitet. Es<br />
liegt in <strong>ein</strong>em Waldgelände außerhalb<br />
<strong>DPZ</strong>-aktuell März 1999, Seite 6<br />
4<br />
5<br />
von Metro Manila. Die Firma ist in japanischem<br />
Besitz <strong>und</strong> führt ausschließlich<br />
klinische Auftragsforschung im Bereich<br />
der Pharmakologie <strong>und</strong> Toxikologie an<br />
Javaneraffen.durch. Diese Tiere werden<br />
von dem Zuchtzentrum Siconbrec bezogen<br />
<strong>und</strong> in der Konditionierungsstation<br />
<strong>für</strong> die Untersuchungen in den Laboratorien<br />
dieser Firma vorbereitet. Die Station<br />
beherbergt etwa 300 bis 400 Tiere. Die<br />
Gebäude sind sehr zweckmäßig errichtet,<br />
die Station verfügt über <strong>ein</strong>e eigene Wasserversorgung<br />
sowie Abwasseraufbereitung<br />
<strong>ein</strong>schließlich <strong>ein</strong>er Flächenversickerung.<br />
Dr. Tupolano hat mich zu <strong>ein</strong>em<br />
Besuch des Siconbrec-Zentrums <strong>ein</strong>geladen.<br />
Leider hatte ich dazu wegen der Kürze<br />
m<strong>ein</strong>es Aufenthaltes k<strong>ein</strong>e Gelegenheit:<br />
Rammensee, H.-G. (Interfakultäres Institut<br />
<strong>für</strong> Zellbiologie, Abt. Immunologie,<br />
Eberhard-Karls-Universität, Tübingen),<br />
24.3.99: „Antigenpräsentation durch<br />
MHC-Moleküle“, Gastvortrag im Rahmen<br />
des Graduiertenkollegs „Perspektiven<br />
der Primatologie: Integration genetischer,<br />
neurobiologischer <strong>und</strong> ethologischer<br />
Forschungsansätze“.<br />
Das spezifische Imm<strong>uns</strong>ystem wird<br />
durch die T-Lymphozyten gesteuert.<br />
T-Helferzellen aktivieren B-Zellen <strong>und</strong><br />
regulieren die Produktion <strong>und</strong> die Isotyp-Umschaltung<br />
der Antikörper. Die inflammatorischen<br />
T-Zellen produzieren<br />
Zytokine, die entweder direkt zur Entzündungsreaktion<br />
beitragen oder Effektorzellen<br />
wie z. B. Makrophagen aktivieren.<br />
Die zytotoxischen T-Zellen schließlich<br />
töten virusinfizierte Zellen oder Tumorzellen<br />
ab. Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> alle diese<br />
Aktivitäten ist die Erkennung von Anti-
gen durch die T-Zellen. Dabei erkennt der<br />
T-Zellrezeptor stets <strong>ein</strong> antigenes Peptid,<br />
das an <strong>ein</strong> zellständiges MHC-Molekül<br />
geb<strong>und</strong>en ist. Für die Helfer-T-Zellen <strong>und</strong><br />
die inflammatorischen T-Zellen ist dies<br />
<strong>ein</strong> MHC-Klasse-II-, <strong>für</strong> die zytotoxischen<br />
T-Zellen <strong>ein</strong> MHC-Klasse-I-Molekül. Die<br />
antigenen Peptide entstehen intrazellulär<br />
durch Proteolyse aus dem Ausgangsprot<strong>ein</strong>.<br />
Die in den meisten somatischen<br />
Zellen exprimierten MHC-Klasse-I-<br />
-Moleküle werden mit Peptiden zytosolischen<br />
Ursprungs beladen; die nur auf <strong>ein</strong>igen<br />
spezialisierten antigenpräsentierenden<br />
Zellen wie Makrophagen, dendritischen<br />
Zellen <strong>und</strong> B-Zellen exprimierten.<br />
MHC-Klasse-II-Moleküle beziehen ihre<br />
Peptide u. a. von exogenen Prot<strong>ein</strong>en, die<br />
durch Phagozytose in die Zelle aufgenommen<br />
wurden.<br />
Die von den MHC-Klasse-I-Molekülen<br />
auf Tumorzellen präsentierten tumorassoziierten<br />
Peptide sind Zielstrukturen<br />
spezifischer Immuntherapien, die derzeit<br />
in der Erprobung sind. In diesem Vortrag<br />
wird vor allem die Antigenprozessierung<br />
im MHC-Klasse-I Weg durch die Proteasomen<br />
<strong>und</strong> die Identifizierung von klinisch<br />
relevanten Peptiden behandelt.<br />
Hoffmann, K.-P. (Lehrstuhl Allgem<strong>ein</strong>e<br />
Zoologie <strong>und</strong> Neurobiologie,<br />
Ruhr-Universität Bochum), 20.1.99: „Besonderheiten<br />
der Ontogenie der Visuomotorik<br />
bei Primaten“, Gastvortrag im Rahmen<br />
des Graduiertenkollegs „Perspektiven<br />
der Primatologie: Integration genetischer,<br />
neurobiologischer <strong>und</strong> ethologischer<br />
Forschungsansätze“.<br />
In dem Vortrag wurden die Änderungen<br />
im Nervensystem <strong>und</strong> im Verhalten <strong>für</strong><br />
das visuomotorische System nach abnormaler<br />
frühkindlicher Seherfahrungen bei<br />
Katzen <strong>und</strong> Affen den neuroophthalmologischen<br />
Bef<strong>und</strong>en beim Menschen gegenübergestellt.<br />
Dazu wurden Augenbewegungsmessungen<br />
mit der Induktionsspulentechnik <strong>und</strong><br />
mit der Elektrookulographie in Längsschnittstudien<br />
an Primaten durchgeführt.<br />
Elektrophysiologische Einzelzellableitungen<br />
im visuellen Cortex <strong>und</strong> in<br />
Praetectum von Katzen <strong>und</strong> Affen werden<br />
diesen Verhaltensdaten zugeordnet. Unsere<br />
Ergebnisse zeigen, daß die gr<strong>und</strong>sätzlichen<br />
Veränderungen wie Abnahme<br />
der Symmetrie <strong>und</strong> der Folgegüte langsamer<br />
Augenfolgebewegungen bei monokularer<br />
Reizung <strong>und</strong> die Abnahme der bino-<br />
Das <strong>DPZ</strong> soll sich mit dem Max-Planck-Institut <strong>für</strong> evolutionäre Anthropologie in s<strong>ein</strong>er Arbeitsrichtung<br />
abstimmen <strong>und</strong> hat dazu erste Internetrecherchen angestellt. Unter der Adresse<br />
http://home.bra<strong>uns</strong>chweig.netsurf.de/~frank.preiss/primaten/sbmensch.htm fanden wir die<br />
Evolution des Homo medii electronici.<br />
<strong>DPZ</strong>-aktuell März 1999, Seite 7
kularen Konvergenz bei den visuomotorischen<br />
Nervenzellen, die im optokinetischen<br />
System bei schielenden bzw. monokular<br />
deprivierten Katzen <strong>und</strong> Affen auftreten,<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich ähnlich aber nicht<br />
identisch sind. Diese Unterschiede lassen<br />
sich funktionsmorphologisch <strong>und</strong> elektrophysiologisch<br />
erklären. Aus <strong>uns</strong>eren Ergebnissen<br />
folgt, daß das neuronale Substrat<br />
des visuomotorischen Systems beim<br />
Menschen <strong>und</strong> subhumanen Primaten<br />
sehr ähnlich ist, <strong>und</strong> daß Primaten im<br />
Vergleich zu Carnivoren das weitaus bessere<br />
Tiermodell <strong>für</strong> das visuelle System<br />
des Menschen darstellen.<br />
Blumer, K. (D-Gräfelfing), 10.3.99: „Ethische<br />
Aspekte des Tierversuchs“, Gastvortrag<br />
im Rahmen des Graduiertenkollegs<br />
„Perspektiven der Primatologie: Integration<br />
genetischer, neurobiologischer <strong>und</strong><br />
ethologischer Forschungsansätze“.<br />
Unter der Prämisse, daß <strong>ein</strong> ethisch begründbarer<br />
<strong>und</strong> gesellschaftlich gewünschter<br />
Bedarf an <strong>ein</strong>em weiteren <strong>und</strong><br />
vertieften Erkenntnisgewinn biologischer<br />
Funktionszusammenhänge bei Tieren<br />
<strong>und</strong> Menschen besteht, ist <strong>ein</strong> völliger<br />
Verzicht auf den Tierversuch als gr<strong>und</strong>legende<br />
Methodik der biomedizinischen<br />
Forschung zum heutigen Zeitpunkt als illusorisch<br />
anzusehen. Die vielfältig verknüpften<br />
Kausalitäten biologischer Prozesse<br />
machen vielmehr bei den meisten<br />
Fragestellungen über kurz oder lang die<br />
Analyse <strong>ein</strong>es Gesamtorganismus unabdingbar.<br />
In der öffentlichen Diskussion sieht sich<br />
der im Tierversuchsbereich tätige Forscher<br />
allerdings häufig <strong>ein</strong>em enormen<br />
Rechtfertigungsdruck ausgesetzt. Eine<br />
Vielzahl von Argumenten wird gegen die<br />
Zulässigkeit s<strong>ein</strong>er Arbeit vorgebracht,<br />
teilweise hochemotional, teilweise jedoch<br />
auch sch<strong>ein</strong>bar sehr rational begründet.<br />
Oft steht beispielsweise die Frage im Vor-<br />
<strong>DPZ</strong>-aktuell März 1999, Seite 8<br />
dergr<strong>und</strong>, warum fremdnützige biomedizinische<br />
Versuche an Tieren mit hoch<br />
ausgebildetem Bewußts<strong>ein</strong> ethisch vertretbar<br />
s<strong>ein</strong> sollen, während der Einsatz<br />
frühester menschlicher Embryonen <strong>für</strong><br />
vergleichbare Zwecke streng verboten ist.<br />
Der Gesetzgeber hat dem öffentlichen Interesse<br />
an <strong>ein</strong>er nicht nur naturwissenschaftlichen<br />
Rechtfertigung von Tierversuchen<br />
im Tierschutzgesetz Rechnung<br />
getragen. Die Forderung des Gesetzgebers,<br />
die Darlegung<br />
“ethisch-wissenschaftlich” vorzunehmen,<br />
hat seither nicht nur bei den Antragstellern,<br />
sondern auch bei den Mitgliedern<br />
der Kommissionen nach § 15 TSchG zu<br />
teilweise erheblichen Schwierigkeiten geführt,<br />
denn “Ethik” als solche ist mehr als<br />
die individuelle, subjektive Einschätzung<br />
von “richtig” oder “falsch”.<br />
Für den Naturwissenschaftler ergeben<br />
sich in aller Regel Schwierigkeiten mit <strong>ein</strong>er<br />
ethisch-wissenschaftlichen Argumentation,<br />
die vor allem durch die unterschiedliche<br />
Terminologie <strong>und</strong> Methodik<br />
der Geisteswissenschaften verursacht<br />
werden.<br />
Ziel des Vortrags ist, dem interessierten<br />
Wissenschaftler <strong>ein</strong> möglichst breites<br />
Spektrum an ethischen Gr<strong>und</strong>lagenkenntnissen<br />
<strong>und</strong> Argumentationsstrategien<br />
vorzustellen, die ihm bei der kritischen<br />
Beurteilung s<strong>ein</strong>es Tätigkeitsbereiches<br />
ebenso hilfreich s<strong>ein</strong> können wie<br />
bei der Überwindung der sprachlichen<br />
<strong>und</strong> gedanklichen Barrieren zwischen<br />
Natur- <strong>und</strong> Geisteswissenschaftlern.<br />
Konrad, Manfred (MPI <strong>für</strong> Biophysikalische<br />
Chemie, Göttingen) 18.03.99:<br />
„Struktur <strong>und</strong> Funktion von Nukleotidkinasen:<br />
Schlüsselenzyme <strong>für</strong> die Aktivierung<br />
therapeutisch wirksamer Nukleosid-Analoge.“.
KUHLMANN, M.: „To be or not to be?“ –<br />
Die tragische Geschichte der Granulosazellen.<br />
13.01.99<br />
NAYUDU, P.L.: Gametes – the currency<br />
of evolution. 03.02.99<br />
BÖHLE, U.R.: Von den Inseln der Glückseligen<br />
ans <strong>DPZ</strong>: Molekulare Evolution.<br />
24.02.99.<br />
Mikrosatelliten oder ‘simple sequence repeats’<br />
(SSR) sind Wiederholungen kurzer,<br />
d.h. <strong>ein</strong> bis ca. fünf Basenpaare langer<br />
DNA-Sequenzmotive. Sie sind in allen<br />
Eukaryonten zu finden, in tierischen Organismen<br />
allerdings ca. 6 Mal häufiger<br />
als in Pflanzen, wo sie durchschnittlich<br />
etwa alle 30 kb vorkommen. Auch unterscheiden<br />
sich beide Organismenreiche in<br />
der Bevorzugung bestimmter Sequenzmotive;<br />
so ist z.B. das Motiv ‘CA’ in Tieren,<br />
in Pflanzen dagegen ‘AT’ der am häufigsten<br />
anzutreffende Dinukleotid-Repeat.<br />
Die Entstehung von Mikrosatelliten kann<br />
man sich als zufallsbedingt vorstellen<br />
(z.B. durch Mutation von CACTCA zu CA-<br />
CACA). Einmal vorhanden, verlängern<br />
sich relativ kurze Mikrosatelliten (z.B.<br />
CA4, d.h. die viermalige Wiederholung<br />
des Motivs ‘CA’) dann durch sog. ‘slippage’<br />
während der Replikation, <strong>und</strong> zwar in<br />
den meisten Fällen durch Zunahme um<br />
<strong>ein</strong>e Einheit, bis nach mehreren Generation<br />
das Motiv an diesem Locus schließlich<br />
z.B. 50-fach wiederholt wird: CA50.<br />
Solche langen Repeats können dann aber<br />
mitunter innerhalb <strong>ein</strong>er Generation<br />
durch Schleifen(‘loop’-)bildung bei der Replikation<br />
in <strong>ein</strong>em Schritt verkürzt werden<br />
<strong>und</strong> damit quasi wieder verschwinden.<br />
Die spezielle Klasse der krankheits-<br />
Ein Rhesusaffe ( acaca mulatta) in den<br />
neuen Haltungs<strong>ein</strong>heiten im Auß enbereich<br />
des Zentrums.<br />
verursachenden Triplett-Repeats bringt<br />
es allerdings auf <strong>ein</strong>e bis zu 1000fache<br />
Wiederholung des entsprechenden Motivs.<br />
Die Mutationsrate von Mikrosatelliten ist<br />
abhängig vom jeweiligen Locus, doch<br />
evolvieren sie in der Regel sehr schnell<br />
(bis zu 10 -2 Mutationen pro Generation<br />
<strong>und</strong> Gamet); ferner sind sie in den allermeisten<br />
Fällen selektionsneutral <strong>und</strong><br />
werden nach den Mendelschen Gesetzmäßigkeiten<br />
vererbt. Sie eignen sich daher<br />
sehr gut zur Genotypisierung, d.h. der<br />
genetischen Charakterisierung <strong>ein</strong>zelner<br />
Individuen, <strong>und</strong> damit <strong>für</strong> die Untersuchung<br />
der genetischen Struktur <strong>und</strong> Variabilität<br />
von Populationen, Genfluß, Re-<br />
Die neuen Auß engehege mit ihren vielfältigen<br />
Kletterstrukturen sind von den Rhesusaffen<br />
gut angenommen worden <strong>und</strong> bereichern<br />
die Silouette des Hauses.<br />
<strong>DPZ</strong>-aktuell März 1999, Seite 9
produktionserfolg <strong>und</strong> Vaterschaftsbestimmungen.<br />
In den vergangenen Jahren<br />
konnten daher Fragen zur Theorie der sexuellen<br />
Selektion neu beleuchtet werden;<br />
<strong>ein</strong>es der wichtigsten Ergebnisse hierbei<br />
war, daß das Zusammentreffen von sozialer<br />
<strong>und</strong> genetischer Monogamie in vielen<br />
Arten eher die Ausnahme denn die Regel<br />
ist. Ferner konnten <strong>ein</strong>e Reihe von interessanten<br />
Sozialsysteme entdeckt <strong>und</strong><br />
verstanden werden: Der hohe Grad an väterlichem<br />
Investment beim Pfeifenfisch<br />
Syngnathus floridae, <strong>ein</strong>er polygynandrischen<br />
Art, in der ausschließlich die<br />
‘schwangeren’ Männchen die Eier bis zum<br />
Schlüpfen der Nachkommen versorgen,<br />
wurde z.B. verständlicher, als nachgewiesen<br />
werden konnte, daß die Männchen tatäschlich<br />
nur selbst befruchtete Eier versorgen,<br />
obwohl sie diese von mehreren<br />
Weibchen erhalten, die Weibchen sich<br />
aber mit mehreren Männchen paaren<br />
<strong>und</strong> ihr Gelege auch unter den Männchen<br />
verteilen.<br />
Mikrosatelliten können mittels PCR amplifiziert<br />
werden, was <strong>ein</strong> entscheidender<br />
<strong>DPZ</strong>-aktuell März 1999, Seite 10<br />
Vorteil gegenüber <strong>ein</strong>igen anderen prinzipiell<br />
geeigneten Techniken ist. Für die<br />
Praxis bedeutet dies, daß nur geringe<br />
Mengen an Ausgangsmaterial nötig sind<br />
<strong>und</strong> daher minimal-invasive Probenentnahme<br />
im Feld erfolgen kann. Die Untersuchungen<br />
zur genetischen Struktur der<br />
Restbestände <strong>ein</strong>er Population von<br />
Braunbären in den Pyrenäen waren z.B.<br />
aufgr<strong>und</strong> von Haaren möglich, welche die<br />
Tiere an eigens da<strong>für</strong> aufgestellten<br />
Kratzpfählen hinterliessen. In jüngster<br />
Vergangenheit wird als Quelle der<br />
DNA-Gewinnung allerdings auch zunehmend<br />
Kot verwandt, da Kotproben abgeschilfterte<br />
Epithelzellen des Enddarms<br />
enthalten können - per aspera ad astra?<br />
HEYMANN, E.W.: Selbstmedikation bei<br />
Primaten, 27.01.1999<br />
Durch ihre zum überwiegenden Teil<br />
pflanzliche Ernährung sind Primaten mit<br />
<strong>ein</strong>er Vielzahl sek<strong>und</strong>ärer Pflanzeninhaltsstoffe<br />
konfrontiert. In Feldstudien<br />
Eine starke Truppe an der Estación Biológica Quebrada Blanco im Oktober/November 1998<br />
(von links): uan Huana uiri (Feldassistent), hrista D. Weise (Biologie-Studentin, Universität<br />
Giessen), Dr. Stefanie Heiduck, Dr. Eckhard W. Heymann, Dr. hristoph Knogge, Emé rita Tirado,<br />
amilo Flores (Feldassistent)
wurde <strong>ein</strong>e Reihe von Ernährungsstrategien<br />
identifiziert, deren Zweck in der Vermeidung<br />
oder Reduzierung negativer Effekte<br />
solcher Inhaltsstoffe besteht.<br />
Da viele dieser Inhaltsstoffe aber auch<br />
pharmakologische Eigenschaften besitzen,<br />
erhebt sich die Frage, ob <strong>und</strong> inwieweit<br />
sie von Primaten eventuell auch gezielt<br />
aufgenommen werden, um heilend<br />
oder vorbeugend zu wirken. Hinweise auf<br />
<strong>ein</strong>e solche Selbstmedikation ergaben<br />
sich bisher vor allem in den Studien von<br />
Michael Huffman <strong>und</strong> <strong>Mitarbeiter</strong>n an<br />
Schimpansen. Hier werden bestimmte<br />
Pflanzenarten nur genutzt, wenn klinische<br />
Symptome wie Durchfall <strong>und</strong> Koliken<br />
<strong>und</strong> <strong>ein</strong> starker Befall mit Knotenwürmern<br />
vorlagen.<br />
Paviane, die <strong>ein</strong>em hohen Infektionsrisiko<br />
mit Bilharziose-Erregern ausgesetzt<br />
sind, nutzen Früchte, deren Inhaltsstoffe<br />
helminthizid wirken, nicht-infektionsgefährdete<br />
Paviane hingegen vermeiden<br />
diese Früchte.<br />
Bei Kapuzineraffen wird die topische Applikation<br />
von Früchten <strong>und</strong> Blättern beobachtet,<br />
die auch in der Ethnomedizin<br />
Süd- <strong>und</strong> Mittelamerikas bei Hauterkrankungen<br />
<strong>ein</strong>gesetzt werden.<br />
Das Phänomen der Selbstmedikation bei<br />
Primaten stellt <strong>ein</strong> Forschungsthema<br />
dar, bei dem biologische Gr<strong>und</strong>lagendisziplinen<br />
(Verhaltensforschung, Ökologie,<br />
Parasitologie usw.) <strong>und</strong> biomedizinisch<br />
orientierte Disziplinen (Veterinär- <strong>und</strong><br />
Humanmedizin, Virologie, Immunbiologie<br />
usw.) eng zusammenarbeiten können.<br />
Hierdurch wird man Erkenntnisse gewinnen,<br />
die sowohl gr<strong>und</strong>legende Einblicke<br />
in Verhaltensstrategien von Primaten<br />
geben als auch anwendungsorientiert<br />
in der Medizin von Nutzen s<strong>ein</strong> werden.<br />
ZISCHLER, H.: „Analyse von multicopy<br />
DNA“, 10.02. 99.<br />
Das Ziel dieses Seminars war, in gr<strong>und</strong>legende<br />
Begriffe der DNA-Analytik ebenso<br />
<strong>ein</strong>zuführen, wie die Bedeutung von multicopy<br />
DNA Formen als Markersysteme<br />
<strong>für</strong> phylogenetische <strong>und</strong> populationsbiologische<br />
Fragestellungen, ihre mögliche<br />
evolutionsbiologische aber auch biomedizinische<br />
Relevanz zu erörtern.<br />
Die Menge an DNA in <strong>ein</strong>er Zelle korreliert<br />
nicht mit dem Organisationsgrad <strong>ein</strong>es<br />
Organismus. Dieses als<br />
C-Wert-Paradoxon bezeichnete Phänomen<br />
lässt sich dadurch erklären, daß lediglich<br />
ca. 30% der DNA <strong>ein</strong>es Organismus<br />
Gene oder Gen-verwandte Sequenzen<br />
darstellen. Den anteilsmäßig größeren<br />
Teil des Genoms blidet somit extragenische<br />
DNA, die sich in Einzelkopiesequenzen<br />
<strong>und</strong> multicopy DNA unterscheiden<br />
lässt, letztere wiederum in intersper-<br />
<strong>DPZ</strong>-aktuell März 1999, Seite 11
giert <strong>und</strong> tandem repetitive Formen. Dies<br />
stellt nicht nur <strong>ein</strong>e Unterscheidung aufgr<strong>und</strong><br />
struktureller Eigenschaften der<br />
DNA dar, vielmehr sind Diversitätsentstehung,<br />
Turnover, Konsequenzen <strong>für</strong><br />
den Organismus <strong>und</strong> evolutionäre Rolle<br />
dieser repetitiven Sequenzen vollkommen<br />
unterschiedlich.<br />
Innerhalb dieses Seminars wurden zunächst<br />
tandem repetitive Formen nukleärer<br />
DNA <strong>und</strong> extranukleäre, mitochondriale<br />
DNA besprochen.<br />
Nach der Vorstellung der klassischen<br />
Methoden zur Detektion dieser Sequenzen<br />
beim Menschen, <strong>und</strong> exemplarisch<br />
bei nicht-humanen Primaten, wurde auf<br />
deren chromosomale Verteilung, Turnover-Mechanismen<br />
<strong>und</strong> mögliche funktionelle<br />
Rolle <strong>ein</strong>gegangen. Für die unterschiedlichen<br />
Formen der tandem repetitiven<br />
Minisatelliten <strong>und</strong> Microsatelliten<br />
wurde deren Anwendung als selektiv<br />
neutrale Marker in multi locus- <strong>und</strong> single<br />
locus - Analysen diskutiert <strong>und</strong> deren<br />
Bedeutung <strong>für</strong> Kopplungsanalysen, Verwandtschaftsanalysen<br />
<strong>und</strong> Untersuchungen<br />
zur genetischen Strukturierung<br />
von Populationen, auf Basis von Heterozygotieratenbestimmungen,<br />
besprochen.<br />
Die Konsequenzen der schnellen Evolutionsrate<br />
tandem repetitiver DNA sind<br />
auch von medizinischen Interesse. So<br />
sind mehrere Krankheiten beschrieben,<br />
die sich auf sog. Triplettexpansionen zurückführen<br />
lassen <strong>und</strong> z.B. <strong>ein</strong>e Fragilität<br />
von Chromosomen induzieren. Ebenso<br />
wurde exemplarisch auf die Bedeutung<br />
<strong>ein</strong>es Längenpolymorphismus von tandem<br />
repetitiver DNA <strong>für</strong> die differentielle<br />
Expression von Insulin im Thymus <strong>ein</strong>gegangen,<br />
die in ursächlichem Zusammenhang<br />
mit der Ausbildung <strong>ein</strong>es insulinabhängigen<br />
Diabetes stehen.<br />
Im zweiten Teil des Seminars wurde auf<br />
die evolutionäre Geschichte, den Aufbau<br />
<strong>und</strong> Funktion mitochondrialer DNA <strong>ein</strong>gegangen.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der schnellen Evolutionsrate<br />
mitochondrialer DNA, der Ab-<br />
<strong>DPZ</strong>-aktuell März 1999, Seite 12<br />
wesenheit von Rekombination, der uniparentalen<br />
Vererbungsweise <strong>und</strong> ihrer hohen<br />
Kopienzahl eignet sich dieses Molekül<br />
besonders zur Bearbeitung phylogenetischer<br />
<strong>und</strong> populationsbiologischer<br />
Fragestellungen. Mit Hilfe mitochondrialer<br />
DNA-Analysen werden derzeit v.a.<br />
Fragen zur Phylogenie <strong>ein</strong>zelner Vertebraten-Ordnungen<br />
aber auch die Beziehung<br />
ganzer Tierstämme zu<strong>ein</strong>ander bearbeitet.<br />
Direkt Primaten-relevant ist dabei<br />
die Aufklärung der phylogenetischen<br />
Beziehungen <strong>ein</strong>zelner Archonta-Ordnungen<br />
zu<strong>ein</strong>ander. Diese Untersuchungen<br />
haben bisher Ergebnisse hervorgebracht<br />
hat, die im Gegensatz zu<br />
klassischen Vorstellungen stehen.<br />
Zuletzt spielt das mitochondriale Genom<br />
auch <strong>ein</strong>e wichtige Rolle in der molekularen<br />
Pathologie. Einzelne Punktmutationen<br />
sind mit bestimmten, v.a. das neuromuskuläre<br />
System betreffende, Krankheiten<br />
assoziiert. Darüberhinaus lässt<br />
sich <strong>ein</strong>e Zunahme mitochondrialer<br />
DNA-Deletionen in postmitotischem Gewebe<br />
während des Alterungsprozesses<br />
feststellen. Dies könnte letztendlich die<br />
Ursache <strong>für</strong> <strong>ein</strong>e Abnahme der oxidativen<br />
Phosphorylierung in bestimmten, gealterten<br />
Hirnarealen s<strong>ein</strong>.<br />
Rhetorik-Seminar am <strong>DPZ</strong><br />
Für die Stipendiaten des Graduiertenkollegs<br />
„Perspektiven der Primatologie“<br />
wurde vom 12.-14.2.1999 <strong>ein</strong> Rhethorik-Seminar<br />
unter der Leitung von Herrn<br />
Weber <strong>und</strong> Herrn Diederichs angeboten.<br />
Ziel der Veranstaltung mit dem Titel „Moderation<br />
<strong>und</strong> Präsentation“ war es, die<br />
Teilnehmer auf die Darstellung von wissenschaftlichen<br />
Daten vor <strong>ein</strong>em interessierten<br />
aber unter Umständen auch fachfremden<br />
Publikum vorzubereiten sowie<br />
das sichere Auftreten bei Vorträgen <strong>und</strong><br />
den gezielten Umgang mit dem eigenen<br />
Lampenfieber zu vermitteln.<br />
In den ersten Übungs<strong>ein</strong>heiten wurden
zunächst die Vorstellungen <strong>und</strong> Wünsche<br />
der Teilnehmer über die Gestaltung des<br />
Seminars besprochen <strong>und</strong> anschließend<br />
<strong>ein</strong>e Diskussion über das heutige Wissenschaftsbild<br />
geführt. Hierbei wurde deutlich,<br />
daß sich die Forschung an Universitäten<br />
<strong>und</strong> außeruniversitären Einrichtungen<br />
mehr <strong>und</strong> mehr den Fragen <strong>und</strong><br />
der Kritik der Öffentlichkeit stellen muß,<br />
<strong>und</strong> es somit <strong>für</strong> <strong>ein</strong> erfolgreiches Arbeiten<br />
unumgänglich ist, klar die Inhalte<br />
<strong>und</strong> Ergebnisse der eigenen Arbeiten vermitteln<br />
zu können. Daneben wurde damit<br />
begonnen, den im wahrsten Sinne des<br />
Wortes sicheren „Standpunkt“ vor <strong>ein</strong>er<br />
Gruppe zu finden <strong>und</strong> Vorschläge zum<br />
Umgang mit der Aufregung vor <strong>ein</strong>em<br />
Vortrag gesammelt.<br />
Am zweiten Tag sollten die Teilnehmer<br />
<strong>ein</strong>e Gruppenpräsentation vorbereiten,<br />
in der sie <strong>für</strong> <strong>ein</strong>e Forschungsprojekt im<br />
<strong>DPZ</strong> werben sollten. Dabei wurde neben<br />
der verständlichen Darstellung der Vorstellungen<br />
der Ideen <strong>und</strong> Vorschläge<br />
auch auf das gute Auftreten des Teams<br />
geachtet. Jede der Präsentationen wurde<br />
auf Video dokumentiert <strong>und</strong> später mit<br />
den anderen Teilnehmern des Seminars<br />
ausgewertet. Hierbei standen vor allem<br />
die Aspekte der Körpersprache, sowie Mimik<br />
<strong>und</strong> Gestik im Vordergr<strong>und</strong>. Es wurde<br />
aber auch der Einsatz von Medien, wie<br />
zum Beispiel von Overheadfolien oder<br />
Skizzen an der Wandtafel begutachtet.<br />
Abschließend erhielten die Stipendiaten<br />
noch <strong>ein</strong>ige Anregung über die Gestaltungsmöglichkeiten<br />
von Folien, Dias <strong>und</strong><br />
„Spickzettel“.<br />
Am dritten Tag sollte dann jeder Stipendiat<br />
angesichts der baldigen Begutachtung<br />
des Kollegs durch die DFG <strong>ein</strong>en<br />
zehnminütigen Kurzvortrag über s<strong>ein</strong><br />
Dissertationsthema unter „Ernstfall“-Bedingungen<br />
halten. Die Präsentation wurde<br />
wiederum auf Video festgehalten <strong>und</strong><br />
anschließend in der Gruppe ausgewertet.<br />
Es wurde bei allenTeilnehmern<br />
<strong>ein</strong>e Verbesserung<br />
in<br />
der Sicherheit<br />
ihres Auftretens<br />
bemerkt.<br />
Außerdem<br />
konnten viele<br />
Vorschläge <strong>und</strong><br />
Anregungen bezüglich<br />
des Medien<strong>ein</strong>satzes<br />
<strong>und</strong> der Benutzung<br />
von Merkzettelnumgesetzt<br />
werden.<br />
Die Videoaufzeichnungen<br />
wurden den Stipendiaten<br />
nach<br />
Beendigung des<br />
Seminars zur<br />
Verfügung gestellt,<br />
so daß die<br />
Möglichkeit zu<br />
<strong>ein</strong>er <strong>ein</strong>gehendenAuswertung<br />
bestand.<br />
Zusammenfassend läßt sich festhalten,<br />
daß die Veranstaltung durch <strong>ein</strong> hohes<br />
Maß an Engagement von beiden Seiten<br />
geprägt war <strong>und</strong> zu jeder Zeit <strong>ein</strong> offener,<br />
kollegialer aber auch kritischer Umgang<br />
mit den Vorträgen der Gruppenmitglieder<br />
gepflegt wurde. In dieser konzentrierten<br />
Atmosphäre konnten die Teilnehmer<br />
intensiv an der Verbesserung ihres persönlichen<br />
Vortragsstils arbeiten. Es<br />
bleibt festzuhalten, daß Veranstaltungen<br />
dieser Art neben <strong>ein</strong>er f<strong>und</strong>ierten methodischen<br />
Ausbildung wesentlich zum beruflichen<br />
Fortkommen von Jungwissenschaftlern<br />
beitragen <strong>und</strong> auch den Mitgliedern<br />
in der neuen Förderungsperiode<br />
des Kollegs angeboten werden sollten.<br />
(Andrea Didier)<br />
Demosthenes, der groß e<br />
Rhetoriker war das Vorbild<br />
auf diesem Seminar.<br />
<strong>DPZ</strong>-aktuell März 1999, Seite 13
Reproduktionsbiologie<br />
Fortbildung: Methoden zur Untersuchung<br />
von Prot<strong>ein</strong>phosphorylierungen,<br />
Philipps-Universität Marburg,<br />
05.-08.01.99, PUDRITZ, S.<br />
Workshop „Zoo- <strong>und</strong> Wildtiere“, Tierärztliche<br />
Hochschule Hannover, 13.01.99,<br />
EINSPANIER, A.<br />
N. V. Organon, Oss, NL, 13.-14.01.99,<br />
NAYUDU, P.L., BETE, S.: Präsentation<br />
der Projektergebnisse <strong>und</strong> Diskussion<br />
über künftige Förderungen.<br />
Feldstation Kirindi, Antanarivo, Madagaskar,<br />
24.02.-03.03.99, HODGES, J.K.,<br />
OERKE, A.-K.: Etablierung <strong>ein</strong>es Kooperationsvertrages<br />
mit dem Zoo von Antanarivo,<br />
Sammlung von Gewebe <strong>und</strong> Lemuren-Daten.<br />
Keith Hodges bereitet sich intensiv auf die<br />
Aushandlungen <strong>ein</strong>es Kooperationsvertrages<br />
mit den Kollegen aus Madagaskar vor.<br />
<strong>DPZ</strong>-aktuell März 1999, Seite 14<br />
43. Symposium der Deutschen Gesellschaft<br />
<strong>für</strong> Endokrinologie, Kiel,<br />
10.-13.03.99, EINSPANIER, A.<br />
Zentrum <strong>für</strong> Dermatologie <strong>und</strong> Andrologie,<br />
Justus-Liebig-Universität Gießen,<br />
27.01.99, HODGES, J.K.: „The Marmoset<br />
Monkey: Potential for Fertility Research.“<br />
Institut <strong>für</strong> Zoo- <strong>und</strong> Wildtierforschung,<br />
Berlin, 17.02.99, HODGES, J.K.: „Reproductive<br />
Biology and its Role in Zoo and<br />
Wild Animal Management.“<br />
32. Jahrestagung „Physiologie <strong>und</strong> Pathologie<br />
der Fortpflanzung“, Tierärztliche<br />
Hochschule Hannover, 18.-19.02.99,<br />
KÜDERLING, I., SCHNEIDERS,<br />
A.,SONKSEN, J., HODGES, J.K.: „Penile<br />
Vibrostimulation: an improved method<br />
for semen collection in the marmoset<br />
monkey (Callithrix jacchus).“ (Poster)<br />
Verhaltensforschung <strong>und</strong> Ökologie<br />
Institut <strong>für</strong> Zoologie, Tierärtzliche Hochschule<br />
Hannover, 01.02.99, Vortrag: “Infantizid<br />
bei Hanuman Languren (Presbytis<br />
entellus): Biologisch angepaßt oder pathologisch?”<br />
Carola BORRIES, Andreas<br />
KOENIG<br />
Zoologisches Institut <strong>und</strong> Museum, Universität<br />
Hamburg, am 27.1.1999, Vortrag<br />
zu: “Nahrungsstrategien Schwarzköpfiger<br />
Springaffen Callicebus personatus<br />
melanochir”. Stefanie HEIDUCK<br />
Department of Biological Anthropology<br />
and Anatomy, Duke University, USA, am<br />
15.2.99, Vortrag: “Sexual selection and lemur<br />
social evolution”. Peter KAPPELER<br />
Manfred EBERLE war vom 8.-26.2. 99 zu<br />
Gast am Laboratoire d’Ecologie, MNHN,<br />
CNRS, Brunoy, Frankreich, wo er im La-
Die offizielle Postkarte des II- ongreso Peruano de Ecologia mit der <strong>DPZ</strong>-Förderpreisträgerin<br />
Stefanie Heiduck sowie den Kollegen Knogge <strong>und</strong> Heymann.<br />
bor von Dr. Martine PERRET die Fortpflanzungsstrategien<br />
von grauen Mausmakis<br />
experimentell untersuchte.<br />
Im Rahmen des Graduiertentreffens der<br />
Deutschen Zoologischen Gesellschaft am<br />
Zoologisches Institut der Technischen<br />
Universität München haben Julia OST-<br />
NER <strong>und</strong> Oliver SCHÜLKE jeweils <strong>ein</strong>en<br />
Vortrag gehalten <strong>und</strong> Ergebnisse aus ihren<br />
Diplomarbeiten vorgestellt.<br />
Dr. Dietmar ZINNER nahm vom 17. bis<br />
19.2.1999 an der 12. Jahrestagung der<br />
Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Tropenökologie<br />
(gtö) in Ulm teil <strong>und</strong> präsentierte <strong>ein</strong><br />
Poster zum Thema: “Hamadryas Baboons<br />
in Eritrea. Distribution, Status and Habitat<br />
Quality”.<br />
Primatengenetik<br />
RU Bochum Institut <strong>für</strong> Molekulare Humangenetik<br />
02.03.99. Molekulare Synapomorphien<br />
als Marker in der Primatenphylogenie.<br />
H. ZISCHLER<br />
4th International Hymenopterists Conference<br />
(Canberra) 06.01.99-11.01.99 Molecular<br />
Sequence-Evolution in Social Insects<br />
and Usage of Mitochondrial Integrations<br />
in Nuclear DNA. J. SCHMITZ (Teilfinanzierung/DFG)<br />
Neurobiologie<br />
Vortrag im Graduiertenkolleg Neurobiologie,<br />
Tübingen, 9.3.99, FLÜGGE, G.:<br />
„Chronischer psychosozialer Stress <strong>und</strong><br />
<strong>DPZ</strong>-aktuell März 1999, Seite 15
Kollege Thomas Ziegler, alias Dr. Schwabe<br />
war ständiger Gast bei EDV/Komm., als er<br />
die Internet-Pages <strong>für</strong> die Göttinger Freilandtage<br />
vorbereitete.<br />
<strong>ein</strong>e Dynamik von Monoaminrezeptoren<br />
im Gehirn.”<br />
Vortrag im Institut <strong>für</strong> Pharmakologie,<br />
der Tierärztlichen Hochschule, Hannover,<br />
9.2.99, FLÜGGE, G.: “Chronischer<br />
psychosozialer Stress: Effekte auf Monoaminrezeptoren<br />
im Gehirn.”<br />
DZG-Graduiertentreffen “Evolutionsbiologie”,<br />
Institut <strong>für</strong> Zoologie, Technische<br />
Universität München, 16.01.99, FICH-<br />
TEL, C.: “Emotionale Korrelate in der<br />
Lautgebung von Totenkopfaffen (Saimiri<br />
sciureus).”<br />
Anatomisches Institut, Universität München,<br />
20.01.99, JÜRGENS, U.: “Funktionelle<br />
Neuroanatomie der Stimmgebung.<br />
Tierexperimentelle Untersuchungen am<br />
Totenkopfaffen.”<br />
2nd International Conference on Voice<br />
Physiology, Berlin, 12.-14.03.99<br />
HÄUSLER, U.: “Respiratory movements<br />
during vocalization in the squirrel monkey.”<br />
(Vortrag)<br />
JÜRGENS, U.: “Localization of a pontine<br />
vocalization-controlling area.” (Vortrag)<br />
<strong>DPZ</strong>-aktuell März 1999, Seite 16<br />
137th Meeting of the Acoustical Society of<br />
America, Berlin, 14.-19.03.99, HAM-<br />
MERSCHMIDT, K., FICHTEL, C.: “Aversion<br />
related changes in the call structure<br />
of squirrel monkey vocalizations.” (Vortrag)<br />
Virologie <strong>und</strong> Immunologie<br />
Treffen der EU Konzertierten Aktion “Genetic<br />
Strategies for an HIV Vaccine” <strong>und</strong><br />
MVA-Workshop “The Modified Vaccinia<br />
Ankara in Vaccination and Immunotherapy”,<br />
Schloß Elmau, 28.01.–31.01.99,<br />
HUNSMANN, G.<br />
STAHL-HENNIG, C., Vortrag zumThema<br />
“Immunisation of macaques with<br />
MVA-SIV recombinants followed by oral<br />
SIV challenge.”<br />
European Conference “Perspectives on<br />
Infectious Disease Research”, Dresden,<br />
01.-03.02.99, HUNSMANN, G., Posterpräsentation:<br />
“Infectious Disease Research<br />
at the German Primate Centre<br />
(<strong>DPZ</strong>).”<br />
Treffen der EU Konzertierten Aktion<br />
“Risk Assessment in Primates of TSE<br />
Transmission to Humans Through Food<br />
and Blood Products”, 12.02.99,<br />
Paul-Ehrlich-Institut, Langen.<br />
66th Annual Convention and 92nd Anniversary<br />
Fo<strong>und</strong>ation of the Philippine Veterinary<br />
Medical Association (PVMA),<br />
Olongapo City, Philippinen,<br />
17.02.–23.02.99, HUNSMANN, G., Vortrag<br />
zum Thema “DNA vaccines: New approaches<br />
to old problems”.<br />
Jahrestagung der Gesellschaft <strong>für</strong> Virologie,<br />
09.–12.03.99, Bremen:<br />
LIEDER, K.: Vortrag zum Thema “Die Interface-Region<br />
der HIV-1 Protease als
Der Kollege Dirk Rothbart inspiziert <strong>ein</strong> Rhesusgehege in der von Prof. Kaup vorgeschriebenen<br />
Haltung zur Demonstration der Arbeitszufriedenheit.<br />
Ziel <strong>für</strong> die Entwicklung <strong>ein</strong>es gentherapeutischen<br />
Ansatzes”.<br />
GOLDMANN, C.: Vortrag zum Thema<br />
“Transaktionseffizienz <strong>und</strong> Immunogenität<br />
<strong>ein</strong>es neuartigen Transportersystems<br />
<strong>für</strong> die Gentherapie auf der Basis von virusähnlichen<br />
Partikeln”.<br />
MEYER, E.: Vortrag zum Thema “Entwicklung<br />
<strong>ein</strong>er Vakzine gegen HIV-1 basierend<br />
auf Vakzinia-exprimierten<br />
GAG/ENV virusähnlichen Partikeln<br />
(VLP)”.<br />
ZHANG, Y.: Posterpräsentation “Selection<br />
of scFv-antibodies to the major structural<br />
prot<strong>ein</strong> to the human polyomavirus<br />
JCV”.<br />
LÜKE, W.: Chairman der Sitzung “Virale<br />
Vektoren” (10.-12.03.)<br />
Treffen der EU Konzertierten Aktion<br />
“Protease Inhibitors”, 13.-15.03.99, Namur,<br />
Belgien: PETRY, H.<br />
LIEDER, K.: Vortrag zum Thema “Transient<br />
and stable intracellular expression<br />
of HIV-1 inhibiting interface peptides”.<br />
AST, O.: Vortrag zum Thema “Improvement<br />
of HIV-1 inhibition by expression of<br />
cleavable interface peptide-multimers”.<br />
Tiermedizin <strong>und</strong> Primatenhaltung<br />
HERRMANN, F., KAUMANN, W.: „Social<br />
relationships in a captive all-male<br />
group lion-tailed macaques“. 5th International<br />
Symposium on Lion-tailed Macaque<br />
(Macaca silenus). Mysore (India):<br />
11.-13.01.1999.<br />
<strong>DPZ</strong>-aktuell März 1999, Seite 17
KAUMANNS, W., HAMPE, K., SCHWIT-<br />
ZER, C.: „Primate nutrition. Towards an<br />
integrated approach“. 1st Europ. Meeting<br />
of Zoo Nutrition. Rotterdam (NL):<br />
08.01.-10.01.99<br />
SCHWITZER, C., KAUMANNS, W.:<br />
„Feeding behaviour in two groups of<br />
black-and white ruffed Lemurs (Varecia<br />
v. variegata)“, Kerr 1792. 1st Europ. Meeting<br />
of Zoo Nutrition. Rotterdam (NL):<br />
08.01.-10.01.99<br />
KAUP, F.-J.: „Forschung an <strong>und</strong> mit Primaten:<br />
SIV- <strong>ein</strong>e Lentivirusinfektion mit<br />
Folgen.“ Vortrag am Inst. <strong>für</strong> Zoo- <strong>und</strong><br />
Wildtierforschung Berlin. Berlin:<br />
17.02.1999.<br />
NICKSCH, E.: „Helicobacter pylori: Histologische<br />
Nachweisverfahren im Vergleich.“<br />
10. MTA-Kongreß in Mannheim.<br />
Mannheim: 10.-12.03.1999<br />
KAUMANNS, W.: „Refinement in der Anwendung:<br />
Primaten“. Vortrag auf dem<br />
AK der Tierschutzbeauftragten in Bayern.<br />
München: 18.03.-19.03.1999<br />
KAUP, F.-J.: „Wildkrankheiten als Indikator<br />
<strong>für</strong> Biotopstörungen“. Vortrag vor<br />
der Jagdgenossenschaft Otternhagen.<br />
Neustadt 19.03.1999<br />
MÄTZ-RENSING, K., E. KUNZ, D. LO-<br />
RENZEN, G. FELFMANN, S. SUER-<br />
BAUM, F.-J. KAUP (1999): „Experimental<br />
Helicobacter pylori infection of rhesus<br />
macaques. Europ. Conference Perspectives<br />
on Infectious Disease Research.“,<br />
Dresden: 01.02.-03.02.1999 (Poster)<br />
Teilnahme am United States/Canadian<br />
Academy of Pathology Meeting, San<br />
Francisco, 20.-24.03.99, BRACK, M.<br />
University of California at Davis/California<br />
Regional Primate Research Center,<br />
<strong>DPZ</strong>-aktuell März 1999, Seite 18<br />
23.03.99, Vortrag: „Pathology of New<br />
World Monkeys Housed at the German<br />
Primate Center“. BRACK, M.<br />
Zoological Society of San Diego, 29.03.99.,<br />
Seminar: „Special Pathology of Tree<br />
Shrews“. BRACK, M.<br />
12.03.1999 KAUMANNS, W: Besuch des<br />
Zoo Frankfurt mit wissenschaftlichen Beratungen<br />
zu <strong>ein</strong>em internationalen Bartaffenprojekt<br />
12.01.1999 KAUP, F.-J.: Teilnahme an<br />
Diskussionsr<strong>und</strong>e “Tierische <strong>Liebe</strong>, tierisches<br />
Leid” beim Südwestdeutschen<br />
R<strong>und</strong>funk Stuttgart<br />
29.01.-31.01.1999 KAUMANNS, W.: Teilnahme<br />
am Auswahlseminar der Deutschen<br />
Studienstiftung<br />
07.02.1999 KAUMANNS, W.: Besuch des<br />
Zoos Köln mit Beratungen zur Organisation<br />
<strong>ein</strong>es internationalen Workshops<br />
12.03.1999 KAUMANNS, W: Besuch des<br />
Zoo Frankfurt mit Besprechungen zum<br />
Bartaffenprojekt<br />
19.03.-20.03.1999 HOFMANN, P., K.<br />
MÄTZ-RENSING, C. KAHNT: Teilnahme<br />
am 4. Schnittseminar der Fachgruppe<br />
Allgem<strong>ein</strong>e Pathologie <strong>und</strong> Pathologische<br />
Anatomie der Deutschen Veterinärmedizinischen<br />
Gesellschaft in Fulda<br />
Zwischen der Research Group Behavioural<br />
Biology der Universität Antwerpen<br />
(UA, RUCA) <strong>und</strong> der Abt. V&Ö konnte <strong>ein</strong><br />
Kooperationsabkommen geschlossen<br />
werden, in dem es in erster Linie um <strong>ein</strong>e<br />
Zusammenarbeit bei der Feldforschung
in Eritrea geht. Zukünftig sollen aber<br />
auch die Reproduktionsbiologie <strong>und</strong> Genetik<br />
mit <strong>ein</strong>bezogen werden.<br />
Keith HODGES <strong>und</strong> Peter KAPPELER<br />
erweiterten während <strong>ein</strong>es gem<strong>ein</strong>samen<br />
Besuchs am 27.2.99 den Kooperationsvertrag<br />
zwischen dem <strong>DPZ</strong> <strong>und</strong> dem Parc Botanique<br />
et Zoologique de Tsimbazaza in<br />
Antananarivo, Madagascar, um verbesserte<br />
Gr<strong>und</strong>lagen <strong>für</strong> <strong>ein</strong> abteilungsübergreifendes<br />
Projekt zur Untersuchung der<br />
Spermienkonkurrenz bei Primaten zu<br />
schaffen.<br />
Dr. Susana SANCHEZ von der Universidad<br />
Autónoma de Madrid hielt sich im<br />
Rahmen des Forschungsabkommens zwischen<br />
der Madrider Universität <strong>und</strong> dem<br />
<strong>DPZ</strong> vom 27.2. bis zum 13.3. 1999 zu <strong>ein</strong>em<br />
Arbeitsbesuch im <strong>DPZ</strong> auf. Schwerpunkt<br />
des Besuchs war die Planung <strong>und</strong><br />
Absprache der weiteren Forschungsvorhaben<br />
an Lisztaffen. Auf Seite des <strong>DPZ</strong><br />
sind die Abt. V&Ö, Reproduktionsbiologie<br />
<strong>und</strong> Tiermedizin/Primatenhaltung in diese<br />
Vorhaben involviert.<br />
Herr Dipl. Geograph Frank TORKLER<br />
von der FH Eberswalde besuchte die Abt.<br />
V&Ö am 17. <strong>und</strong> 18.3.1999 im Rahmen<br />
des Kooperationsvertrages mit der FH<br />
Eberswalde. Gr<strong>und</strong> des Besuchs war die<br />
weitere räumliche Analyse der Daten zur<br />
Verbreitung von Mantelpavianen in Eritrea<br />
mit Hilfe <strong>ein</strong>es GIS. Darüber hinaus<br />
gab er <strong>ein</strong>en kurzen Einführungskurs in<br />
ArcView, das entsprechende GIS.<br />
Am 02.03.99 besuchte Herr Dr. Yong-Soo<br />
Bae von der Han Nam University in Daejeon<br />
City, Korea die Abteilung Virologie<br />
<strong>und</strong> Immunologie. Mit Herrn Dr. Bae besteht<br />
<strong>ein</strong>e Kooperation zumThema “Poliovirus<br />
Sabin 1 recombinant for different<br />
HIV-1 and SIV epitopes as a live vaccine<br />
vector against AIDS”.<br />
Frau Emé rita R. TIRADO HERRERA hat<br />
sich vom 1. Februar bis 6. April 1999 zu <strong>ein</strong>em<br />
Forschungsaufenthalt in der Abteilung<br />
Verhaltensforschung Ökologie aufgehalten.<br />
Sie analysierte in dieser Zeit die umfangreichen<br />
Daten zum Verhalten <strong>und</strong> zur<br />
Ökologie von Tamarinen, Saguinus mystax<br />
<strong>und</strong> Saguinus fuscicollis, <strong>und</strong> Springaffen,<br />
Callicebus cupreus, die sie seit März 1997 an<br />
der Estación Biológica Quebrada Blanco<br />
(EBQB), der Feldstation des <strong>DPZ</strong> in Nordost-Peru,<br />
erhoben hat. Während des Aufenthaltes<br />
konnten in Zusammenarbeit mit Dr.<br />
HEYMANN <strong>und</strong> Dr. KNOGGE auch drei Manuskripte<br />
erstellt <strong>und</strong> zur Veröffentlichung<br />
<strong>ein</strong>gereicht werden. Der Aufenthalt von<br />
Frau Tirado am <strong>DPZ</strong> wurde durch <strong>ein</strong> Stipendium<br />
des Deutschen Akademischen Austauschdienstes<br />
ermöglicht.<br />
<strong>DPZ</strong>-aktuell März 1999, Seite 19
Seit dem 1. Februar ist Herr Dr. Hahmann<br />
als neuer wissenschaftlicher <strong>Mitarbeiter</strong> in<br />
der Abt. Tiermedizin <strong>und</strong> Primatenhaltung<br />
tätig. Er betreut <strong>ein</strong> überregionales von der<br />
EU gefördertes Projekt, das sich mit der Risikoabschätzungen<br />
der Übertragung von<br />
BSE auf den Menschen im Primatenmodell<br />
beschäftigt.<br />
Ein gem<strong>ein</strong>samer Antrag von Peter KAP-<br />
PELER <strong>und</strong> Michael HEISTERMANN<br />
bei der Deutschen Forschungsgem<strong>ein</strong>schaft<br />
zur Untersuchung der Sozioendokrinologie<br />
von Rotstirnmakis wurde im<br />
Januar 1999 bewilligt. Die da<strong>für</strong> bereitgestellte<br />
Stelle wird von Julia OSTNER zur<br />
Promotion genutzt.<br />
Herrn Dr. Andreas KÖNIG wurde <strong>ein</strong>e<br />
Position als Assistant Professor am Department<br />
of Anthropology der State University<br />
of New York in Stony Brook, USA,<br />
angeboten. Voraussichtlich wird er die<br />
Stelle im September 1999 antreten. Frau<br />
Dr. Carola BORRIES wird ebenfalls nach<br />
Stony Brook wechseln <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Stelle als<br />
Adjunct Assistant Professor übernehmen.<br />
Dr. Peter KAPPELER erhielt <strong>ein</strong>en Ruf<br />
ans Department of Biological Anthropology<br />
and Anatomy der Duke University in<br />
Durham, USA.<br />
<strong>DPZ</strong>-aktuell März 1999, Seite 20<br />
Während der Regenzeit zu Beginn dieses<br />
Jahres setzten Katrin DAUSMANN <strong>und</strong><br />
Julian GLOS (Universität Würzburg)<br />
ihre Untersuchungen zur Populationsbiologie<br />
von Cheirogaleus medius, bzw. endemischen<br />
Fröschen fort. Von Ende Januar<br />
bis Anfang März erhob Ulrike WAHL-<br />
BAUM Daten zum Paarungsverhalten<br />
von Propithecus verreauxi. Anfang März<br />
führte Peter KAPPELER <strong>ein</strong>e weitere<br />
Fangaktion durch, bei der weitere Rotstirnmakis<br />
<strong>und</strong> Sifakas markiert wurden.<br />
Dabei wurden im Rahmen <strong>ein</strong>es gem<strong>ein</strong>samen<br />
Projekts mit Prof. Hans ERKERT<br />
(Universität Tübingen) mehrere Rotstirnmakis<br />
mit Aktometern versehen, um<br />
deren Aktivität kontinuierlich aufzuzeichnen.<br />
Bei dieser Gelegenheit nahm<br />
Claudia FICHTEL (Abt. Neurobiologie)<br />
ihre Untersuchungen zur akustischen<br />
Kommunikation bei Rotstirnmakis im<br />
Rahmen <strong>ein</strong>er abteilungsübergreifenden<br />
Kooperation auf. Tonja SCHAMBERGER<br />
<strong>und</strong> Frank HARTMANN (Universität<br />
Würzburg) begannen im März <strong>ein</strong> Großpraktikum,<br />
bei dem sie selbständige Untersuchungen<br />
der olfaktorischen Kommunikation<br />
bei Sifakas, bzw. der kathe-<br />
Die madegassischen <strong>Mitarbeiter</strong> auf der<br />
Feldstation Kirindy erwarten die Ankunft<br />
von Peter Kappeler vor dem neuen Eingangsemblem.
meralen Aktivität von Rotstirnmakis,<br />
durchführten. Mitte März setzte Manfred<br />
EBERLE s<strong>ein</strong>e Untersuchungen der Paarungs-<br />
<strong>und</strong> Sozialsysteme von Mausmakis<br />
fort. Gleichzeitig begann Fabien GE-<br />
NIN (Laboratoire d’Ecologie, MNHN,<br />
CNRS, Brunoy, Frankreich) physiologische<br />
Aspekte des Winterschlafs der<br />
Mausmakis genauer zu studieren. Peter<br />
KAPPELER, Rodin RASOLOARISON<br />
<strong>und</strong> Léonard RAZAFIMANANTSOA<br />
führten außerdem <strong>ein</strong> Survey der Population<br />
von Mirza coquereli zwischen Antsiranana<br />
<strong>und</strong> Ambanja im Norden Madagaskars<br />
durch, um deren taxonomische<br />
Stellung <strong>und</strong> Conservation-Status zu ermitteln.<br />
In Zeiten verstärkter Diskussion über abteilungsübergreifende<br />
Projekte, möchte<br />
ich die Gelegenheit nutzen um darauf<br />
hinzuweisen, daß <strong>ein</strong> solches im Januar<br />
diesen Jahres erfolgreich abgeschlossen<br />
wurde. Als Teil <strong>ein</strong>er vergleichenden Studie<br />
zur Untersuchung der pränatalen<br />
Entwicklung bei Krallenafffen wurde<br />
Ende 1997 <strong>ein</strong> Ultraschallprojekt mit<br />
Lisztaffen der <strong>DPZ</strong>-Kolonie begonnen,<br />
das <strong>ein</strong>e enge Zusammenarbeit von <strong>Mitarbeiter</strong>n<br />
der Abteilung Reproduktionsbiologie<br />
<strong>und</strong> Tiermedizin/Primatenhaltung<br />
erforderte. Die Durchführung der<br />
Versuche fand unter ausschließlicher Anwendung<br />
nicht-invasiver Methoden statt:<br />
der Hormonbestimmung in Urinproben<br />
<strong>und</strong> der transabdominalen Ultrasonographie.<br />
Urinproben wurden morgens, direkt<br />
nach Anschalten der Beleuchtung in den<br />
begehbaren Käfigen von sich frei bewegenden<br />
Tieren gesammelt. Der Ovulationszeitpunkt<br />
wurde anhand von Messungen<br />
urinärer Estronkonjugate bestimmt.<br />
Dank der Hilfe von Udo Heuer<br />
Eine kl<strong>ein</strong>e Premiere: Am 18.11.98 brachte<br />
das Weibchen “ Nicole” die ersten Lisztaffenkinder<br />
zur Welt, deren pränatale Entwicklung<br />
von der Ovulation bis zur Geburt im Ultraschallbild<br />
verfolgt wurde.<br />
(Betriebstechnik) wurden 2 Boxen konstruiert,<br />
die <strong>ein</strong> streßfreies Ausfangen der<br />
Tiere <strong>für</strong> die Ultraschalluntersuchungen<br />
erlaubten. Trotz Skepsis, daß Lisztaffen<br />
<strong>für</strong> derartige Untersuchungen zu empfindlich<br />
seien, zeigten alle fünf Versuchsweibchen<br />
regelmäßige ovarielle Zyklen<br />
<strong>und</strong> konzipierten spätestens mit der 3.<br />
Ovulation. Drei dieser Tiere hatten schon<br />
vorher Geburten <strong>und</strong> die Schwangerschaften<br />
verliefen ohne Komplikationen.<br />
Im November, Dezember <strong>und</strong> Januar<br />
wurden nach <strong>ein</strong>er durchschnittlichen<br />
Graviditätsdauer von 183 Tagen von allen<br />
drei Weibchen Zwillinge mit jeweils<br />
<strong>ein</strong>em weiblichen <strong>und</strong> <strong>ein</strong>em männlichen<br />
Jungtier geboren. Die zwei <strong>für</strong> diese Studie<br />
neu verpaarten Weibchen beendeten<br />
die Gravidität durch Resorption im dritten<br />
Monat. Die Ergebnisse dieser Studie<br />
<strong>DPZ</strong>-aktuell März 1999, Seite 21
estätigen die bemerkenswert lange Graviditätsdauer<br />
beim Lisztaffen, die derjenigen<br />
beim doch wesentlich größeren Pavian<br />
gleichkommt. Die Ursache hier<strong>für</strong><br />
ist <strong>ein</strong>e deutliche Verlängerung der Embryonalperiode<br />
beim Lisztaffen, die in<br />
dieser Studie erstmals direkt im Ultraschallbild<br />
gezeigt werden konnte. Die Erhebung<br />
von Uterusmaßen, die Dokumentation<br />
von embryonalen/fetalen Entwicklungsstadien<br />
<strong>und</strong> die Erfassung der Größe<br />
der fetalen Köpfe haben Richtwerte geliefert,<br />
die zukünftig von praktischer Bedeutung<br />
s<strong>ein</strong> werden, da sie <strong>ein</strong>e Bestimmung<br />
von unbekannten Graviditätsstadien<br />
<strong>und</strong> die Voraussage des Geburtstermins<br />
zulassen. Abschließend möchte ich<br />
mich <strong>für</strong> die Hilfe m<strong>ein</strong>er AG Oedipus,<br />
Ramona Lenzner-Pollmann, Sandra<br />
Oberdiek <strong>und</strong> Melanie Koch aus der Abteilung<br />
Tiermedizin/Primatenhaltung,<br />
sowie Andrea Heistermann <strong>und</strong> Michael<br />
Heistermann aus der Abteilung Reproduktionsbiologie<br />
bedanken, ohne die <strong>ein</strong>e<br />
Studie in dieser Form nicht möglich gewesen<br />
wäre.<br />
(Dr. Ann-Kathrin Oerke, Abteilung Reproduktionsbiologie)<br />
Herr Dr. HEYMANN aus der Abteilung<br />
Verhaltensforschung & Ökologie hielt im<br />
Wintersemester 1998/99 an der Justus-Liebig-Universität<br />
Giessen <strong>ein</strong>e Vorlesung<br />
zum Thema “Einführung in die<br />
Primatologie”.<br />
F.-J. KAUP<br />
Seminar im Rahmen des Aufbaustudiums<br />
Pathologie: 08.01.99. Zur Pathologie<br />
der Lunge bei Haustieren<br />
Prüfungen von 12 Studenten des<br />
10.Fachsemesters im Fachgebiet Spe-<br />
<strong>DPZ</strong>-aktuell März 1999, Seite 22<br />
Am 27.01.99 fand im <strong>DPZ</strong> die Doktorfeier von<br />
Frauke Ohl statt, die an der Universität<br />
Karlsruhe über das Thema Auswirkungen<br />
von chronisch psychosozialem Stress auf kognitive<br />
Fähigkeiten von Tupaias ( upaia belangeri)<br />
promovierte <strong>und</strong> im Hause von<br />
Prof. Fuchs betreut wurde. Der Herausgeber<br />
von <strong>DPZ</strong>-aktuell will sich an dieser Stelle <strong>für</strong><br />
s<strong>ein</strong> Fernbleiben entschuldigen.
zielle Pathologie (01.03., 03.03.,<br />
05.03.1999)<br />
Kurs im Rahmen des Graduiertenkollegs<br />
Primatologie, 26.-28.1.99, FLÜGGE,<br />
G./FUCHS, E: “In-vitro-Rezeptorautoradiographie.”<br />
Doktorprüfung Fiona Young, MRC<br />
Edinburgh, UK, 05.03.99, EINSPANIER,<br />
A.: Mitglied der Prüfungskommission.<br />
Frau Janna Kirchhof, Abt. Neurobiologie,<br />
hat im März 1999 ihre Diplomarbeit<br />
zum Thema “Vokale Kommunikation bei<br />
Spitzhörnchen (Tupaia belangeri) - Gibt<br />
es verhaltenskorrelierte Unterschiede in<br />
den Lautmustern des agonistischen Kontextes?”<br />
abgeschlossen.<br />
In der Zeitschrift „Der Zooparkfre<strong>und</strong>“<br />
von Ende 1998 erschien <strong>ein</strong> Artikel von<br />
Werner Kaumanns, der die Ökologie von<br />
Berberaffen thematisierte <strong>und</strong> <strong>ein</strong>en<br />
Überblick zu den Erkenntnissen in Menschenhand<br />
gibt.<br />
In der Zeitschrift Australia Nature (<strong>ein</strong><br />
Magazin der Australischen Museen,<br />
26(4):15) wurde über <strong>ein</strong>e Arbeit von Dr.<br />
Dietmar ZINNER an den Mantelpavianen<br />
des <strong>DPZ</strong> berichtet. Es ging bei der<br />
Studie um die Funktion der Sexualschwellungen<br />
bei weiblichen Pavianen,<br />
die <strong>ein</strong>drucksvoll durch <strong>ein</strong> Foto <strong>ein</strong>es Pavianweibchens<br />
des <strong>DPZ</strong> dargestellt werden.<br />
Am 20.2.99 wurde in der Sendung Tierzeit<br />
auf VOX <strong>ein</strong> Bericht über laufende<br />
Forschungsarbeiten an der<br />
<strong>DPZ</strong>-Forschungsstation Kirindy ausgestrahlt.<br />
Im Mittelpunkt des im vergangenen<br />
November aufgezeichneten Films<br />
Wie in jedem ahr leisten Schüler <strong>und</strong> Schülerinnen<br />
ihr Praktikum im <strong>DPZ</strong> ab oder<br />
schreiben hier unter Anleitung der Wissenschaftler<br />
ihre ahresarbeit. In der Zeit vom<br />
08.03.1999 bis 10.05.1999 führte Lena Oesterlin<br />
vom Felix-Kl<strong>ein</strong>-Gymnasium, Göttingen,<br />
Tierbeobachtungen in der Primatenhaltung<br />
durch, Katrin Hartung als Schulpraktikantin<br />
vom 08.03.-19.03.1999.<br />
standen die Arbeiten von Dr. Simone<br />
SOMMER, Zoologisches Institut, Universität<br />
Hamburg an Hypogeomya antimena<br />
sowie der drei <strong>DPZ</strong>-Doktoranden Léonard<br />
Razafimanantsoa (Mungotictis decimlineata),<br />
Julia OSTNER (Eulemur fulvus)<br />
<strong>und</strong> Oliver SCHÜLKE (Phaner furcifer).<br />
Dabei wurden die Faszination <strong>und</strong><br />
Schwierigkeiten solcher Freilandarbeiten<br />
mit <strong>ein</strong>drucksvollen Aufnahmen <strong>ein</strong>em<br />
großen Publikum vermittelt.<br />
<strong>DPZ</strong>-aktuell März 1999, Seite 23
Frau Dipl. Biol. Elisabeth Sch<strong>ein</strong>er hat am<br />
01.01.99 im Rahmen <strong>ein</strong>es Kooperationsprojektes<br />
der Abt. Neurobiologie mit der phoniatrischen<br />
Abteilung der Universitätsklinik<br />
Göttingen <strong>ein</strong>e Doktorarbeit zum Thema<br />
“ Vergleichende Untersuchung nichtverbaler<br />
Lautäuß erungen bei normalhörenden<br />
<strong>und</strong> hochgradig schwerhörigen Kl<strong>ein</strong>kindern”<br />
begonnen.<br />
Primate Information System<br />
PRIMIS<br />
Das von der EU unterstützte Projekt European<br />
Clearing Forum Primates hat von<br />
der konzeptionellen Seite das Stadium<br />
der Umsetzbarkeit in Software- <strong>und</strong><br />
Hardwarerealisation erreicht. Das System<br />
bietet in s<strong>ein</strong>er Gr<strong>und</strong>stuktur die<br />
Möglichkeiten, Anfragen <strong>und</strong> Offerten<br />
<strong>für</strong> bzw. nach Proben, Tieren, veterinärmedizinischer<br />
Beratung der primatologisch<br />
interessierten Science community<br />
zu annoncieren. Unter <strong>ein</strong>em hierarisch<br />
strukturierten „Access control“ werden<br />
die Eingaben als “public”, “personal” oder<br />
“institutional” deklariert <strong>und</strong> können mit<br />
den entsprechenden Zugriffsberechtigungen<br />
abgerufen werden. Mit den gleichen<br />
Rechten können Dokumente, Bilder etc.<br />
hinterlegt <strong>und</strong> abgefragt werden. Für die<br />
höchste Sicherheitsstufe des Zugangs will<br />
EUPREN Richtlinien erarbeiten. Die Sicherheit<br />
des Gesamtsystems wird vom<br />
<strong>DPZ</strong>-aktuell März 1999, Seite 24<br />
Spezialisten der DERA (UK) geprüft werden.<br />
Der Standardisierung von Eingaben <strong>und</strong><br />
Abfragen wurde durch <strong>ein</strong>e Datenbank<br />
zur Systematik der Primaten <strong>und</strong> ihren<br />
Vernacular-Terms (englisch, französisch,<br />
deutsch), zu den Proben (nach dem SNO-<br />
MED) <strong>und</strong> zu den primatologischen Forschungsfeldern<br />
(Eigenentwicklung)<br />
Rechnung getragen. Dabei orientierten<br />
wir <strong>uns</strong> an dem bereits im Primate Information<br />
Center (PIC, Seattle) bestehenden<br />
<strong>und</strong> <strong>ein</strong>gespielten System, das allerdings<br />
nur auf der Basis von paper <strong>und</strong><br />
pencil fungiert.<br />
Die Programmierarbeiten <strong>für</strong> die Gr<strong>und</strong>funktionen<br />
des Systems sind abgeschlossen<br />
<strong>und</strong> <strong>ein</strong>e Beta-Version kann Anfang<br />
des dritten Quartals in die Erprobungsphase<br />
gehen. Sicherlich werden im Laufe<br />
der Zeit im Rahmen der Nutzung von<br />
PRIMIS noch Modifikationen notwendig<br />
werden; <strong>ein</strong>ige zeichnen sich jetzt schon<br />
ab. Deshalb ist <strong>ein</strong> Antrag bei der DGXI<br />
der EU in Vorbereitung.<br />
Ein Internetserver mit den Möglichkeiten<br />
von Datenbankzugriffen <strong>und</strong> –<strong>ein</strong>gaben<br />
sowie die automatische Versendung<br />
von E-mails an Listen- <strong>und</strong> Einzeluser<br />
wurde angeschafft <strong>und</strong> auf der Basis von<br />
arola Borries hat <strong>für</strong> das Primate Information<br />
System (PRIMIS) die Aufgabe der Standardisierung<br />
der Eingaben, des Aufbaus entsprechender<br />
Datenbanken <strong>für</strong> <strong>ein</strong>e Primatensystematik<br />
<strong>und</strong> die Organproben sowie<br />
die ständige Testung der Softwarerealisation<br />
übernommen.
NT 4.0 <strong>ein</strong>gerichtet. Der Server wird – da<br />
anteilig vom <strong>DPZ</strong> finanziert – in Zukunft<br />
auch Internetfunktionen des Hauses<br />
übernehmen.<br />
Das System wird durch zwei Aktivitäten<br />
bekanntgemacht werden: a) Auf dem FE-<br />
LASA-Meeting vom 26.05-28.05.99 stellt<br />
Dr. Schwibbe durch <strong>ein</strong>en Vortrag, <strong>ein</strong>e<br />
rechnergestützte Demonstration <strong>und</strong> <strong>ein</strong><br />
Faltblatt das System vor. b) Alle europäischen<br />
primatenhaltenden Institute <strong>und</strong><br />
Zoos, die am Census 92 beteiligt waren,<br />
erhalten <strong>ein</strong>en automatischen Account im<br />
System <strong>und</strong> können damit ihren Bestand<br />
jeweils aktualisieren.<br />
Neuer Laserdrucker<br />
Im Berichtszeitraum wurde von<br />
EDV/Komm. <strong>ein</strong> Farblaserdrucker der<br />
Firma Hewlett Packard (4500 M) angeschafft,<br />
der mit <strong>ein</strong>er Auflösung von 600<br />
dpi arbeitet. Damit sind wir in der Lage,<br />
kurzfristig <strong>und</strong> in hoher Qualität kl<strong>ein</strong>e<br />
Informationsbroschüren in geringer Auflage,<br />
Faltblätter oder Einladungen zu<br />
drucken, ohne auf die Zeitverzögerung<br />
<strong>und</strong> Unabwägbarkeiten <strong>ein</strong>er Druckerei<br />
angewiesen zu s<strong>ein</strong>. Darüber hinaus bietet<br />
sich dadurch die Möglichkeit <strong>für</strong> die<br />
Kollegen <strong>und</strong> Kolleginnen, die mit Postern<br />
zu Kongressen reisen, in kl<strong>ein</strong>er Auflage<br />
auch “Handouts” ihrer Präsentationen<br />
zu drucken <strong>und</strong> vor Ort zu verteilen.<br />
Da der Druck nicht ganz billig ist, bitten<br />
wir darum, wie bei den Postern zu verfahren<br />
<strong>und</strong> sich im Bedarfsfall bei<br />
EDV/Komm. zu melden.<br />
Die Organisation der Bibliothek, ihr Bestand<br />
<strong>und</strong> die Aktivitäten des Bibliotheksausschusses<br />
sind im Gutachten<br />
des Wissenschaftsrates ausdrücklich gewürdigt<br />
worden. Um den Bestand der Bibliothek<br />
an Zeitschriften <strong>und</strong> Monographien<br />
auch international bekanntzuma-<br />
chen, können sie nun direkt recherchierbar<br />
nach Autor <strong>und</strong> Keywords im Internet<br />
aufgerufen werden. Die Einträge sind<br />
nach der Boolschen Algebra suchbar im<br />
Fulltext-Retrieval. Die Bibliothek kann<br />
über die URL<br />
http://134.76.248.12/ecfp/bib/bib0.htm<br />
direkt oder über die Hompage des <strong>DPZ</strong> erreicht<br />
werden.<br />
Im Berichtszeitraum wurden folgende<br />
Monographien <strong>und</strong> Monographieserien<br />
angeschafft.<br />
ALTMANN,STUART A.: foraging for survival: yearling<br />
baboons in africa. chicago: university of chicago press,<br />
1998,<br />
ANONYMUS: fritz thyssen stiftung: jahresbericht<br />
1997/98. köln: 1998, fritz-thyssen-stiftung: jahresberichte<br />
1997/98<br />
ANONYMUS: göttinger statistik, statistisches handbuch<br />
1997/98. göttingen: 1999,<br />
ANONYMUS: zur technologischen leistungsfähigkeit<br />
deutschlands: zusammenfassender endbericht 1998.<br />
bonn: 1999,<br />
BANKL,HANS, BANKL,HANS CH.: Pathologisch-morphologische<br />
diagnostik: angewandte pathologische<br />
anatomie <strong>für</strong> die praxis. berlin: springer, 1999,<br />
BECKER,MAX, NEHRING,KURT (HG): handbuch der<br />
futtermittel, bände 1-3. paul parey: hamburg, 1969,<br />
BENNETT,B.TAYLOR, ABEE,CHRISTIAN R., HEN-<br />
RICKSON,ROY (EDS): nonhuman primates in biomedical<br />
research diseases. san diego: academic press,<br />
1998,<br />
BLECHER,M., BLEHER,D., FUNKE,M., LOHR,G.<br />
(HG.): langenscheidts handwörterbuch französisch:<br />
französisch-deutsch, deutsch-französisch. berlin: langenscheidt,<br />
1995, langenscheidts handwörterbuch<br />
BLOOM, F.E., BJÖRKLUND, A., HÖKFELT, T. (EDS):<br />
handbook of chemical neuroanatomy, 14: the primate<br />
nervous system, part 2. amsterdam: elsevier, 1998,<br />
handbook of chemical neuroanatomy 14/2<br />
BLOOM, F.E., BJÖRKLUND, A., HÖKFELT, T. (EDS):<br />
handbook of chemical neuroanatomy 13: the primate<br />
nervous system, part 1. amsterdam: elsevier, 1997,<br />
handbook of chemical neuroanatomy 13/1<br />
BOSCHERT,KENNTH R.,JAMES, HENRY: netvet:<br />
mosby´s veterinary guide to the internet. st.louis: mosby-year<br />
book, inc., 1998,<br />
CARACOSTAS, PARASKEVAS, MULDUR, UGUR: die<br />
<strong>DPZ</strong>-aktuell März 1999, Seite 25
gesellschaft, letzte grenze: <strong>ein</strong>e europäische vision der<br />
forschungs- <strong>und</strong> innovationspolitik im 21. jahrh<strong>und</strong>ert.<br />
köln: b<strong>und</strong>esanzeiger verlag, 1997,<br />
DELVES, PETER J., ROITT, IVAN M. (EDS): encyclopedia<br />
of immunology, volumes 1-4. san diego: academic<br />
press, 1998,<br />
DIXSON,ALAN F.: primate sexuality: comparative studies<br />
of the prosimians,monkeys,apes, and human<br />
b<strong>ein</strong>gs. oxford: oxford university press, 1998,<br />
FISCHBACHER, MARKUS: resolution of social conflicts<br />
in banded mongooses (mungos mungo): with a<br />
game theoretical model for the evolution of egalitarian<br />
relationships. zürich: 1993,<br />
FOWLER, MURRAY E., MILLER, R.ERICH: zoo &<br />
wild animal medicine: current therapy 4. philadelphia:<br />
w.b. sa<strong>und</strong>ers company, 1999(1993,1986,1978), zoo &<br />
wild animal medicine: current therapy 4<br />
GOLDSMITH, F.B. (ED.): tropical rain forest: a wider<br />
perspective. london: chapman & hall, 1998,<br />
HARRIS, DAVID A. (ED.): prions: molecular and cellular<br />
biology. wymondham: horizon scientific press, 1999,<br />
JAHN,ILSE (HG): geschichte der biology: theorien, methoden,<br />
institutionen, kurzbiographien. jena: gustav fischer,<br />
1998,<br />
KIRCHHOF, JANNA: vokale kommunikation bei spitzhörnchen<br />
(tupaia belangeri): gibt es verhaltenskorrelierte<br />
unterschiede in den lautmustern des agonistischen<br />
kontextes? göttingen: 1999,<br />
KITTNER, MICHAEL: arbeits- <strong>und</strong> sozialordnung:<br />
ausgewählte <strong>und</strong> <strong>ein</strong>geleitete gesetzestexte. frankfurt:<br />
b<strong>und</strong> verlag, 1999(24.aufl.),<br />
LUNDIN, CANDANCE S. (ED.): the american veterinary<br />
medical association preparedness and response<br />
guide. schaumburg (usa):<br />
MESSINGER, H.: langenscheidts handwörterbuch<br />
englisch: englisch-deutsch, deutsch-englisch. berlin:<br />
langenscheidt, 1996, langenscheidt handwörterbuch<br />
MING,SI-CHUNG, GOLDMAN,HARVEY (EDS): pathology<br />
of the gastrointestinal tract. baltimore: williams<br />
& wilkins, 1998,<br />
NEWBERY,D.M., PRINS,H.H., BROWN,N.D. (EDS):<br />
dynamics of tropical communities. oxford: blackwell<br />
science, 1998, symposium of the british ecological society<br />
037 (1996)<br />
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Editor: M. Schwibbe<br />
Assistenz: H. Klensang<br />
Nummer der Ausgabe: 02/99<br />
Berichtszeitraum: 01.0199-31.03.99<br />
Redaktionsschluß: 31.03.99<br />
Auflage: 500 Exemplare<br />
Redaktionsschluß <strong>für</strong> 03/99: 30.06.99<br />
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<strong>DPZ</strong>-aktuell März 1999, Seite 28