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Die Zeit bewusster einteilen Frische Wäsche bitte! - Haus-martin ...

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Der Tod gehört zum Leben<br />

Palliativkultur in unseren drei Häusern<br />

<strong>Zeit</strong> für Leben - so lautet das Motto des<br />

Diakonischen Werkes Bamberg-Forchheim.<br />

Ein Widerspruch also Nein, denn<br />

zum Leben gehört das Sterben dazu und<br />

so versuchen wir uns auf die gewandelten<br />

Bedingungen einzustellen. Es wird<br />

wohl kaum mehr vorkommen, dass Senioren<br />

über 23 Jahre bei uns leben, wie<br />

ein Herr, der Ende 2011 im Streitberger<br />

<strong>Haus</strong> verstorben ist. <strong>Die</strong> Menschen, die<br />

zu uns kommen, sind immer älter oder<br />

leiden an immer schwereren Erkrankungen.<br />

Sie leben also immer kürzer bei<br />

uns und so ist die Bedeutung einer entsprechenden<br />

palliativen Betreuung in<br />

den letzten Jahren in den Mittelpunkt<br />

gerückt.<br />

Das Erinnerungsbuch auf dem Altar<br />

der Streitberger <strong>Haus</strong>kapelle<br />

Streitberg - Ebermannstadt - Unterleinleiter<br />

- Viele Angehörige waren<br />

gekommen, als wir am Ewigkeitssonntag<br />

Ende November unseren traditionellen<br />

Gedenkgottesdienst für die verstorbenen<br />

Bewohnerinnen und Bewohner<br />

unserer drei Einrichtungen feierten.<br />

Palliative Betreuung rückt in den<br />

Mittelpunkt<br />

Als die Namen der Verstorbenen verlesen<br />

wurden, musste so mancher in der<br />

Streitberger <strong>Haus</strong>kapelle schlucken. Insgesamt<br />

35 Bewohner sind in den letzten<br />

365 Tagen von uns gegangen.<br />

35 Menschen, von denen sich nicht nur<br />

deren Angehörige, sondern natürlich<br />

auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

verabschieden mussten.<br />

Ganz wichtig in diesem Zusammenhang<br />

ist für uns die Kooperation mit dem Hospizverein<br />

für den Landkreis Forchheim,<br />

dessen Mitarbeitende für uns stets mit<br />

Rat und Tat zur Seite stehen. Aber auch<br />

aus der eigenen Mitarbeiterschaft bilden<br />

sich mehr und mehr Kolleginnen zu<br />

Hospizhelferinnen oder Palliative Care-<br />

Fachkräften weiter. Letztere 160 Stunden<br />

umfassende Fachweiterbildung hat<br />

beispielsweise jüngst Altenpflegerin<br />

Sabrina Bezold abgeschlossen. Sie arbeitet<br />

im Wohnbereich 3 des Seniorenzentrums<br />

Martin Luther.<br />

Dass der Tod und die Erinnerungen an<br />

Verstorbene nicht verdrängt werden,<br />

sind wir zu allererst den Mitbewohnerinnen<br />

und -bewohnern schuldig. So<br />

sind Aussegnungsfeiern, Gedenkgottesdienste<br />

oder auch das Auslegen von<br />

Erinnerungsbüchern feste Bestandteile<br />

des Lebens in unseren Seniorenzentren.<br />

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